Einsatzfahrzeug: Florian Homburg 01/59
Einsatzfahrzeug-ID: V10550 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Florian Homburg 01/59 | Kennzeichen | HOM-301 |
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Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Saarland › Saarpfalz-Kreis (HOM/IGB) | ||
Wache | FF Homburg LBZ Homburg-Mitte | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Rüstwagen-Kran | Hersteller | Scania |
Modell | 113H 310 | Auf-/Ausbauhersteller | Ziegler |
Baujahr | 1994 | Erstzulassung | 1994 |
Indienststellung | 1999 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Rüstwagen-Kran (RW-K) der freiwilligen Feuerwehr Homburg Löschbezirk Homburg-Mitte Fahrgestell: Scania P113 HK 310 (113H 310) Heckarbeitskran: Seilwinde: Beladung/ Ausstattung:
Laufbahn:
Der Rüstwagen-Kran der Feuerwehr Homburg wurde ursprünglich im Rahmen eines Großauftrages für die Berufsfeuerwehr im brasilianischen São Paulo im Jahr 1994 gefertigt. Der Aufbauhersteller Ziegler produzierte insgesamt 24 Rüstwagen-Kran für die Feuerwehr der Millionenstadt in Brasilien. Der gesamte Auftrag wurde über eine sogenannte Hermesdeckung, eine Exportgarantie der Bundesrepublik Deutschland, abgewickelt. Als São Paulo schließlich nicht alle 24 bestellten Fahrzeuge bezahlen konnte wurde der Auftrag um fünf Fahrzeuge gekürzt. Eine Anekdote berichtet das diese fünf nicht bezahlten Rüstwagen erst kurz vor der Verladung auf den Frachter nach Brasilien von der Laderampe gefahren wurden. Die Rüstwagen wurden wieder ins Ziegler-Werk überführt, wo sie aufgrund der Bestimmungen der Hermesdeckung für zwei Jahre "eingelagert" wurden. Erst nach Ablauf dieser Frist wurden die Rüstwagen-Kran nach und nach an verschiedene Feuerwehren in Deutschland verkauft. Vor den Auslieferungen in Deutschland mussten lediglich die Heckarbeitskräne mit einigen zusätzlichen Sicherheitseinrichtungen versehen werden, welche in Brasilien nicht benötigt wurden. Die Standorte der Rüstwagen-Kran aus dem Brasilien-Auftrag sind, bzw waren:
In Homburg konnte man mit dem Rüstwagen-Kran einen 1980 gebauten Rüstwagen 2 ersetzten. Der alte Rüstwagen wurde daraufhin in Eigenleistung zu einem Rüstwagen-Umwelt umgebaut. Das mit der Beladung eines Gerätewagen-Gefahrgut 2 versehene Fahrzeug wurde noch bis 2008 durch die Feuerwehr Homburg genutzt und danach durch einen Abrollbehälter ersetzt und ausgesondert. Der ursprünglich für den Export bestimmte Rüstwagen-Kran wurde von Ziegler auf Basis eines Scania P113 HK 310 mit Allradantrieb aufgebaut. Das Fahrgestell ist mit einem Truppfahrerhaus für drei Personen ausgestattet. Das Fahrgestell wurde mit Schleuderketten an der Hinterachse und einer Rotzler-Seilwinde mit 50 Kilonewton Zugkraft versehen. Wie die Seilwinde wird auch ein Stromerzeuger über den Nebenantrieb des Scanias betrieben. Die Bedieneinheit mit allen Steckdosen liegt in einem der Geräteräume des Aufbaus. Den hinteren Abschluss des Fahrzeuges bildet ein Arbeitskran von Hiab. Der Kran vom Typ 071 erreicht bei einer Ausladung von 1,8 Metern mit 4.000 Kilogramm seine größte Hubkraft. Wenn alle Auszüge genutzt werden wird eine Ausladung von 12,3 Metern erreicht. In diesem Fall können mit dem Kran noch 320 Kilogramm angehoben werden. Im Betrieb wird der Kran mit zwei Hydraulikstützen gesichert. Die Stützen müssen von Hand auf die gewünschte Abstützbreite ausgezogen werden, erst danach können die Zylinder hydraulisch abgesenkt werden. Die Fahrzeugbeladung orientiert sich an der zum Anschaffungszeitpunkt gültigen DIN-Norm für den Rüstwagen 2. Die schwersten und sperrigsten Geräte des Rüstwagens-Kran werden in den vier tief gezogenen Geräteräumen auf der untersten Beladeebene mitgeführt. Dieser Raum wird im Geräteraum durch einen Mehrzweckzug und das dazu passende Zubehör wie Umlenkrollen und Kantenschoner eingenommen. Im gegenüberliegenden Geräteraum G2 befindet sich an der selben Stelle ein Plasmaschneider. Die benachbarten Geräteräume G3 und G4 nehmen auf Auszügen einen Stromerzeuger und einen Lukas-Rüstsatz auf. Die weitere Beladung wird je nach Größe und Gewicht entweder in weißen Plastikkisten oder auf Schubladen gelagert. Zur weiteren Fahrzeugbeladung gehören beispielsweise noch ein Brennschneidgerät, verschiedene Hebe- und Kanaldichtkissen und die hydraulischen Hebesätze H1 und H2. Zudem werden eine Motorkettensäge und ein Motortrennschleifer, sowie elektrische Werkzeuge wie ein kleiner Trennschleifer, eine Bohrmaschine und ein Hilti-Schlagbohrer mitgeführt. Auf dem Rüstwagen werden auch verschiedene Schutzausrüstungen mitgeführt. Neben zwei Pressluftatmern zählen auch zwei Schnittschutzhosen, ein kompletter Schweißerschutzanzug und Wathosen zur Beladung. Vorgänger im Einsatz als Rüstwagen-Umwelt: Vielen Dank an den Löschbezirk Homburg-Mitte für die Ermöglichung des Fototermins! |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/2 | Leistung | 227 kW / 309 PS / 304 hp |
Hubraum (cm³) | 10.945 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 14.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 29.01.2009 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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