Einsatzfahrzeug: Florian Homburg 01/28 (a.D.)

Florian Homburg 01/28
Florian Homburg 01/28
Ansicht der Plattform mit Pulverwerfer

Einsatzfahrzeug-ID: V10552 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Homburg 01/28 (a.D.) Kennzeichen HOM-389
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)SaarlandSaarpfalz-Kreis (HOM/IGB)
Wache FF Homburg LBZ Homburg-Mitte Zuständige Leitstelle Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Trockenlöschfahrzeug Hersteller Multicar
Modell M 26 Auf-/Ausbauhersteller Minimax
Baujahr 1995 Erstzulassung 1995
Indienststellung 2006 Außerdienststellung 2019
Beschreibung

Trockenlöschfahrzeug (TroLF 750) der Freiwilligen Feuerwehr Homburg, Löschbezirk Homburg-Mitte.

Fahrgestell: Multicar M26 4x4
Aufbau: Minimax
Baujahr: 1996

Technische Daten:
Antrieb: 4x4
Getriebe:
Schaltgetriebe
Höchstgeschwindigkeit:
82 km/h
Länge / Breite / Höhe:
4.100 / 1.590 / 2.370 mm

Pulverlöschanlage:
Hersteller: Minimax
Typ: PU 750
Fassungsvermögen: 750 kg
Arbeitsdruck: 14 bar
Pulver: Schaumverträgliches ABC-Pulver Euro-Troxin

Beladung/ Ausstattung:

  • Pulverlöschanlage (s.o.)
  • Pulverwerfer, Ausstoßrate: 20 kg/s, Wurfweite: 20 m
  • Pulverschnellangriff mit formstabilem Druckschlauch 50 m mit Pulverpistole, Ausstoßrate: 7 kg/s, Wurfweite: 5 m
  • 2 ABC-Pulverfeuerlöscher 6 kg
  • 1 D-Pulverfeuerlöscher 6 kg
  • 1 CO²-Feuerlöscher 6 kg
  • 2 Warnwesten
  • 1 2 m-Band Funkgerät, tragbar

Laufbahn:

  • 1995 - 2006: Städtischer Baubetriebshof Homburg als Klein-LKW
  • 2006 - 2019: Feuerwehr Homburg LBZ Homburg-Mitte als TroLF 750 ("Florian Homburg 01/28")

In seinem ersten Leben war das Trockenlöschfahrzeug 750 des Löschbezirkes Homburg-Mitte in kommunalorangener Lackierung im Einsatz für den Baubetriebshof der Kreisstadt Homburg. Erst 2006 wurde das 1996 gebaute Multicar M26 zum Trockenlöschfahrzeug umgebaut und von der Homburger Feuerwehr in Dienst gestellt. Vor dem grundlegenden Umbau des Spezialtransporters durch die Firma Minimax wurden Kabine und Fahrgestell durch die Feuerwehr selbst aufgearbeitet. Durch Minimax wurde der allradgetriebene Multicar mit einem offenen Aufbau versehen. Das Herzstück des auf einem Metallrahmen ruhenden Aufbaus ist eine Pulverlöschanlage mit 750 kg Inhalt. Die Anlage vom Typ PU 750 ist direkt über der Hinterachse montiert und mit dem alkoholbeständigen Löschpulver Euro-Troxin befüllt. Dieses ist für die drei Brandklassen A, B und C geeignet. Links neben der Pulverglocke sind in einem Aluminiumgestell zwei Treibmittelflaschen untergebracht. Die Steuereinheit der Pulverlöschanlage und die Ventile der Treibmittelflaschen befinden sich am Fahrzeugheck. Der Raum zwischen Kabine und Pulverglocke wird durch einen Pulverschnellangriff und einen Pulverwerfer mit entsprechender Bedienplattform eingenommen. Die Schnellangriffshaspel liegt auf der rechten Fahrzeugseite und ist mit einem formstabilen Pulverschlauch ausgestattet. Am Ende des Schlauches ist ein Pistolenstrahlrohr mit einer Ausstoßrate von bis zu fünf Kilogramm Löschpulver in der Sekunde angeschlossen. Die Haspel verfügt über keine elektrische Auf- und Abrollhilfe und muss von Hand mit Hilfe von zwei seitlichen Handläufen auf- und abgerollt werden. Der Pulverwerfer ist mittig hinter der Kabine montiert und überragt diese. Um den Werfer bedienen zu können ist hinter ihm eine kleine Plattform vorhanden. Betreten werden kann die Plattform über eine kurze, ausklappbare Leiter auf der linken Seite. Der Pulverwerfer erreicht eine Wurfweite von bis zu 20 Metern bei einer Ausstoßrate von 20 Kilogram Pulver in der Sekunde.
Die bewegliche Beladung des Trockenlöschfahrzeuges ist nicht sehr umfangreich und besteht vor allem aus vier Feuerlöschern, die über den Treibmittelflaschen unter durchsichtigen Plastikabdeckungen lagern. Neben zwei herkömmlichen ABC-Pulverfeuerlöschern werden auch ein CO²- und ein D-Pulverfeuerlöscher mitgeführt.

Das Homburger Trockenlöschfahrzeug kommt vor allem bei Bränden in den zahlreichen Industriegebieten der Kreisstadt und auf dem weitläufigen Gelände des Universitätsklinikums des Saarlandes zum Einsatz. Sowohl im Industriesektor, als auch auf dem Unigelände kommen dem Fahrzeug seine kompakten Abmessungen zugute, denn es kann so selbst die verwinkeltsten Stellen noch problemlos erreichen.

Der Aufbau des Trockenlöschfahrzeuges wurde 2019 auf einen kleinen Abrollbehälter umgesetzt, während das Fahrgestell ausgesondert wurde. Als Trägerfahrzeug für den durch den Umbau entstandenen Abrollbehälter-Pulver dient ein 2019 in Dienst gestelltes Wechselladerfahrzeug auf Mitsubishi Fuso Canter 4x4.

Vielen Dank an den Löschbezirk Homburg-Mitte für die Ermöglichung des Fototermins!

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Doppelblitzkennleuchten FG Hänsch Comet-B
  • Pressluftanlage Max Martin 2097 GM
Besatzung 1/1 Leistung 70 kW / 95 PS / 94 hp
Hubraum (cm³) 2.500 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 4.300
Tags
k.A.
Eingestellt am 28.01.2009 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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