Einsatzfahrzeug: Schlieren - Spital Limattal - NEF - Limmi 316
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Funkrufname | Schlieren - Spital Limattal - NEF - Limmi 316 | Kennzeichen | ZH 324198 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Zürich | ||
Wache | Spital Limmattal RW Schlieren | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Rettungsdienst | Organisation | kommunaler / landeseigener Rettungsdienst |
Klassifizierung | Notarzteinsatzfahrzeug | Hersteller | BMW |
Modell | X3 xDrive20d | Auf-/Ausbauhersteller | Ambulanz Mobile (Schönebeck) |
Baujahr | 2012 | Erstzulassung | 2012 |
Indienststellung | 2020 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Notfalleinsatzfahrzeug NEF des Rettungsdienstes des Spitals Limmattal in Schlieren, genutzt als technische Ausfallreserve. Fahrgestell: BMW X3 xDrive20d („F25“) Technische Daten: Beladung/Ausstattung:
Laufbahn:
Ohne Notarzt - NEF-System des Spital Limmattal Ähnlich, aber doch anders ist das NEF-System des Rettungsdienstes am Spital Limmattal in der Schweizer Kleinstadt Schlieren im Vergleich zum bekannten und etablierten deutschen Schema. Ganz offensichtlich ist auf den ersten Blick die Namensgleichheit. Doch hört diese geht nicht über die Abkürzung hinaus. Ist in Deutschland ein NEF ein Notarzteinsatzfahrzeug, so verbirgt sich am Spital Limmattal hinter der gleichen Abkürzung das sogenannte Notfalleinsatzfahrzeug. Denn anders als in Deutschland gehört in Schlieren kein Notarzt zur Besatzung des NEF. Besetzt wird es nämlich durch einen Anästhesiepfleger des Rettungsdienstes am Spitals Limmattal. Dieser ist Selbstfahrer, rückt also anders als die meisten deutschen Notärzte alleine und ohne weiteres Rettungsfachpersonal zu seinen Einsätzen aus. Trotz der Unterschiede in Qualifikation und Zusammensetzung der Besatzung ist das Aufgaben- und Einsatzspektrum des NEF am Spital Limmattal weitgehend identisch zu dem deutscher NEF. Zwar ist der Anästhesiepfleger kein Arzt, in der Schweiz werden ihm aber nochmals größere Kompetenzen zugesprochen als einem diplomierten Rettungssanitäter. Bei bestimmten, besonders gravierenden Einsatzstichworten wird deshalb das NEF automatisch als Ergänzung zu Rettungswagen (RTW) oder Einsatzambulanz (EA) mitalarmiert. Natürlich können auch im Einsatz befindliche RTW oder EA bei Bedarf das NEF zur Unterstützung hinzuziehen. Der Rettungsdienst des Spitals Limmattal hält zwei NEF vor, wovon eines rund um die Uhr besetzt wird und das zweite als technische Ausfallreserve dient. Ursprünglich gehörte nur ein einzelnes NEF zum Fuhrpark des Rettungsdienstes. Erst 2020 entschied sich das Spital Limmattal dafür ein zweites NEF als Reservefahrzeug zu beschaffen. Dafür wurde ein gebrauchtes NEF vom Sankt Galler Rettungsdienst VGS medicals übernommen - ein 2012 von AmbulanzMobile und Zugerland Technik ausgebauter BMW X3 xDrive20d. Von Sankt Gallen nach Zürich - Vom Notarzt- zum Notfalleinsatzfahrzeug Die Geschichte des Reserve-NEF des Spitals Limmattal beginnt im Jahr 2021 im Schweizer Kanton Sankt Gallen. Dort betreibt der private Rettungsdienst VGS medicals in enger Kooperation mit der Rettung Sankt Gallen insgesamt vier Rettungswachen. Die Rettungswache Niederwil ist zugleich auch Notarztstandort. Für diesen Standort beschaffte VGS medicals 2012 ein NEF - in diesem Falle ein Notarzt- und kein Notfalleinsatzfahrzeug. Von AmbulanzMobile im deutschen Schönebeck ließ sich der Rettungsdienst einen BMW X3 xdrive20d wunschgemäß ausbauen. Bei der Zugerland Technik in der Schweizer Stadt Zug erhielt das Fahrzeug vor seiner Indienststellung einige letzte schweizspezifische Nachrüstungen, bevor das NEF bei VGS medicals in Dienst gehen konnte. Von VGS medicals wurde der BMW X3 acht Jahre lang als NEF eingesetzt, bevor er ersetzt und verkauft wurde. Das Spital Limmattal im Nachbarkanton Zürich erwarb 2020 den ausrangierten, aber in einem guten Zustand befindlichen BMW, ließ ihn aufarbeiten und im Design des Spitalrettungsdienstes neu bekleben. Vom Spital Limmattal wird der BMW seitdem als Notfall- und nicht mehr als Notarzteinsatzfahrzeug genutzt und dient vor allem als technische Reserve. Einfacher und zweckdienlicher Ausbau Der Innenausbau des BMW X3 xdrive20d ist vergleichsweise einfach, aber für den Einsatz als NEF vollkommen ausreichend und zweckdienlich. Lediglich der Gepäckraum wurde von AmbulanzMobile ausgebaut, während der Fond in seiner ursprünglichen Form mit durchgehender Sitzbank erhalten blieb. Der komplette Gepäckraum wird durch ein dreigeteiltes Regal eingenommen, welches durch ein Trenngitter vom vorderen Fahrzeugteil abgetrennt wird. Auszüge für die Beladung besitzt der Heckausbau keine, dafür lässt sich aber mittig eine kleine Arbeitsfläche ausziehen. Im Regal stehen links Kindernotfall- und Traumatasche, mittig Notfallrucksack und Sauerstofftasche. Darüber liegt in einem separaten Fach die Absaugpumpe von Weinmann. Rechts sind übereinander Beatmungsgerät - ebenfalls von Weinmann - und ein Corpuls C3 als EKG/Defibrillator aufgehängt. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/0 | Leistung | 135 kW / 184 PS / 181 hp |
Hubraum (cm³) | 1.995 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 2.315 |
Tags | |||
Eingestellt am | 17.07.2021 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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