Einsatzfahrzeug: Andenne - Service Régional d'Incendie - VSF - B21
Einsatzfahrzeug-ID: V208541 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Andenne - Service Régional d'Incendie - VSF - B21 | Kennzeichen | 1-PCB-505 |
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Standort | Europa (Europe) › Belgien (Belgium) › Wallonie/Wallonien (Wallonische Region) › Namur/Namen (Provinz Namur) | ||
Wache | Zone de Secours Nage SRI Andenne (FW) | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Verkehrsabsicherungsfahrzeug | Hersteller | Renault |
Modell | Master dCi 150 | Auf-/Ausbauhersteller | Fire Technics NV |
Baujahr | 2013 | Erstzulassung | 2013 |
Indienststellung | 2014 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Verkehrsabsicherungsfahrzeug (VSF - Signalisatievoertuig) des Service Régional d'Incendie (Freiwillige Feuerwehr) Andenne in der Provinz Namur. Fahrgestell: Renault Eingesetzt wird das Fahrzeug zum Absichern von Unfallstellen an stark befahrenen Straßen und auf den Autobahnen. Ausstattung:
Beladung:
Das Fahrzeug wurde durch das belgische Innenministerium geplant und finanziert und dem Service Régional d'Incendie (SRI) Andenne zur Verfügung gestellt. Es entstammt aus einer Sammelbestellung von bis heute (Stand 03/2024) insgesamt 100 Fahrzeugen. Diese Anschaffungswelle wurde 2013 nach Erprobung eines ersten Fahrzeuges begonnen und ist bis heute nicht abgeschlossen. Laufbahn:
Durch die Übernahme des Service Régional d'Incendie (SRI) Andenne in die Zone de Secours NAGE im Jahre 2015, wurde das Fahrzeug administrativ auf den neuen Betreiber umgemeldet und erhielt in diesem Zuge ein neues Kennzeichen. Bis zu seiner Ummeldung trug das Fahrzeug daher das Kennzeichen: 1-FWN-003 Die Verkehrsabsicherung bei den belgischen Feuerwehren: Die ersten Verkehrsabsicherungsfahrzeuge, in Belgien, auf flämisch als Signalisatievoertuig oder auf Französisch als Véhicule de signalisation genannt, gehen auf die Mitte der 1980er Jahre zurück. Damals hatten einige wenige Wehren in Belgien die Problematik und die Gefährlichkeit der Einsätze auf Autobahnen und Schnellstraßen erkannt und ihre Gemeinden davon überzeugen können, solche Spezialfahrzeuge anzuschaffen. Lange blieben diese Fahrzeuge jedoch Einzelstücke. Dies bis zum Jahre 2000, als auf dem Brüsseler Ring die Feuerwehr Zaventem selbst Opfer eines tödlichen Unfalls wurde. Damals raste ein Personenwagen auf einer nur dürftig abgesicherten Unfallstelle zu und tötete zwei Feuerwehrmänner. Nach dem Unfall stellten sich in Belgien viele Fragen, was die Absicherung von Unfallstellen anging. Als Pionierwehr in Sachen Absicherung entpuppte sich die Feuerwehr Zaventem nach dem schweren Unfall. Einen solchen Unfall sollte es nie wieder geben und einige Wehrmitglieder nahmen sich dem Konzept eines Verkehrsabsicherungsfahrzeug an. In nur wenigen Monaten Planungsarbeit gelang es der Wehr, eine auf ihre Belangen zugeschneidertes Fahrzeug zu konzipieren, welches die Sichtbarkeit sowohl bei Tag wie bei Nacht garantieren konnte gekoppelt mit spezifischem Unfallabsicherungsmaterial. Das entstandene Fahrzeug, genannt nach dem tödlichen Unfallort Ring0, erweckte in Belgien viel Aufsehen und sorgte auch für einigen Diskussionsstoff. Die Notwendigkeit eines solchen Fahrzeuges schien trotz des schweren Unfalls noch immer nicht gegeben zu sein. Es kam wie es kommen musste und weitere, schwere Dienstunfälle summierten sich dazu. Zwar gab es immer wieder vereinzelte Wehren, die sich ein solches Fahrzeug anschafften, jedoch waren diese gezählt. Es dauerte schlussendlich bis zum Jahre 2011, bis seitens des Innenministeriums die Notwendigkeit erkannt wurde. Das Lastenheft für ein solches Fahrzeug wurde ausgearbeitet und die ersten Fahrzeuge im Jahre 2012 an Feuerwehren ausgeliefert. Im Jahre 2013 konnte endlich der Durchbruch dieses doch wichtigen Fahrzeuges gefeiert werden. Das Innenministerium ließ ab 2013 das Fahrzeug offiziell als Anschaffung zu und bezuschusste den Ankauf solcher Fahrzeuge. Dabei ging das Innenministerium noch einen Schritt weiter und machte das Fahrzeug für alle Wehren Belgiens zur Pflicht. Alleine in den beiden darauffolgenden Jahren, also 2013 und 2014, konnte die Firma Fire Techniks NV nicht weniger als 48 solcher Fahrzeuge an die Wehren ausliefern. Bis heute (Stand 09/2021) sind es sogar mittlerweile 94 Fahrzeuge die bereits ausgeliefert wurden. Die Gemeinden und Wehren, die nicht über die nötigen Mitteln zur Anschaffung eines solchen Fahrzeuges besaßen, ließen prompt entweder Mehrzweckfahrzeuge oder ihre eigenen Vorausrüstwagen mit Signalisationstafeln umrüsten. Heute gibt es in ganz Belgien keine Wehr mehr, die nicht über ein solches Fahrzeug zur Absicherung von Unfallstellen verfügt! Service Régional d'Incendie Andenne: Der Service Régional d'Incendie (SRI) Andenne ist eine von vier Feuer- und Rettungswachen im Hilfeleistungsbezirk Zone de Secours NAGE in der Provinz Namur. Es ist eine reine Freiwillige Feuerwehr, die nicht durch hauptamtliche Kräfte verstärkt wird. Die Zone de Secours NAGE betreibt in Andenne eine reguläre Feuer- und Rettungswache, die ebenfalls im öffentlichen Rettungsdienst tätig ist. Die Zone de Secours NAGE betreibt für die Gemeinde Andenne eine einzige Feuerwache. Die Wehr ist in Belgien als Feuerwehr der Klasse Z eingestuft, also als eine Freiwillige Feuerwehr, welche ausschließlich durch freiwillige Kräfte besetzt ist und mit einem Einzugsgebiet, welcher auf mehreren Gemeinden ausgedehnt ist. Zone de Secours NAGE: Die Zone de Secours NAGE (Hilfeleistungsbezirk) ist einer von 35 Hilfeleistungsbezirken in Belgien. Sie wurde zum 1. Januar 2015 gegründet. Die Provinz Namur ist, feuerwehrtechnisch in drei Zonen unterteilt. Die Feuerwehren der Zone 2 haben sich zu diesem Hilfeleistungsbezirk zusammengeschlossen, welcher unter dem Name NAGE läuft. Die Zone deckt insgesamt 10 Gemeinden mit 831 km² und einer Bevölkerung von 235.602 Einwohnern ab. Die Zone de Secours NAGE betreibt insgesamt 4 Feuer- und Rettungswachen, wovon 4 im öffentlichen Rettungsdienst tätig sind. In diesem Hilfeleistungsbezirk nehmen die Feuerwehren aus Andenne, Éghezée, Gembloux und Namur teil. ----- Véhicule de Signalisation (VS) du Service Régional d'Incendie (SRI) d'Andenne en province de Namur sur base d'un Renault Master III 150 dCI équipé par Fire Technics NV. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/1 | Leistung | 110 kW / 150 PS / 148 hp |
Hubraum (cm³) | 2.298 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 3.500 |
Tags | |||
Eingestellt am | 15.11.2024 | Hinzugefügt von | Jérôme Biondi |
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