Einsatzfahrzeug: Wervik - Brandweer - VSF - V408

Wervik - Brandweer - VSF - V408
Wervik - Brandweer - VSF - V408
  • Wervik - Brandweer - VSF - V408

Einsatzfahrzeug-ID: V155903 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Wervik - Brandweer - VSF - V408 Kennzeichen 1-NSA-816
Standort Europa (Europe)Belgien (Belgium)Vlaanderen/Flandre (Flämische Region)West-Vlaanderen/Flandre-Occidentale (Provinz Westflandern)
Wache Brandweerzone Westhoek Post Wervik (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Verkehrsabsicherungsfahrzeug Hersteller Mercedes-Benz
Modell Sprinter 413 CDI Auf-/Ausbauhersteller Vanassche FFE
Baujahr 2005 Erstzulassung 2005
Indienststellung 2005 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Verkehrsabsicherungsfahrzeug (VSF - Signalisatievoertuig) der Brandweer (Freiwillige Feuerwehr) Wervik in der Provinz Westflandern.

Fahrgestell: Mercedes-Benz
Modell: Sprinter 413 CDI
Baujahr: 2005
Ausbau: Vanassche FFE

Eingesetzt wird das Fahrzeug zum Absichern von Unfallstellen an stark befahrenen Strassen und auf den Autobahnen.

Ausstattung:

  • 1 Verkehrswarntafel Arisco ARROW 6, elektromechnisch aufrichtbar
  • Lichtmast 3x 500 Watt auf 5 Meter ausfahrbar
  • Umfeldbeleuchtung
  • beidseitige Schiebetüren
  • Ladeerhaltung 230 V
  • Verbreiterte Trittstufe am Heck
  • Datenfunk
  • A.S.T.R.I.D. Digitalfunk der belgischen Rettungsdienste

Beladung:

  • 40 Verkehrsleitkegel (Klasse 2)
  • 10 LED-Blitzkennleuchten von Arisco
  • 2 Sackkarren
  • 2 Sets Notfackeln
  • 2 faltbare Triopane
  • Absperrband

Bei dem Fahrzeug handelte es sich ursprünglich um das ehemalige Gerätewagen (GW) der Brandweer Wervik.

Das Kfz-Kennzeichen wurde zwischenzeitlich umgeändert und lautete bis zuletzt: TVK-313

Die Verkehrsabsicherung bei den belgischen Feuerwehren:

Die ersten Verkehrsabsicherungsfahrzeuge, in Belgien, auf flämisch als Signalisatievoertuig oder auf französisch als Véhicule de signalisation genannt, gehen auf die Mitte der 1980er Jahre zurück. Damals hatten einige wenige Wehren in Belgien die Problematik und die Gefährlichkeit der Einsätze auf Autobahnen und Schnellstrassen erkannt und ihre Gemeinden davon überzeugen können, solche Spezialfahrzeuge anzuschaffen. Lange blieben diese Fahrzeuge jedoch Einzelstücke. Dies bis zum Jahre 2000, als auf dem Brüsseler Ring die Berufsfeuerwehr Zaventem selbst Opfer eines tödlichen Unfalls wurde. Damals raste ein Personenwagen auf einer nur dürftig abgesicherten Unfallstelle zu und tötete zwei Feuerwehrmänner.

Nach dem Unfall stellten sich in Belgien viele Fragen, was die Absicherung von Unfallstellen anging. Als Pionierwehr in Sachen Absicherung entpuppte sich die Berufsfeuerwehr Zaventem nach dem schweren Unfall. Einen solchen Unfall sollte es nie wieder geben und einige Wehrmitglieder nahmen sich dem Konzept eines Verkehrsabsicherungsfahrzeug an. In nur wenigen Monaten Planungsarbeit gelang es der Wehr, eine auf ihre Belangen zugeschneidertes Fahrzeug zu konzipieren, welches die Sichtbarkeit sowohl bei Tag wie bei Nacht garantieren konnte gekoppelt mit spezifischem Unfallabsicherungsmaterial. Das entstandene Fahrzeug, genannt nach dem tödlichen Unfallort Ring0, erweckte in Belgien viel Aufsehen und sorgte auch für einigen Diskussionsstoff.

Die Notwendigkeit eines solchen Fahrzeuges schien trotz des schweren Unfalls noch immer nicht gegeben zu sein. Es kam wie es kommen musste und weitere, schwere Dienstunfälle summierten sich dazu. Zwar gab es immer wieder vereinzelte Wehren, die sich ein solches Fahrzeug anschafften, jedoch waren diese gezählt. Es dauerte schlussendlich bis zum Jahre 2011, bis seitens des Innenministeriums die Notwendigkeit erkannt wurde. Das Lastenheft für ein solches Fahrzeug wurde ausgearbeitet und die ersten Fahrzeuge im Jahre 2012 an Feuerwehren ausgeliefert. Im Jahre 2013 konnte endlich der Durchbruch dieses doch wichtigen Fahrzeuges gefeiert werden. Das Innenministerium liess ab 2013 das Fahrzeug offiziel als Anschaffung zu und bezuschusste den Ankauf solcher Fahrzeuge. Dabei ging das Innenministerium noch einen Schritt weiter und machte das Fahrzeug für alle Wehren Belgiens zur Pflicht. Alleine in den beiden darauf folgenden Jahren, also 2013 und 2014, konnte die Firma Fire Techniks NV nicht weniger als 48 solcher Fahrzeuge an die Wehren ausliefern. Bis heute (Stand 12/2016) sind es sogar mittlerweile 79 Fahrzeuge die bereits ausgeliefert wurden. Die Gemeinden und Wehren, die nicht über die nötigen Mitteln zur Anschaffung eines solchen Fahrzeuges besassen, liessen prompt entweder Mehrzweckfahrzeuge oder ihre eigenen Vorausrüstwagen mit Signalisationstafeln umrüsten. Heute gibt es in ganz Belgien keine Wehr mehr, die nicht über ein solches Fahrzeug zur Absicherung von Unfallstellen verfügt!

Brandweer Wervik:

Die Brandweer Wervik ist eine reine Freiwillige Feuerwehr, die über keine hauptamtliche Kräfte verfügt. Sie bildet zusammen mit der Brandweer Geluwe den Rettungsdienst der Gemeinde Wervik.

Die Brandweer Wervik betreibt sowohl den Rettungsdienst mit einem Rettungswagen als auch die Brandbekämpfung und Technische Hilfeleistung auf dem Gebiet der Gemeinde Wervik. Die Gemeinde Wervik betreibt zwei Feuerwachen in Geluwe und Wervik. Die Wehr ist in Belgien als Feuerwehr der Klasse C eingestuft, also als eine Freiwillige Feuerwehr, welche ausschliesslich durch freiwillige Kräfte besetzt ist und mit einem Einzugsgebiet, welcher nur auf die eigene Gemeinde beschränkt ist.

Hulpverleningszone 4 Westhoek:

Die Hulpverleningszone 4 Westhoek (Hilfeleistungsbezirk) ist einer von 34 Hilfeleistungsbezirken in Belgien. Die Provinz West-Vlanderen ist, feuerwehrtechnisch in vier Zonen unterteilt. Die Feuerwehren der Zone 4 haben sich zu diesem Hilfeleistungsbezirk zusammengeschlossen, welcher unter dem Name Westhoek läuft. Die Zone deckt insgesamt 18 Gemeinden mit 23 eigenständigen Feuerwehren und 11 Feuer- und Rettungswachen. In diesem Hilfeleistungsbezirk nehmen die Feuerwehren aus De Panne, Diksmuide, Geluwe, Houthulst, Ieper, Kemmel, Koekelare, Koksijde, Kortemark, Langemark-Poelkapelle, Leke, Lo-Reninge, Mesen, Nieuwkerke, Nieuwpoort, Oostduinkerke, Poperinge, Reningelst, Veurne, Wervik, Westouter, Zonnebeke und Zuid-Ijzer (Roesbrugge) teil.

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Véhicule de Signalisation (VS) du Service Régional d'Incendie (SRI) de Wervik en province de Flandre-Occidentale sur base d'un Mercedes-Benz Sprinter 413 CDI équipé par Vanassche FFE.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Doppelblitzkennleuchten Hella KLX 7000
  • 2 Frontblitzer Hella WL-LED
  • 1 Verkehrsabsicherungstafel Arisco ARROW 6
  • Pressluftanlage Max Martin 2298 BM
Besatzung 1/2 Leistung 95 kW / 129 PS / 127 hp
Hubraum (cm³) 2.148 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 3.500
Tags
k.A.
Eingestellt am 06.08.2019 Hinzugefügt von gendarmeke
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