Einsatzfahrzeug: Rettung Saar LNA West (a.D.)

Rettung Saar 10/99
Rettung Saar 10/99

Einsatzfahrzeug-ID: V106995 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Rettung Saar LNA West (a.D.) Kennzeichen HOM-Q 1099
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)SaarlandSaarbrücken (SB/VK)
Wache k.A. Zuständige Leitstelle Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND
Obergruppe SEG/KatS Organisation kommunaler / landeseigener Rettungsdienst
Klassifizierung Leitender Notarzt Hersteller Audi
Modell Q5 quattro Auf-/Ausbauhersteller Behördenausbau
Baujahr 2013 Erstzulassung 2013
Indienststellung 2013 Außerdienststellung 2023
Beschreibung

Einsatzfahrzeug des Leitenden Notarztes (LNA) der LNA-Gruppe West des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) Saar

Fahrgestell: Audi Q5 2.0 TDI quattro
Ausbau: Audi Behördenausbau
Baujahr: 2013

Technische Daten:

  • Motor: 4-Zylinder-Turbodieselmotor, 110 kW bei 4.200 U/min
  • Antrieb: 4x4
  • Getriebe: 7-Gang-Automatik 7-Gang-S tronic
  • Beschleunigung 0 - 100 km/h: 10,9 s
  • Höchstgeschwindigkeit: 192 km/h
  • Länge / Breite / Höhe: 4.629 /1898 /1.900 mm

Beladung/ Ausstattung:

  • LED-Tagfahrlicht
  • Multifunktions-Lederlenkrad
  • Parkassistent Einparkhilfe plus
  • CD-Radio concert
  • Klimaanlage
  • Sitzheizung
  • Unfalldatenschreiber
  • Trenngitter zwischen Fond und Kofferraum
  • Schienensystem mit Fixierset im Kofferraum
  • Navigationssystem
  • 4 m-Band Funkgerät, fest verbaut
  • Digitalfunkgerät Sepura, fest verbaut
  • Notfallrucksack
  • 2 m-Band Funkgerät, tragbar
  • Tasche mit LNA-Ausrüstung (Schreibmaterial, Triagekarten,...)
  • Taschenlampe

Laufbahn:

  • 2012 - 2014: ZRF Saar LNA-Gruppe West ("Rettung Saar 10/99")
  • 2014 - 2023: ZRF Saar LNA-Gruppe West ("Rettung Saar LNA West")

Nachdem die Leitende Notarzt-Gruppe Ost bereits im April 2012 ein neues Einsatzfahrzeug in Empfang nehmen konnte, erhiehlt Anfang Mai 2013 auch die Gruppe West ein neues Fahrzeug. Wie die für das Ostsaarland zuständige Leitende Notarzt-Gruppe erhielt auch die Gruppe im Westen einen Audi Q5. Ersetzt werden konnte damit eine sieben Jahre alte Mercedes-Benz C-Klasse T-Modell. Die beiden Audi Q5 die durch die Leitenden Notarzt-Gruppen eingesetzt werden sind fast baugleich und unterscheiden sich im Großen und Ganzen nur durch das zwischenzeitlich durchgeführte Facelift am Q5 und den verbauten Warnbalken.

Das Sport Utility Vehicle wurde von Audi selbst ausgebaut und verfügt über einige technische Annehmlichkeiten. Der Q5 ist mit einem permanenten Allradantrieb und einem Automatikgetriebe ausgestattet. Außerdem verfügt das recht große Auto über einen Parkassistenten mit Abstandsmessern in der vorderen und der hinteren Stoßstange sowie über eine Klimaanlage und beheizte Sitze für Fahrer und Beifahrer. Auf ein fest eingebautes Navigationssystem wurde jedoch verzichtet. Stattdessen wird ein mobiles Gerät mitgeführt, welches bei Bedarf auch einfach in ein Ersatzfahrzeug übernommen werden kann. Auf die originale Mittelkonsole des Audis wurde ein Konsole mit dem Bedienteil für die Sondersignalanlage aufgesetzt. Das Bedienteil vom Typ BE 600 stammt von FG Hänsch und steuert alle Funktionen des auf einem Dachträger sitzenden DBS 4000 LED-Warnbalkens. Der Warnbalken ist mit zwei LED-Hauptkennleuchtenmodulen und jeweils zwei nach vorne und hinten gerichteten LED-Zusatzkennleuchtenmodulen bestückt. In der Front des DBS 4000 sind außerdem zwei sogenannte Powerblitze und in der Rückseite Leuchtkörper für ein Rückwärtswarnsystem eingebaut. Die Ausstattung des Fahrzeuges mit einer Verkehrswarnanlage ist im saarländischen Rettungsdienst ein Novum und wurde bei diesem Einsatzfahrzeug erstmalig umgesetzt. Zur Ausleuchtung des direkten Fahrzeugumfeldes sind an den Seiten des Balkens Alley Lights integriert. Die beiden Druckkammerlautsprecher der akustischen Signalanlage wurden in den Kühlergrill abgesetzt und sorgen für einen geringeren Geräuschpegel im Fahrzeuginneren. Abgerundet wird die Sondersignalanlage durch zwei in die Kofferraumklappe eingelassene LED-Blitzer von Hella. Diese schalten sich beim öffnen der Kofferraumklappe automatisch ein, wenn das "normale" Blaulicht eingeschaltet ist.
Die Fahrzeugbeladung ist nur sehr spartanisch gehalten und besteht im wesentlichen aus einem Notfallrucksack und einer Tasche mit dem nötigen "Büromaterial" für die Arbeit des Leitenden Notarztes. Um die Beladungsgegenstände sicher und ordentlich im Kofferraum zu verstauen wurde der Gepäckraum mit einem Schienensystem ausgestattet. In die Schienen können verschiedene Stangen und Gurte zur Fixierung der Beladung befestigt werden.
Derzeit ist das Fahrzeug nur mit einem analogen 4 m-Band Funkgerät ausgestattet. Dieses ist in einer Klappe im Boden des Kofferraums eingebaut. Nachträglich wurde in das Fahrzeug noch ein Sepura-Digitalfunkgerät eingebaut.

Für die Einsatzleitung des Rettungsdienstes bei Einsätzen mit einer großen Anzahl von Verletzten (vgl. Massenanfall von Verletzten, MANV) hat der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) Saar ein System aus zwei Gruppen von Leitenden Notärzten (LNA) und drei Gruppen von Organisatorischen Leitern Rettungsdienst (OrgL RD) im Saarland aufgebaut. Die Leitenden Notärzte in den Landkreisen Merzig-Wadern, Saarlouis sowie dem Regionalverband Saarbrücken werden durch die Leitenden Notarzt-Gruppe West gestellt. Die Landkreise Neunkirchen, Sankt Wendel und der Saarpfalz-Kreis werden durch die Leitenden Notarzt-Gruppe Ost betreut.

Die LNA-Gruppe West setzt sich aus einer Reihe von Notärzten mit entsprechender Zusatzausbildung aus Saarbrücken und Saarlouis zusammen, die sich die Bereitschaft rund um die Uhr aufteilen.

Das Einsatzfahrzeug der Leitenden Notarzt-Gruppe Ost trug zwischen 2012 und 2014 den Funkrufnamen "Rettung Saar 10/99". Dieser Rufname setzte sich dem saarlandweit einheitlichen System des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) Saar zusammen:

1 = Regionalverband Saarbrücken
0 = Kein fester Standort vergeben
/
99 = Leitender Notarzt LNA

Mit der Einführung eines neuen Funkrufnamenkatalogs im Saarland zum 1. April 2014 änderte sich der Funkrufname des Fahrzeuges in "Rettung Saar LNA West".

Vorgänger:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/22668

Fast baugleiches Fahrzeug der LNA-Gruppe Ost:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/96703

Vielen Dank an den Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Saar für den kurzfristigen Fototermin.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 1 Warnbalken FG Hänsch DBS 4000 mit
    • 2 blaue LED-Hauptkennleuchtenmodulen
    • 4 blaue LED-Zusatzkennleuchtenmodulen (Zusatzblitzer), je 2 nach vorne und hinten
    • 2 blaue LED-Powerblitzen (Optionales Lichtmodul)
    • 2 gelben LED-Blitzern (Rückwärtswarnsystem, Optionales Lichtmodul)
    • Alley Lights
  • 2 Heckblitzer Hella WL-LED in der Kofferraumklappe
  • 2 Druckkammerlautsprecher FG Hänsch
Besatzung 1/0 Leistung 110 kW / 150 PS / 148 hp
Hubraum (cm³) 1.968 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
Tags
k.A.
Eingestellt am 08.05.2013 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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