Einsatzfahrzeug: Florian Kibo 13/71-01

Florian Kibo 13/71-01
Florian Kibo 13/71-01
  • Florian Kibo 13/71-01

Einsatzfahrzeug-ID: V218985 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Kibo 13/71-01 Kennzeichen KIB-F 1371
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)Rheinland-PfalzDonnersbergkreis (KIB, ROK)
Wache FF VG Kirchheimbolanden FE Oberwiesen Zuständige Leitstelle Leitstelle Kaiser (KIB, KL, KUS)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Mehrzweckfahrzeug Hersteller Mercedes-Benz
Modell Sprinter 516 CDI 4x4 Auf-/Ausbauhersteller Schutz Fahrzeugbau
Baujahr 2020 Erstzulassung 2020
Indienststellung 2020 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Mehrzweckfahrzeug (MZF) 1 der Freiwilligen Feuerwehr Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden Feuerwehreinheit Oberwiesen

Fahrgestell: Mercedes-Benz Sprinter 516 CDI 4x4 ("VS30")
Aufbau: Schutz Fahrzeugbau
Ausbau: Lersch-Kessel
Baujahr: 2020

Technische Daten:

  • Antrieb: Allradantrieb (4x4)

Ausstattung:

  • Rückfahrkamera
  • Umfeldbeleuchtung

Beladung:

  • Stromerzeuger
  • Beleuchtungsgruppe
  • Beleuchtungsgerät Rosenbauer RLS mit Akku
  • Wassersauger
  • Motorkettensäge
  • Schleifkorbtrage

Für die Feuerwehreinheit Oberwiesen beschaffte die Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden 2020 ein Mehrzweckfahrzeug (MZF) 1 mit Allradantrieb gemäß der Technischen Richtline Nummer 5 „Mehrzwecktransportfahrzeug mit Ladehilfe, MZF (RP)“ des Landes Rheinland-Pfalz. Das Fahrzeug lehnt sich konzeptionell sehr stark an das bereits 2016 für die Feuerwehreinheit Kirchheimbolanden beschaffte MZF 1. Wie dieses wurde auch das MZF der Einheit Oberwiesen auf einem Allrad-Sprinter von Mercedes-Benz mit einem Gesamtgewicht von fünf Tonnen von Schutz aufgebaut. Den feuerwehrtechnischen Ausbau des MZF 1 übernahm jedoch für Oberwiesen Lersch-Kessel.

Das MZF 1 wurde 2020 von Schutz Fahrzeugbau auf einem Mercedes-Benz Sprinter 516 CDI 4x4 mit Doppelkabine aufgebaut. Der Aufbau stammt aus dem Programm für Kommunal-, Garten- und Landschaftsbaufahrzeuge von Schutz. Die Basis bildet eine Mittelhochpritsche mit Planengestell. In den Aufbau ist auf der linken Seite ein Toolbox genannter Geräteraum mit Rollladenverschluss für die permanente Beladung des MZF eingelassen. Zum schnellen Be- und Entladen der Ladefläche lassen sich zwei Seiten des Planenaufbaus sehr einfach vollflächig öffnen. Auf der rechten Fahrzeugseite kann die Planenwand als ganzes nach oben aufgeklappt werden, während am Heck ein Rollladen das Planengestell verschließt.

In Eigenleistung entstand bei der Feuerwehreinheit Oberwiesen ein Beladungssatz für die Vegetationsbrandbekämpfung für das MZF 1. Herzstück dieses Satzes ist ein handelsüblicher IBC der mit 1.000 Liter Löschwasser gefüllt und auf der Pritsche verzurrt werden kann. An den IBC angeschlossen ist eine kleine Pumpe mit Verbrennungsmotor für die Wasserabgabe. Mit diesem Beladungssatz wird aus dem MZF 1 ein kleines, wendiges Löschfahrzeug mit der Fähigkeit zum Pump-and-Roll.

Dreiklang - Mehrzweckfahrzeuge nach Technischer Richtline in Rheinland-Pfalz

Für die Einsatzlogistik von Feuerwehren und Katastrophenschutzorganisationen definierte das Land Rheinland-Pfalz in seiner Technischen Richtline Nummer 5 „Mehrzwecktransportfahrzeug mit Ladehilfe, MZF (RP)“ drei der Größe nach gestaffelte Mehrzweckfahrzeuge (MZF). Als Nachschubfahrzeuge sollen sie universell im Materialtransport sowie für die Heranführung von Sonderlöschmitteln, wie größerer Mengen Schaummittel genutzt werden können. Die Richtlinie zeigt zudem die Möglichkeit auf, die MZF mit einer festen Beladung versehen beispielsweise als Gerätewagen-Atemschutz (GW-A), Schlauchwagen (SW), MZF Gefahrstoffe (MZF-G) oder Dekontamination (MZF Dekon II) einzusetzen.

Die drei vom Land Rheinland-Pfalz definierten MZF unterscheiden sich jeweils in ihrem Gesamtgewicht und ihrer Ladekapazität. Das kleinste MZF 1 muss mindestens Platz für eine Euro-Palette oder einen Rollcontainer bieten und darf maximal 4.750 kg wiegen. Das nächst größere MZF 2 hat ein Gesamtgewicht von 7.500 kg bei Straßen- oder 9.000 kg bei Allradantrieb und muss eine Ladefläche für vier Euro-Paletten oder Rollcontainer besitzen. Das MZF 3 als größtes der drei Logistikfahrzeuge muss insgesamt sechs Euro-Paletten oder Rollcontainer transportieren können und hat ein Gesamtgewicht von 16.000 kg. Während die größeren MZF 2 und 3 eine Ladebordwand als Ladehilfe haben müssen, ist diese beim kleinen MZF 1 nur optional. Offen lässt die Technische Richtlinie bei allen drei MZF die Wahl zwischen Straßen- und Allradantrieb sowie zwischen Trupp- und Staffelkabine. Für MZF 1 legt die Richtlinie jedoch die Wahl einer Staffelkabine nahe.

Auf Wunsch hin dürfen alle drei MZF mit einer Anhängerkupplung sowie das MZF 3 mit einer Seilwinde mit einer Zugkraft von 50 kN ausgestattet werden. Soll das MZF als SW oder in ähnlicher Form genutzt werden, ist die Ausstattung der Ladefläche mit einer Signaleinrichtung mit einer Hupe zur Kommunikation zwischen Ladefläche und Kabine verpflichtend. Alternativ sind auch eine Gegensprechanlage oder ein Kamerasystem zulässig.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Rundumkennleuchten Hänsch Comet-B LED
  • 2 Frontblitzer Hänsch Sputnik SL
  • 1 Rundumkennleuchte Hänsch Comet S am Heck
  • 2 Druckkammerlautsprecher
Besatzung 1/5 Leistung 120 kW / 163 PS / 161 hp
Hubraum (cm³) 2.143 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
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Eingestellt am 10.10.2025 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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