Einsatzfahrzeug: Florian WF RWE Hambach TLF4000 01

Florian RWE Hambach TLF4000 01
Florian RWE Hambach TLF4000 01
Blick auf die Mittelkonsole

Einsatzfahrzeug-ID: V103420 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian WF RWE Hambach TLF4000 01 Kennzeichen DN-YQ 112
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)Nordrhein-WestfalenDüren (DN, JÜL)
Wache WF RWE Power AG - Tagebau Hambach (FW) Zuständige Leitstelle Leitstelle Düren (DN)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Werkfeuerwehr
Klassifizierung Hilfeleistungstanklöschfahrzeug Hersteller Mercedes-Benz
Modell Zetros 2733 A Auf-/Ausbauhersteller Ziegler
Baujahr 2012 Erstzulassung 2012
Indienststellung 2012 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Tanklöschfahrzeug (TLF 20/50-5) der Werkfeuerwehr RWE Power AG Tagebau Hambach

Fahrgestell: Mercedes-Benz Zetros 2733 A
Aufbau: Ziegler
Baujahr: 2012

Technische Daten:
Motor: 6-Zylinder-Dieselreihenmotor OM 926 LA mit 240 kW / 326 PS
Getriebe: 6-Gang-Automatikgetriebe Allison
Antrieb: 6x6
Differentialsperren: Vorderachs-, Hinterachs-, Mittendifferential

Feuerlöschkreiselpumpe:
Typ: FPN 10-2000
Hersteller: Ziegler
Förderleistung: 2.000 l/min bei 10 bar
Schaumzumischung: Fest eingebauter Zumischer Z4

Löschmittel:
Wasser: 5.000 l
Schaummittel: 500 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Reifendruckregelanlage Téléflow GRA 4
  • Rückfahrkamera Waeco
  • Verkehrswarnanlage bestehend aus vier gelben FG Hänsch Effekta RWS Typ 40 pico LED
  • Stand- und Tankheizung Webasto
  • Kühlbox in der Kabine
  • Hygieneboard
  • 4 Zusatzscheinwerfer, je 2 auf dem Kabinendach und am Heck
  • Umfeldbeleuchtung
  • Lichtmast mit 4 LED-Strahlern, pneumatisch ausfahrbar und mit Fernbedienung
  • Schaum- und Wasserwerfer Alco, Durchfluss: 1.600 l/min
  • Schnellangriff mit formstabilem S-Druckschlauch á 25 m und elektrischer Aufrollhilfe
  • Stromerzeuger
  • 2 Leitungsroller 230 V á 50 m
  • Beleuchtungsgruppe bestehend aus 2 Strahlern á 1.000 W und Stativ
  • Rüstsatz Lukas bestehend aus
    • Schere S 511
    • Spreizer SP 512
    • Rettungszylindern R 420
    • Rettungszylinder R 424
  • Schwelleraufsatz
  • Satz Minihebekissen
  • Satz Hebekissen
  • Motorkettensäge Stihl
  • Säbelsäge
  • Tauchpumpe TP 8, Förderleistung: 800 l/min
  • Koffer Glasmanagement
  • Werkzeugkasten
  • Brechwerkzeug
  • Halligan-Tool
  • Airbag-Rückhaltesysteme
  • Rettungsplattform
  • Rüstholz
  • 2 Anhaltestäbe
  • 2 Faltsignale
  • 4 Leitkegel 500 mm
  • Tragbare Verkehrswarnanlage TriBlitz-I
  • 9 B-Druckschläuche
  • 12 C-Druckschläuche
  • 2 Schlauchtragekörben mit B-Düsenschlauch Iconos
  • Standrohr 2B und Hydrantenschlüssel
  • Sammelstück A-2B
  • Druckbegrenzungsventil
  • Verteiler A-2B
  • 2 Verteiler B-CBC
  • 3 C-Hohl- und 1 B-Mehrzweckstrahlrohr mit Stützkrümmer
  • C-Kartuschenstrahlrohr Total Fire-Ex
  • Schaumausrüstung bestehend aus Zumischer Z4R und 2 Kombischaumrohren S4/M4
  • Schaumpistole M2
  • CO²-Feuerlöscher
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • Überdrucklüfter
  • 4 Pressluftatmer Dräger PSS 90 im Aufbau
  • 4 Fluchthauben
  • 2 Flammschutzhauben
  • 6 Flammschutzkopfhauben Isotemp Vario
  • 2 Sätze Schnittschutzkleidung
  • Atemschutzüberwachungstafel
  • Sicherungstrupptasche
  • Wärmebildkamera
  • Führungsleine 130 m
  • Abseilgerät Mittelmann Sicherheitstechnik RG 10 C
  • Abseilgerät Mittelmann Sicherheitstechnik RG 10 Hub
  • Dreibein Mittelmann Sicherheitstechnik
  • 4 Rauchpatronen
  • 4 Magnesiumfackeln
  • Notfallrucksack
  • Bergetuch
  • Schleifkorbtrage
  • 2 Multifunktionsleitern

Als erste deutsche Feuerwehr stellte die Werkfeuerwehr im RWE-Tagebau Hambach im Spätsommer 2012 einen hochgeländegängigen Mercedes-Benz Zetros mit einem Löschfahrzeugaufbau in Dienst. Damit ist die Werkfeuerwehr im größten deutschen Braunkohletagebau die erst zweite Feuerwehr in der Bundesrepublik mit einem Mercedes-Benz Zetros im Fuhrpark. Der erste Zetros läuft seit 2010 als Wechselladerfahrzeug beim ABC-Dienst des Kreisfeuerwehrverbandes Pinneberg.
Die Werkfeuerwehr im Tagebau Hambach beschaffte ihren Zetros in der Konfiguration als Tanklöschfahrzeug 20/50-5 mit einer Beladung zur technischen Hilfeleistung. Genutzt wird das Zetros-Tanklöschfahrzeug als Ergänzung zu zwei kompakten Tanklöschfahrzeugen auf Unimog-Fahrgestell, welche der Werkfeuerwehr als Erstangreifer dienen. Mit dem Zetros werden große Löschmittelmengen vor Ort gebracht, sowie eine umfangreichere Ausrüstung zur technischen Hilfeleistung, die über das hinaus geht was auf den kleinen Unimogs mitgeführt wird.

Beim Fahrgestell des Tanklöschfahrzeuges 20/50-5 handelt es sich um einen dreiachsigen Haubenlastwagen vom Typ Mercedes-Benz Zetros 2733 A. Der Zetros verfügt über einen permanenten Allradantrieb und drei Differentialsperren (Vorder-, Hinterachs- und Mittendifferential) und ist zur Verbesserung der Geländegängigkeit einzelbereift. Um auch sandige Böden problemlos befahren zu können ist der Dreiachser mit einer Reifendruckregelanlage vom französischen Hersteller Téléflow ausgerüstet. Mit der Regelanlage lässt sich der Reifendruck stufenweise absenken und sich so das Fahrzeuggewicht auf eine immer größere Reifenfläche verteilen. Auf den anderen Fahrzeugen der Werkfeuerwehr werden Reifen mit V-Profil genutzt um sandige Böden befahren zu können. Es gibt aber derzeit keine solchen Reifen die das Gewicht des Zetros tragen könnten. Die Luftansaugung für den Motor wurde bis auf Höhe des Kabinendaches hochgezogen. Zur Entlastung des Maschinisten tragen ein Allison-Automatikgetriebe mit sechs Gängen und eine Rückfahrkamera von Waeco bei. Die Fahrzeugbesatzung besteht aus zwei Personen und nimmt auf luftgefederten Sitzen Platz. In der geräumigen Kabine werden hinter den Sitzplätzen von Maschinist und Fahrzeugführer mehrere Handsprechfunkgeräten, eine Bullard-Wärmebildkamera und ein Notfallrucksack transportiert. Als Zusatzheizung für Kabine und die im Aufbau gelegenen Löschmitteltanks ist eine Webasto-Standheizung eingebaut.
Der vierteilige Aufbau wurde von Ziegler in der ALPAS-Bauweise gefertigt. Jeweils das erste und das letzte Geräteraumpaar wurden tief herunter gezogen und verfügen über Klappen als Entnahmehilfe. Der dadurch im Geräteraum G2 gewonnene Platz kann aber nicht komplett als Stauraum genutzt werden, denn die Tanks für Diesel und den Kraftstoffzusatz AdBlue sind in diesen Geräteraum eingelassen. Die vier über der Doppelachse gelegenen Geräteräume sind entsprechend kleiner. Um die Geräteentnahme aus diesen hoch gelegenen Geräteräumen zu erleichtern lassen sich in die Klappen der anderen Gerätefächer ausklappbare Trittbretter einhängen. Die Bretter werden zusammengeklappt in den Geräteräumen G1 und G2 mitgeführt. Zur Ausleuchtung der Fahrzeugumgebung wurde in die Dachblenden eine Umfeldbeleuchtung integriert und am Heck ein pneumatischer Lichtmast mit vier LED-Strahlern angebracht. Der Lichtmast wird über eine im rückwärtigen Geräteraum angeschlossene Kabelfernbedienung angesteuert. Die beiden in der Aufbaumitte gelegenen Löschmitteltanks fassen insgesamt 5.000 Liter Wasser und 500 Liter Schaummittel. Im Heckgeräteraum ist als Feuerlöschkreiselpumpe eine FPN 10-2000 von Ziegler eingebaut. Die Pumpe leistet bis zu 2.000 Liter pro Minute bei 10 bar. Um dem Löschwasser Schaummittel zuzufügen ist an einen Druckabgang im Geräteraum G7 ein Z4-Zumischer fest angebaut. Abgegeben werden kann das Wasser wahlweise über vier B-Druckabgänge, über einen Schnellangriff mit formstabilem S-Druckschlauch und elektrischer Aufrollhilfe im Geräteraum G7 oder über den auf dem Dach montierten Alco-Wasserwerfer. Bis zu 1.600 Liter pro Minute können über die Hohlstrahldüse des Werfers abgegeben werden. Die Düse kann bei Bedarf auch gegen ein Schaumrohr mit integriertem Zumischer getauscht werden. Im Einsatz wird der Wasserwerfer aus seiner flachen Fahrposition ausgefahren. Über ein eigenes kleines Bedienteil kann der Wasserwerfer, beziehungsweise die Pumpe, gesteuert werden. Auch die noch vorhandenen Löschmittelmengen werden auf dem Bedienteil angezeigt.

Die Beladung des Tanklöschfahrzeuges erlaubt nicht nur die Brandbekämpfung, sondern auch die Bewältigung von Aufgaben im Bereich der technischen Hilfeleistung und die Rettung von Menschen aus Höhen und Tiefen. Der Geräteraum G1 widmet sich vor allem der Menschenrettung. Neben vier Pressluftatmern und Material für den Atemschutznotfall und die Atemschutzüberwachung werden hier verschiedene Abseilgeräte und ein Dreibein transportiert. Die Pressluftatmer werden durch Plastikhüllen vor Staub und Dreck geschützt. Ebenfalls sicher verpackt wird in diesem Geräteraum eine Schleifkorbtrage mitgeführt. Diese Ausrüstungsgegenstände werden beispielsweise zur Rettung von Menschen von den hohen Tagebaubaggern benötigt. Der benachbarte Geräteraum G3 wirkt sehr leer. Außer dem fest eingebauten Hygieneboard finden sich hier an größeren Gegenständen nur eine Kiste mit Minihebekissen und eine Atemluftflasche um die Kissen aufzublasen. Relativ ähnlich sind die sich gegenüberliegenden Geräteräume G5 und G6 aufgebaut. Auf der oberen Ebene lagern in dem einen Geräteraum C-Druckschläuche und in dem anderen B-Druckschläuche. Darunter lagern im Geräteraum G5 je zwei Verteiler und Kombischaumrohre. Im Geräteraum G6 sind an dieser Stelle eine Kettensäge in einem Schutzkoffer und die dazu gehörende Schnittschutzkleidung verladen. Der letzte Geräteraum auf der linken Fahrzeugseite ist der G7. Er wird durch verschiedene wasserführende Armaturen, wie beispielsweise Strahlrohre, ein Standrohr und einen Druckminderer, dominiert. Neben dem fest eingebauten und an die Pumpe angeschlossenen Z4-Zumischer wird im Geräteraum G7 auch ein tragbarer Zumischer gleichen Typs mitgeführt. Ganz im Zeichen der technischen Hilfeleistung stehen die Geräteräume G2 und G8 auf der rechten Fahrzeugseite. Ein Stromerzeuger und eine Tauchpumpe sind im G8 untergebracht. Der G2 nimmt eine umfangreiche Ausrüstung für Verkehrsunfälle auf. An der rechten Aufbauseite ist eine Rettungsplattform für Unfälle mit LKWs eingeschoben. Linke neben der Plattform sind eine hydraulische Schere und ein Spreizer befestigt und auf einem Auszug daneben ist ein Hydraulikaggregat eingeschoben. Außerdem lagern in diesem Geräteraum zwei Rettungszylinder, verschiedene Rüsthölzer, eine Rettungssäge und ein Koffer für das Glasmanagement. Der kleine Geräteraum G4 ist schließlich mit Material zu Verkehrsabsicherung, zwei Feuerlöschern und einem Überdrucklüfter beladen. Auf dem Dach lagern neben zwei Multifunktionsleitern auch noch weitere Ausrüstungsgegenstände in zwei Dachkästen. In einem der Kästen liegen neben Schaufeln und Besen einige Säcke mit Ölbindemittel. Im anderen Kasten werden zwei Schlauchtragekörbe mit je einem Düsenschlauch und eine Beleuchtungsgruppe mitgeführt.

Vielen Dank an die Werkfeuerwehr der RWE Power AG im Tagebau Hambach für die freundliche Zusammenarbeit!

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Doppelblitzkennleuchten FG Hänsch Nova
  • 2 LED-Kennleuchtenmodule FG Hänsch am Heck
  • 2 Frontblitzer FG Hänsch Typ 40 pico LED
  • Pressluftanlage Max Martin 2297 GM
Besatzung 1/1 Leistung 240 kW / 326 PS / 322 hp
Hubraum (cm³) 7.201 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 27.000
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Eingestellt am 02.12.2012 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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