Einsatzfahrzeug: Florian Dillingen 01/29
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Funkrufname | Florian Dillingen 01/29 | Kennzeichen | SLS-230 |
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Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Saarland › Saarlouis (SLS) | ||
Wache | FF Dillingen/Saar LBZ Dillingen Innenstadt | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Hilfeleistungstanklöschfahrzeug | Hersteller | MAN |
Modell | TGA 26.350 | Auf-/Ausbauhersteller | Ziegler |
Baujahr | 2006 | Erstzulassung | 2006 |
Indienststellung | 2006 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug LHF 30/40 der freiwilligen Feuerwehr Dillingen/ Saar Löschbezirk Dillingen Innenstadt Fahrgestell: MAN TGA 26.350 Feuerlöschkreiselpumpe: Löschmittel: Pulverlöschanlage: Seilwinde: Stromerzeuger: Beladung/ Ausstattung:
Als Ersatz für ein Trockentanklöschfahrzeug 16, ein Löschgruppenfahrzeug 16 mit Tragkraftspritze und einen Rüstwagen 1 beschaffte die Feuerwehr Dillingen im Jahr 2006 ein einziges dreiachsiges Einsatzfahrzeug zur Brandbekämpfung und für die technische Hilfeleistung. Das intern als Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug 30/40 bezeichnete Fahrzeug wird auf dem Typschild als Trocken-Tanklöschfahrzeug 30/40-25 bezeichnet und ist universell einsetzbar. Realisiert wurde das Fahrzeug von Ziegler auf einem MAN-Fahrgestell. Am Bau beteiligt waren aber auch andere Firmen, beispielsweise auch Plastisol aus den Niederlanden. Als Fahrgestell für das Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug dient ein MAN TGA 26.350 mit 22 Tonnen Gesamtgewicht und drei Achsen. Die letzte Achse ist eine einzelbereifte gelenkte Achse und verhilft dem MAN zu einer erhöhten Wendigkeit. Damit das Rangieren leichter fällt ist am Heck eine Rückfahrkamera und unter den Außenspiegeln Rangierscheinwerfer angebaut. Und um auch im Winter mit dem Löschriesen sicher fahren zu können sind an der zweiten Achse Schleuderketten montiert. Vom Traditionshersteller Rotzler stammt die eingebaute Treibmatic-Seilwinde. Die Seilwinde kann wahlweise von der Kabine aus oder über eine Fernbedienung gesteuert werden. Zur Steuerung zahlreicher Fahrzeugfunktionen wurde von Ziegler direkt neben dem Fahrerplatz ein TFT-Bildschirm des ZMS-Systems eingebaut. Über diese Bedieneinheit kann unter anderem die Sondersignalanlage gesteuert werden oder auch die Umfeldbeleuchtung eingeschaltet werden. Den Aufbau mit seinen neun Geräteräumen fertigte Ziegler in Giengen an der Brenz. Ein Geräteraum befindet sich im Fahrzeugheck und jeweils vier an den beiden Fahrzeugseiten. Von den seitlichen Geräteräumen sind jeweils die Ersten tief gezogen um die Lagerung und Entnahme schwerer Aggregate zu erleichtern. Zur einfacheren Entnahme von Geräten aus dem hohen Aufbau können auf beiden Seiten Trittbretter ausgeklappt werden. In die Dachblenden an der Seite und in den Kennzeichenträger am Heck ist eine Umfeldbeleuchtung integriert. Am Heck befinden sich außerdem eine Verkehrswarneinrichtung, ein pneumatisch aus- und einfahrbarer Lichtmast mit zwei Halogenstrahlern und Aufnahmevorrichtungen für zwei Ein-Personen-Haspeln. Entgegen dem aktuellen Trend können diese nicht zur Seite weggeschwenkt werden. Technisch wäre das nämlich nicht realisierbar gewesen. Die Fahrzeugbeladung teilt sich strikt in zwei gesonderte Bereiche auf:
Dasselbe Beladungskonzept hatte der Löschbezirk Dillingen Innenstadt schon bei seinem Hilfeleistungslöschfahrzeug 16/25 aus dem Jahr 1988 erfolgreich umgesetzt. In den Geräteräumen auf der linken Seite lagert bis auf wenige Ausnahmen das gesamte Material zur technischen Hilfeleistung. Die einzigen Ausnahmen sind ein Schnellangriffsverteiler in einem kleinen Traversenkasten und eine Alukiste mit Schornsteinfegerwerkzeug. Die Brandbekämpfungs-Geräteräume verzichten vollkommen auf Schwenkwände und setzten stattdessen auf herkömmliche Auszüge. Auf insgesamt vier Auszügen lagern ein tragbarer Wasserwerfer, verschiedene wasserführende Armaturen, Atemschutzgeräte und Atemluftflaschen, sowie mehrere Feuerlöscher und eine Atemschutznotfalltasche. Im Geräteraum G8, am Aufbauende, sind vor allem wasserführende Armaturen zu finden, sowie die Haspel mit dem Wasserschnellangriff. Der S-Druckschlauch kann kraftsparend mit einem Untersützungsmotor von der Haspel ab- und wieder aufgerollt werden. Im Geräteraum G6 lagert fast der komplette Schlauchvorrat des Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeuge. Das sind vier C-Schlauchtragekörbe und C-Schlauchpakete, sowie acht B-Rollschläuche. Weiteres B-Material befindet sich auf den beiden am Heck aufgeprotzten Ein-Personen-Haspeln. Mit Strahlrohren, Hydrantenstock und Atemschutzgeräten ist der Geräteraum G4 gefüllt. Der letzte Feuer-Geräteraum beherbergt schließlich die kleine Steuereinheit der Pulverlöschanlage und den dazugehörigen Schnellangriff, Hitzeschutzanzüge, Überdrucklüfter und verschiedene Feuerlöscher. Auf jeder Fahrzeugseite ist am Heck zudem ein kleiner Traversenkasten für einen Schnellangriffsverteiler vorhanden. Das Fahrzeugdach kann über eine Leiter am Heck erreicht werden. Hier lagert auf einer Entnahmehilfe die 4-teilige Steckleiter und eine LKW-Rettungsplattform. In einem großen Dachkasten befinden sich verschiedene kleine Gegenstände, unter anderem Kanaldichtkissen und eine Kübelspritze. Am vorderen Aufbauende ist ein großer fernsteuerbarer Alco-Wasserwerfer angebracht. Der Werfer ist mit einer variablen Hohlstrahldüse ausgestattet und kann bis zu 2.400 Liter Wasser oder 1.200 Liter Schaum pro Minute abgegeben. Als "Zielhilfe" bei Nacht sind links und rechts am Werfer zwei Xenonscheinwerfer befestigt. Die Sondersignalanlage des Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeuges besteht aus Produkten von Hänsch, Federal Signal und Max Martin. Auf dem Dach der Kabine sind zwei Nova-Doppelblitzkennleuchten und die Schallbecher eines Martinhornes montiert. Im Kühlergrill sitzen zwei Frontblitzer von Federal Signal. Jeweils in die vorderen und hinteren Aufbauecken integriert sind Doppelblitzmodule von Hänsch. Wegen der großen Fahrzeuglänge sind hier die etwa mittig im Fahrzeug sitzenden Module am vorderen Aufbauende besonders wichtig. Mit diesem Fahrzeug gelang es der Dillinger Feuerwehr ihren Fuhrpark deutlich zu verkleinern und die Schlagkraft dennoch zu erhalten. Auf dem Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug wurden große Löschmittelmengen, auch im Bereich der Sonderlöschmittel, und viel technisches Gerät konzentriert. So wird der Löschriese zu einem richtigen Allrounder und kann bei fast allen Einsatzstichworten zum Einsatz gebracht werden. Neben Verkehrsunfällen und "normalen" Bränden kann das Fahrzeug sogar bei Industriebränden effektiv helfen. Einziges Manko sind die großen Fahrzeugabmessungen, wobei die gelenkte dritte Achse die Beweglichkeit des Löschfahrzeuges deutlich erhöht. Vorgänger:
Vielen Dank an den Löschbezirk Dillingen für den sehr interessanten, aber auch schweißtreibenden Fototermin! |
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Ausrüster | Rauwers GmbH | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/7 | Leistung | 257 kW / 349 PS / 345 hp |
Hubraum (cm³) | 10.518 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 22.000 |
Tags |
k.A.
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Eingestellt am | 20.08.2012 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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