Einsatzfahrzeug: Kalkar - Feuerwehr - FLKFZ Gebäudebrand 1. Los

Kalkar - Feuerwehr - FLKFZ Gebäudebrand 1. Los
Kalkar - Feuerwehr - FLKFZ Gebäudebrand 1. Los
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Einsatzfahrzeug-ID: V183150 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Kalkar - Feuerwehr - FLKFZ Gebäudebrand 1. Los Kennzeichen Y-412 972
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)BundesbehördenBundeswehr (German Armed Forces)
Wache BwFw LwUStgGrp Kalkar/Uedem Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Bundeswehr
Klassifizierung Löschgruppenfahrzeug Hersteller MAN
Modell TGM 18.280 4x4 Auf-/Ausbauhersteller Ziegler
Baujahr 2008 Erstzulassung 2008
Indienststellung k.A. Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Feuerlösch-Kraftfahrzeug FlKfz-Gebäudebrand/ Tanklöschfahrzeug TLF 20/28-2.8 der Bundeswehrfeuerwehr.

Fahrgestell: MAN TGM 18.280 4x4 BB
Aufbau: Ziegler
Aufbautyp: ALPAS
Baujahr: 2008

Technische Daten:
Motor: Reihen-6-Zylinder-Diselmotor
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Länge / Breite / Höhe: 7.700 / 2.500 / 3.600 mm
Wendekreis: 17 m

Feuerlöschkreiselpumpe:
Typ: FPN 10-2000-2HL
Hersteller: Ziegler
Förderleistung: 2.000 l/min bei 10 bar
Schaumzumischung: Pumpenzumischung
Besonderheit: Pump and Roll-Betrieb

Löschmittel:
Wasser: 3.000 l
Schaummittel: 340 l (Tank: 300 l, 20 l-Gebinde: 40 l)

Beladung/ Ausstattung:

  • Umfeldbeleuchtung
  • Selbstschutzanlage bestehend aus 2 Frontdüsen und 2 Sprinklerdüsen, Durchfluss jeweils: 100 l/min bei 10 bar
  • Leiterentnahmehilfe
  • Elektrische Aufrollhilfe für Schnellangriff
  • Stromerzeuger Hatz 9 kVA, fest verbaut
  • Lichtmast mit 2 Strahlern à 1.000 W am Heck
  • 2 Kabeltrommeln
  • Motorkettensäge
  • Trennschleifer
  • Rettungsaxt Force
  • Tauchpumpe TP 4/1, Förderleistung: 400 l/min bei 1 bar
  • Schnellangriff mit formstabilem S-Druckschlauch 30 m und C-Hohlstrahlrohr Quadrafog 150, Durchfluss 20 - 150 l/min
  • Schnellangriffsverteiler
  • Monitor Alco mit 2 Xenonscheinwerfern auf dem Fahrzeugdach, fernsteuerbar, Durchfluss: 1.200 l/min bei 10 bar, Wurfweite Wasser: 50 m, Wurfweite Schaum: 40 m
  • 5 A-Saugschläuche mit saugseitigem Zubehör
  • 8 B-Druckschläuche à 20 m
  • 12 C-Druckschläuche à 15 m in Schlauchtragekörben
  • 2 D-Druckschläuche à 15 m
  • 1 B-, 2 C- und 1 D-Mehrzweckstrahlrohr und ein B-Stützkrümmer
  • Schaumausrüstung bestehend aus Zumischer Z4, Mittelschaumrohr M4 und Schwerschaumrohr S4, Durchfluss jeweils: 400 l/min
  • Monitor, tragbar
  • Kübelspritze
  • 2 5 kg CO²-Feuerlöscher
  • 2 12 kg ABC-Pulverfeuerlöscher PG 12
  • 6 Pressluftatmer PA, davon 2 in der Kabine
  • 2 Sätze Hitzeschutzkleidung
  • 4-teilige Steckleiter

Als Löschfahrzeug für die Bekämpfung "herkömmlicher" Gebäudebrände beschaffte die Bundeswehr für ihre Feuerwehren ab 2008 das sogenannte Feuerlösch-Kraftfahrzeug FlKfz-Gebäudebrand. Die Fahrzeuge wurden von Ziegler in der ALPAS-Bauweise auf MAN TGM-Fahrgestellen mit 17.500 kg Gesamtgewicht realisiert. Laut Typschild handelt es sich bei den Löschfahrzeugen um Tanklöschfahrzeuge TLF 20/28-2.8. Dabei unterschlägt die Herstellerbezeichnung aber jeweils 200 l Wasser und Schaummittel. Die Tanklöschfahrzeuge führen nämlich 3.000 l Wasser und 300 l Schaummittel in Tanks mit; dazu kommen noch weitere 40 l Schaummittel in 20 l-Kanistern.

Als Fahrgestell verwendet die Bundeswehr für ihre "Gebäudelöschfahrzeuge" MAN TGM 18.280 mit Allradantrieb, Singlebereifung und Handschaltgetriebe sowie mit einer Gruppenkabine für neun Einsatzkräfte. In der Kabine befinden sich zwischen Maschinist und Gruppenführer ein Bedientableau für die Feuerlöschkreiselpumpe und weitere Fahrzeugfunktionen und ein Joystick zum Steuern des auf dem Dach montierten Alco-Monitors. Dadurch, dass die Feuerlöschkreiselpumpe für den Pump and Roll-Betrieb ausgelegt ist, kann auch während langsamer Fahrt Wasser über den Monitor, den Schnellangriff oder die normalen Abgänge sowie die Selbstschutzanlage abgegeben werden. In der Mannschaftskabine sind für den Angriffstrupp zwei Atemschutzgeräte entgegen der Fahrtrichtung in die Sitze eingelassen.

Der Aufbau umfasst sieben Geräteräume: Drei auf jeder Seite und einer am Heck. Zum Ausleuchten der direkten Fahrzeugumgebung ist der Aufbau mit einer Umfeldbeleuchtung ausgerüstet. Für umfangreichere Beleuchtungsaufgaben ist am Heck ein pneumatisch ausfahrbarer 4 m-Lichtmast befestigt. Dieser kann über eine Kabelfernbedienung ausgefahren, gedreht und die beiden 1000 W-Strahler auch geneigt werden. Mit Strom versorgt wird der Lichtmast über einen fest eingebauten 9 kVA leistenden Stromerzeuger.
Im rückwärtigen Geräteraum ist die zweistufige Feuerlöschkreiseplumpe von Ziegler eingebaut. Sie leistet bis zu 2.000 l/min bei 10 bar und versorgt den oben angesprochenen Monitor, den Schnellangriff, eine aus vier Düsen bestehende Selbstschutzanlage sowie 2 B- und einen C-Druckabgang mit Wasser. Eine Besonderheit stellt dabei der C-Abgang dar, denn dieser ist nicht an der Pumpe zu finden, sondern an der Fahrzeugfront unterhalb der Stoßstange. Für die Löschwasserversorgung befindet sich im Aufbau ein 3.000 l fassender Wassertank. Die Pumpe ist zudem in der Lage, dem Löschwasser direkt Schaum zuzumischen. Den Schaum bezieht die Pumpe entweder aus einem intern vorhandenen 300 l Tank oder über extern bereitgestellte Schaummittelgebinde.

Der Schwerpunkt der Fahrzeugbeladung liegt eindeutig auf der Brandbekämpfung. Jedoch sind auch einige Geräte zur technischen Hilfeleistung vorhanden. Mit der Kettensäge und der Tauchpumpe können z.B. auch Unwettereinsätze abgearbeitet werden und die mitgeführte Beleuchtungstechnik erlaubt auch das sichere Arbeiten bei Nacht.

Durch sein Fahrgestell und die mitgeführte Beladung eignet sich das Feuerlösch-Kraftfahrzeug FlKfz-Gebäudebrand aber nicht nur für die namensgebende Brandbekämpfung in Gebäuden, sondern auch für den Einsatz bei Vegetationsbränden. Allradantrieb und grobstollige Singlebereifung gewährleisten noch eine gewisse Geländegängigkeit. Die Selbstschutzanlage erlaubt auch das Einfahren in feuergefährdete Bereiche und Dank Pump and Roll-Betrieb und fernsteuerbaren Werfer kann auch während der Fahrt eine Brandbekämpfung aufgenommen werden. Durch den entsprechend dimensionierten Wassertank ist zudem auch ein autarker Einsatz abseits einer festen Wasserversorgung möglich.

Zum Zeitpunkt des Fotos war das Fahrzeug als Reserve-Fahrzeug auf dem Heeresflugplatz Celle stationiert .

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Drehspiegelkennleuchten Hella KL 8000
  • 1 Drehspiegelkennleuchten Hella KL 7000 F
  • 2 Druckkammerlautsprecher Wandel & Goltermann LAD-334
Besatzung 1/8 Leistung 206 kW / 280 PS / 276 hp
Hubraum (cm³) 6.871 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 17.500
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Eingestellt am 11.08.2022 Hinzugefügt von Gezsp0rtZ
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