Einsatzfahrzeug: Florian Festo 29-01

Florian Festo 29-01 (alt)
Florian Festo 29-01 (alt)
Geräteraum G3 mit seiner ursprünglichen Bestückung.

Einsatzfahrzeug-ID: V101712 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Festo 29-01 Kennzeichen IGB-WF 2
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)SaarlandSaarpfalz-Kreis (HOM/IGB)
Wache WF Festo Werk Rohrbach Zuständige Leitstelle Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND
Obergruppe Feuerwehr Organisation Werkfeuerwehr
Klassifizierung Tanklöschfahrzeug Hersteller Mercedes-Benz
Modell Atego 1828 F Auf-/Ausbauhersteller Rosenbauer
Baujahr 2004 Erstzulassung 2004
Indienststellung 2004 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Tanklöschfahrzeug (TLF) 3400 der Werkfeuerwehr Festo Werk Rohrbach

Fahrgestell: Mercedes-Benz Atego 1828 F
Aufbau: Rosenbauer
Baujahr: 2004

Technisch Daten:

  • Antrieb: Straßenantrieb (4x2)
  • Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
  • Länge / Breite / Höhe: 8.000 / 2.500 / 3.450 mm

Feuerlöschkreiselpumpe:

  • Typ: NH 30
  • Hersteller: Rosenbauer
  • Förderleistung Normaldruck: 2.400 l/min bei 10 bar
  • Förderleistung Hochdruck: 250 l/min bei 40 bar
  • Schaumzumischung: Druckzumischsystem Rosenbauer Deltamatic C, Zumischrate: 1 - 10 %

Wasserwerfer:

  • Typ: RM 25 C
  • Hersteller: Rosenbauer
  • Durchfluss: 2.500 l/min bei 10 bar
  • Wurfweite: 70 m
  • Steuerung: Fernbedienung und Handnotsteuerung

Löschmittel:

  • Wasser: 3.500 l
  • Schaummittel AFFF: 400 l
  • Schaummittel Class A: 60 l

Ausstattung:

  • Digitalfunkgerät Sepura
  • Betriebsfunkgerät
  • Umfeldbeleuchtung
  • Wasserwerfer Rosenbauer
  • Schnellangriff Normaldruck mit formstabilem S-Druckschlauch und C-Hohlstrahlrohr mit elektrischer Aufrollhilfe
  • Schnellangriff Hochdruck mit formstabilem S-Druckschlauch und Pistolenstrahlrohr mit elektrischer Aufrollhilfe

Beladung:

  • Stromerzeuger Rosenbauer, Leistung: 13,2 kVA
  • 2 Leitungsroller
  • Beleuchtungsgruppe bestehend aus Stativ und 2 Strahlern
  • Rüstsatz Weber Rescue Systems bestehend aus Schere, Spreizer, Kombigerät, Spreizkeil mit Akkuantrieb, Hydraulikaggregat mit Akkuantrieb, Rettungszylinder RZT 1-1170 und Rettungszylinder RZT 2-600
  • Zylinderaufsatz für Kombigerät
  • Verlängerung für Rettungszylinder RZT 2-600
  • Druckplatte Weber Rescue Systems Load Plate
  • 5 Hebekissen Vetter
  • Motorkettensäge Stihl
  • Säbelsäge Makita
  • Akku-Trennschleifer Makita
  • Trennschleifer
  • Abbruchhammer Makita
  • Tauchpumpe TP 4/1, Förderleistung: 400 l/min bei 1 bar
  • Restwasserpumpe
  • Wassersauger
  • Glassäge Glasmaster
  • Bolzenschneider
  • 2 TNT-Tools
  • Feuerwehraxt
  • Halligan-Tool
  • Spalthammer
  • Vorschlaghammer
  • Brecheisen
  • Türöffnungsrucksack
  • Elektrowerkzeugkoffer
  • Schlosserwerkzeugkasten
  • Rüstholz
  • 8 Kanaldichtsäcke in orange und gelb
  • 2 Auffangwannen
  • 2 Domdeckelheber
  • Fasspumpe
  • Transportwagen
  • 2 Anhaltestäbe
  • 2 Faltsignale
  • 4 Faltleitkegel 500 mm
  • 2 Verkehrswarnleuchten Horizont EuroBlitz
  • 2 Ein-Personen-Haspeln mit jeweils 5 B-Druckschläuchen, B-Systemtrenner, B-Absperrventil und Oberflurhydrantenschlüssel
  • Schnellangriffsverteiler
  • 7 B-Druckschläuche
  • 3 C-Druckschläuche
  • 6 D-Druckschläuche
  • 2 Schlauchtragekörbe mit B-Druckschlauch
  • 3 Schlauchtragekörbe mit C-Druckschlauch
  • Schlauchpaket mit C-Druckschlauch und C-Hohlstrahlrohr
  • 2 Standrohre 2B und Hydrantenschlüssel
  • D-Hohlstrahlrohr
  • C-Hohlstrahlrohr
  • B-Hohlstrahlrohr mit Stützkrümmer
  • Zumischer Z2 mit Dosieraufsatz
  • Schwerschaumaufsatz für C-Hohlstrahlrohr
  • Mittelschaumaufsatz für B-Hohlstrahlrohr
  • 2 Sets Löschöanzen Fognail
  • Wasserwerfer, tragbar
  • 2 B-Hydroschilde
  • Löschdecke für PKW
  • ABC-Pulverfeuerlöscher 12 kg
  • Mobiler Rauchverschluss
  • Überdrucklüfter mit Elektromotor und Akku
  • Überdrucklüfter mit Verbrennungsmotor
  • 4 Pressluftatmer im Aufbau
  • 2 Fluchthauben zur Nutzung am Pressluftatmer
  • 2 Fluchthauben
  • 2 Hitzeschutzanzüge
  • Chemikalienschutzhandschuhe in verschiedenen Größen
  • 2 Wathosen
  • Schnittschutzhose und Waldarbeiterhelm
  • 4 Warnwesten
  • 3 Digitalfunkgeräte Sepura, tragbar
  • 4 Knickkopflampen Adalit
  • 2 Handlampen
  • Sicherungsleinensystem Courant
  • Kennzeichnungsweste blau "Einheitsführer Festo 29/1"
  • Wärmebildkamera Bullard Eco
  • Wärmebildkamera Bullard
  • Mehrgasmessgerät Dräger X-am 5600
  • Strahlenmessgerät RAE
  • Atemschutzüberwachungstafel Rescuetec
  • Gerätesatz Absturzsicherung
  • Abseilgerät Milan AGR
  • Notfallrucksack
  • Tragetuch
  • Spineboard
  • Schaufeltrage Spencer
  • Vakuummatratze
  • Teleskopleiter
  • 4-teilige Steckleiter mit Bockleiterteil

Nicht mehr vorhandene Beladung:

  • Stativ für Beleuchtungsgruppe
  • Rüstsatz Holmatro bestehend aus Hydraulikaggregat mit Verbrennungsmotor, Schere, Spreizer und 3 Rettungszylindern
  • 4 Hebekissen Holmatro
  • Mehrzweckzug Greifzug
  • Rettungsplattform
  • 4 Hitzeschutzanzüge
  • Mehrgasmessgerät Explosionsgrenze, Sauerstoff, Kohlenstoffmonoxid
  • Fernthermometer
  • Megaphon
  • Krankentrage

Festo-TLF mit Festo-Pneumatik

Die Allzweckwaffe im Fuhrpark der Werkfeuerwehr des Rohrbacher Festo-Werkes ist das Tanklöschfahrzeug (TLF) 3400. Der Tanker bringt neben einem stattlichen Löschmittelvorrat und einer kombinierten Hoch- und Niederdruckpumpe auch eine umfangreiche Beladung für die Brandbekämpfung und die technischen Hilfeleistung mit. Je nach Einsatzart rückt das TLF als erstes oder zweites Löschfahrzeug der Werkfeuerwehr aus. Nur bei Einsätzen in den weitläufigen Fabrikationshallen rückt das wendigere Kleinlöschfahrzeug (KLF) vor dem weitaus größeren TLF aus.

Bei der Beschaffung des TLF Mitte der 2000er Jahre spielte nicht nur die Erfüllung des von der Werkfeuerwehr ausgearbeiteten Leistungsverzeichnisses eine Rolle. Als Hersteller von pneumatischen Bauteilen legte Festo großen Wert darauf, das in seinem neuen TLF auch nur Pneumatikventile aus eigener Fertigung verbaut werden. Der einzige Aufbauhersteller der diesen besonderen Kundenwunsch umsetzen konnte war Rosenbauer aus Österreich.

Ein schwerer Atego als TLF

Das TLF 3400 wurde 2004 von Rosenbauer auf einem schweren Mercedes-Benz Atego-Straßenfahrgestell vom Typ 1828 F aufgebaut. Die Truppkabine wurde von Rosenbauer mit einem weißen Dachaufsatz versehen, in den zwei blaue Kennleuchtenmodule und seitlich je zwei Halogenscheinwerfer als Teil der Umfeldbeleuchtung integriert wurden. Das Fahrzeugheck wurde mit zwei Aufnamevorrichtungen für Ein-Personen-Haspeln ausgestattet. Ständig aufgeprotzt sind hier zwei Haspeln mit B-Druckschlauch. Der Aufbau des Tanklöschfahrzeuges wurde in Modulbauweise gefertigt und besteht aus drei Segmenten. In die Dachblenden wurden eine Umfeldbeleuchtung und am Heck zwei weitere blaue Kennleuchtenmodule integriert. In der Mitte des Aufbaus liegt das Tanksegment mit den Tanks für 3.500 Liter Wasser und 400 Liter Schaummittel. Davor befindet sich ein Modul mit je einem großen Geräteraum mit Tiefauszug pro Fahrzeugseite. Um möglichst viel Beladung in den beiden großen Geräteräumen unterbringen zu können, wurden gleich zwei Schwenkwände in jeden Geräteraum eingebaut. Das hintere Modul besteht aus je einem kurzen Geräteraum pro Seite und dem Heckgeräteraum mit der Feuerlöschkreiselpumpe. Bei der verbauten Pumpe handelt es sich um eine kombinierte Hoch- und Normaldruckpumpe NH 30 von Rosenbauer. Um dem Löschwasser direkt Schaummittel beimischen zu können ist an die Pumpe eine Deltamatic-Druckzumischanlage angeschlossen. Damit lassen sich Zumischraten zwischen einem und zehn Prozent frei einstellen. Die Steuerung der Pumpe erfolgt ausschließlich über Drehschalter und zwei Potentiometer für Ausgangsdruck und Schaumzumischrate. Sogar die vier B-Druckabgänge werden über Drehschalter gesteuert. Auf die herkömmlichen Niederschraubventile konnte verzichtet werden, weil jeder Abgang mit einem Festo-Pneumatikventil versehen ist. Zur schnellen Wasserabgabe sind an die Pumpe je ein Schnellangriff für Hoch- und Normaldruck und ein Wasserwerfer angeschlossen. Der RM 25C Schaum- und Wasserwerfer auf dem Dach wirft bis zu 2.500 Liter pro Minute über eine Distanz von 70 Meter. Im Normalbetrieb wird der Werfer mit einer Fernbedienung gesteuert, für den Notbetrieb sind am Werfer selbst aber auch Handräder vorhanden. Das Aufbaudach ist komplett begehbar ausgeführt. Neben dem Wasserwerfer sind hier eine Halterung für eine Steckleiter und zwei Dachkästen montiert. Zudem befinden sich auf dem Dach die Domdeckel zu den im mittleren Aufbaumodul gelegenen Wasser- und Schaummitteltanks.

Mit der Einführung eines neuen Fahrzeugdesigns bei der Werkfeuerwehr erhielt das TLF wie auch alle anderen Einsatzfahrzeuge der Wehr eine neue Beklebung.

Die beiden großen Geräteräume G1 und G2 im vorderen Aufbausegment nehmen den größten Teil der Fahrzeugbeladung auf. Auf Tiefauszügen lagern hier Stromerzeuger und Wassersauger sowie seit einem Umbau auch ein umfangreicher Rüstsatz mit Akkuantrieb von Weber Rescue Systems. Der neue Rüstsatz nimmt den Platz eines Mehrzweckzuges ein, der ersatzlos aus der Beladeliste des TLF entfiel. Der alte Rüstsatz mit schlauchgebundenen Geräten von Holmatro war noch rund um die Tiefauszüge im Geräteraum G1 verladen. Eine der Schwenkwände im Geräteraum G1 wird komplett vom Atemschutz eingenommen. Auf beiden Seiten hängen je zwei Pressluftatmer. Auch ein Sicherungsleinensystem und weiteres Zubehör für den Atemschutzeinsatz gehören zur Beladung. Die ursprünglich hier verladene Atemschutzüberwachungstafel wanderte zwischenzeitlich in den rückwärtigen Geräteraum GR. Neu hinzugekommen ist dafür eine Bullard-Wärmebildkamera. Auf der zweiten Schwenkwand werden neben verschiedenen Werkzeugen auch mehrere Hebekissen mitgeführt – ursprünglich von Holmatro, mittlerweile von Vetter. Hinter den Schwenkwänden wurden ursprünglich auch Atemluftflaschen als Reserve, ein Fernthermometer und ein Gasmessgerät mitgeführt. Diese Beladungselemente sind mittlerweile aber entfallen, geblieben sind beispielsweise verschiedene Werkzeugkästen und ein Türöffnungsrucksack, während beispielsweise Kisten mit Rüstholz neu hinzugekommen sind. Im gegenüberliegenden Geräteraum G2 werden die Schwenkwände durch zwei Sets mit Fognail-Löschlanzen, Material zur Verkehrsabsicherung, eine Beleuchtungsgruppe, sowie durch eine Kettensäge, Säbelsäge und Trennschleifer eingenommen. Im Raum hinter den Schwenkwänden war auf einem Auszug ursprünglich nur ein Überdrucklüfter mit Verbrennungsmotor verladen. Er wird mittlerweile durch einen weiteren Lüfter mit Elektromotor und Akku ergänzt. Außerdem findet sich hier eine Tauchpumpe. Die hier ursprünglich mitgeführte Rettungsplattform entfiel gänzlich und die Wärmebildkamera wanderte in den Geräteraum G1.

Im hinteren Aufbausegment liegen die Geräteräume G3 und G4, welche durch die Brandbekämpfung bestimmt werden. Neben den fest verbauten Schnellangriffen für Hoch- und Normaldruck sind hier vor allem Druckschläuche und wasserführende Armaturen verladen.

Vielen Dank an die Werkfeuerwehr Festo in Rohrbach, sowie die Festo im Gesamten für die Organisation dieses sehr umfangreichen und interessanten Fototermins!

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 4 Kennleuchtenmodule Hänsch, davon 2 am Heck
  • 2 Frontblitzer Hella BSX-multi
  • Presslufthorn Max Martin 2297 GM
Besatzung 1/2 Leistung 205 kW / 279 PS / 275 hp
Hubraum (cm³) 6.374 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 18.000
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Eingestellt am 26.09.2012 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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