Einsatzfahrzeug: Florian Ensdorf 01/23

Florian Ensdorf 01/23
Florian Ensdorf 01/23
Aufgenommen vor der Bergehalde Ensdorf (auch: Bergehalde Duhamel; 330 m NN), einem Relikt des Saarbergbaus welches sich 150 m hoch über dem Saarufer erhebt.

Einsatzfahrzeug-ID: V100945 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Ensdorf 01/23 Kennzeichen SLS-2031
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)SaarlandSaarlouis (SLS)
Wache FF Ensdorf Zuständige Leitstelle Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Tanklöschfahrzeug Hersteller Iveco
Modell EuroFire FF 135 E 24 W Auf-/Ausbauhersteller Magirus
Baujahr 1996 Erstzulassung 1996
Indienststellung 1996 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 der Freiwilligen Feuerwehr Ensdorf

Fahrgestell: Iveco EuroFire FF 135 E 24 W
Aufbau: Magirus
Aufbautyp: AluFire 2
Baujahr: 1996

Feuerlöschkreiselpumpe:
Typ: FP 16/8 (mit Primatic-Entlüftungseinrichtung)
Hersteller: Magirus
Förderleistung: 1.600 l/min bei 8 bar
Schaumzumischung: Fest an einem Abgang angeschlossener Zumischer Z4

Löschmittel:
Wasser: 2.500 l
Schaummittel: 200 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Rangierscheinwerfer
  • Lichtmast mit 2 Strahlern á 1.000 W
  • Monitor auf dem Dach
  • Schnellangriff mit formstabilem S-Druckschlauch
  • Stromerzeuger 8 kVA
  • Beleuchtungsgruppe
  • Rüstsatz Weber bestehend aus Schere 270-71, Spreizer SP 45, Pedalschneider, Rettungszylinder RZ 2 und Rettungszylinder RZ 3
  • 2 Schwelleraufsätze
  • Motorkettensäge Stihl
  • Trennschleifer
  • Tauchpumpe
  • Gefahrgutausrüstung
  • Bereitstellungsplane
  • Schutzdeckenset
  • Airbagsicherung Weber
  • Abstützsystem Weber StabFast
  • Unterbaublöcke Weber StabPack
  • Material zur Verkehrsabsicherung
  • Tragbare Verkehrswarnanlage TriBlitz
  • Schnellangriffsverteiler
  • 3 Schlauchtragekörbe mit B-Druckschlauch
  • 2 B-Druckschläuche als Rollschlauch
  • 3 Schlauchtragekörbe mit C-Druckschlauch
  • 2 C-Druckschläuche als Rollschlauch
  • Schaumpistole
  • Kombischaumrohr M4/S4, Durchfluss: 400 l/min
  • Überdrucklüfter Hale mit Wasserantrieb
  • 5 Pressluftatmer, davon 3 in der Kabine
  • Diverse Kombi- und Ammoniakfilter
  • 2 leichte Chemieschutzanzüge
  • 4 Hitzeschutzanzüge
  • Schnittschutzkleidung
  • 7 Kopflampen
  • 3 Handlampen
  • Gasmessgerät Dräger
  • Schaufeltrage
  • 4-teilige Steckleiter

De Feuerwehr Ensdorf setzt ihr 1996 beschafftes Tanklöschfahrzeug 16/25 bei den meisten Einsätzen als Erstangriffsfahrzeug ein. Bei der Beschaffung des Fahrzeuges wurde Wert darauf gelegt sowohl den Bereich der Brandbekämpfung, wie auch den der technischen Hilfeleistung abzudecken. Der Vorgänger, ein 1965 gebautes Tanklöschfahrzeug 16 auf Magirus Deutz Eckhauber, konnte nur in der Brandbekämpfung tätig werden. Außerdem wurde die eigentlich in der Norm vorgesehene Staffelbesatzung auf eine Gruppe erweitert, auf dem Fahrzeug rücken also insgesamt neun Feuerwehrangehörige aus. Besonders wichtig war neben dem Einsatzwert des Tanklöschfahrzeuges auch das Einhalten möglichst geringer Fahrzeugabmessungen. Das bis 2011 durch die Ensdorfer Wehr genutzte Gerätehaus hatte nur sehr kleine Fahrzeugstellplätze und so musste wo nur möglich an den Abmessungen des Tanklöschfahrzeuges "gespart" werden, vor allem an der Höhe.

Aufgebaut wurde das Tanklöschfahrzeug 16/25 von Magirus auf einem Iveco EuroFire 135 E 24 W mit Allradantrieb und 6-Gang-Schaltgetriebe. Die Mannschaftskabine ist für eine Gruppenbesatzung ausgelegt und alle drei entgegen der Fahrtrichtung gelegenen Sitzplätze wurden mit Halterungen für Atemschutzgeräte ausgestattet.
Der dreiteilige Aufbau wurde mit zwei Tiefauszügen in den Geräteräumen G1 und G2 ausgestattet. Auf den beiden Auszügen lagern Stromerzeuger und Rüstsatz. Zur einfacheren Geräteentnahme lassen sich unter den Geräteräumen G1 und G2 zwei Trittbretter ausziehen. Kleine Trittstufen lassen sich an den Geräteräumen G5 und G6 ausklappen. Das Tanklöschfahrzeug führt 2.500 Liter Wasser in einem Tank und 200 Liter Schaummittel in einem zweiten mit. Im Heckgeräteraum ist eine Feuerlöschkreiselpumpe mit einer Leistung von 1.600 Litern pro Minute eingebaut. An einem der vier B-Druckabgänge ist ein Zumischer angebaut der direkt mit dem Schaummitteltank verbunden ist. De restlichen drei Druckabgänge der Pumpe verbergen sich hinter dreieckigen Klappen auf den beiden Fahreugseiten.
Um die Fahrzeugabmessungen zu minimieren wurden zunächst die Rundumkennleuchten nicht wie sonst üblich auf dem Fahrzeugdach angebracht, sondern in zwei seitlichen Einbuchtungen der vor der Windschutzscheibe befestigten Sonnenblende. Ebenfalls zur Verringerung der Fahrzeughöhe sind zur Inbetriebnahme des Wasserwerfers auf dem Dach und des Lichtmastes zwischen Kabine und Aufbau einige Handgriffe nötig. Der Wasserwerfer ist während der Fahrt in einem großen Dachkasten verstaut. Der Dachkasten ist natürlich auch nicht höher als die seitlichen Blenden des Aufbaus. Die beiden Strahler des Lichtmastes werden während der Fahrt auf DIN-Zapfen auf dem Aufbaudach befestigt. So ragen weder der Mast, noch seine Strahler über das Kabinendach hinaus. Die letzte Maßnahme zur Begrenzung der Aufbauhöhe ist die Unterbringung der 4-teiligen Steckleiter in Einzelteilen. Anstatt die Steckleiter zusammengesteckt zu Zweierpaaren auf dem Dach zu lagern, sind jeweils zwei einzelne Leiterteile übereinander auf dem Dach befestigt. Dadurch wird vermieden dass die langen zusammengesteckten Steckleiterpaare über das Kabinendach ragen müssen und somit die Aufbauhöhe über Gebühr vergrößern.

Die Fahrzeugbeladung ist abgestimmt auf Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung. Für letztere wird ein kompletter Rüstsatz mit Schere, Spreizer, zwei Zylindern und einem kleinen Pedalschneider mitgeführt. Außerdem finden sich auf dem Fahrzeug gleich zwei Schwelleraufsätze, Unterbau- und Abstützmaterial. Komplettiert wird die Ausrüstung durch einen tragbaren Stromerzeuger und die übliche Beladung für "Unwettereinsätze", bestehend aus Kettensäge und Tauchpumpe.
Für die Brandbekämpfung führt das Tanklöschfahrzeug verschiedene wasserführende Armaturen wie eine Schaumpistole und ein Kombischaumrohr mit. Fast der gesamte Schlauchvorrat wird in Schlauchtragekörben transportiert. Lediglich jeweils zwei B- und C-Druckschläuche werden als gerollt mitgeführt. Dies ist zum Beispiel beim Einsatz der Tauchpumpe nützlich, denn auf das Entleeren eines Schlauchtragekorbes kann verzichtet werden.

Vorgänger im Einsatz bei der WF Stahlwerk Bous:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/83975

Vielen Dank an die Feuerwehr Ensdorf für den angenehmen Fototermin am Saarufer.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Doppelblitzkennleuchten FG Hänsch Comet-B
  • 1 Blitzkennleuchte Hella KLX 7000 F am Heck
  • Pressluftanlage Max Martin 2297 GM
Besatzung 1/8 Leistung 177 kW / 240 PS / 237 hp
Hubraum (cm³) 5.861 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 13.500
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Eingestellt am 30.08.2012 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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