Einsatzfahrzeug: Florian Herbertingen 01/XX (a.D.)

Florian Herbertingen 01/XX (a.D.)
Florian Herbertingen 01/XX (a.D.)

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Funkrufname Florian Herbertingen 01/XX (a.D.) Kennzeichen SLG-E 90
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)Baden-WürttembergSigmaringen (SIG, SLG, STO, ÜB)
Wache FF Herbertingen Abt. Herbertingen Zuständige Leitstelle Leitstelle Bodensee-Oberschwaben (FN, RV, SIG)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Kleinlöschfahrzeug Hersteller Opel
Modell Blitz 1,75t Auf-/Ausbauhersteller Ziegler
Baujahr 1955 Erstzulassung 1955
Indienststellung 1955 Außerdienststellung 1996
Beschreibung

Kleinlöschfahrzeug (KLF 6) der Freiwilligen Feuerwehr Herbertingen (Altkreis Saulgau, Regierungsbezirk Südwürttemberg-Hohenzollern),

Fahrgestell: Opel Blitz 1,75t-330
Erstzulassung: 15.10.1955
Motor: wassergekühlter Vergasermotor
Hubraum: 2473 cm³
Leistung: 62 PS / 46 kW bei 5.000 U/min
Radstand 3.300 mm

Aufbau:
Ziegler, F.Nr: 6026
Lackierung in RAL 3000 (Feuerrot).

Besatzung:
6 Feuerwehrleute (1/5, Staffelbesatzung)

Laufbahn: Im Oktober 1955 erhielt die FF Herbertingen als erstes motorisiertes Fahrzeug dieses KLF 6 auf Opel Blitz. 20 Jahre lang, bis zur Beschaffung eines gebrauchten Tanklöschfahrzeugs leistete der Opel Blitz der FF Herbertingen treue Dienste als einziges Einsatzfahrzeug. 1981 erhielt die FF Herbertingen ein LF 8 und der Opel Blitz wurde zu einem Schlauchwagen umgebaut und für den Aufbau von Löschwasserleitungen über lange Wegstrecken eingesetzt. Im Oktober 1996 wurde der Opel Blitz durch ein LF 8/6 abgelöst und wird seit dem als Oldtimerfahrzeug erhalten und gepflegt.

Anmerkungen zum Fahrzeugtyp:
In den Beratungen zu den 1955 in Kraft getretenen DIN-Normen für Feuerwehrfahrzeuge war auch ein Fahrzeug unterhalb der Größe eines LF 8 angedacht worden, welches sich vor allem für ländliche Feuerwehren eignen sollte. Zunächst wurde ein so genanntes Kleinlöschfahrzeug KLF-TS 6 favorisiert, einen ersten Normblattentwurf dafür gab es Anfang 1953. Letztendlich wurde dann aber 1955 dem deutlich leichteren und damit kostengünstigeren TSF der Vorzug gegeben.

Parallel zum Normungsausschuss arbeitete auch die Feuerwehrführung im damaligen Regierungsbezirk Nordwürttemberg am Entwurf eines KLF 6, im März 1954 wurde eine entsprechende Richtlinie veröffentlicht. Da sie nur in Nordwürttemberg galt, sind in dieser Gegend die meisten derartigen Fahrzeuge beschafft worden, allerdings hat es einige KLF 6 auch in andere Regierungsbezirke verschlagen.

Soweit bekannt, wurden von Ziegler und Metz ausschließlich Opel Blitz 1,75t für die Fahrgestelle genutzt. Aufgrund der sehr eindeutigen Baurichtlinie unterscheiden sich die Aufbauten beider Hersteller kaum. Metz nutzte jedoch für die seitlichen Geräteräume, in denen je eine Schlauchhaspel gelagert war, eine Jalousie, während Ziegler hier eine Klappe anordnete.

Die genaue Zahl der gelieferten Kleinlöschfahrzeuge lässt sich heute nicht mehr feststellen. In der Literatur (s.u.) nachgewiesen sind mindestens 11 Metz- und 28 Ziegler-Aufbauten, auf 15 weitere Ziegler-Fahrzeuge gibt es Hinweise.

Literatur:
Thorns, Jochen: KLF 6 - Eine Württemberger Spezialität
in: Jahrbuch Feuerwehr Fahrzeuge 2013,
Brilon 2012 (Podszun-Verlag, ISBN 978-386133-652-5)

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage

2 x Drehspiegelleuchte Hella KL 7
Starktonhorn Bosch HO/FSA

Besatzung 1/5 Leistung 46 kW / 62 PS / 61 hp
Hubraum (cm³) 2.473 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
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Eingestellt am 23.04.2013 Hinzugefügt von KaMü
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