Einsatzfahrzeug: Canet-en-Roussillon - SDIS 66 - HLF 15/16 leicht - FPTLSR

Canet-en-Roussillon - SDIS 66 - HLF 15/16 leicht - FPTLSR
Canet-en-Roussillon - SDIS 66 - HLF 15/16 leicht - FPTLSR

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Funkrufname Canet-en-Roussillon - SDIS 66 - HLF 15/16 leicht - FPTLSR Kennzeichen DT-102-LN
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région OccitanieDépartement Pyrénées-Orientales (66)
Wache SDIS 66 CIS Canet-en-Roussillon (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug Hersteller Renault
Modell D12 Auf-/Ausbauhersteller Gimaex
Baujahr 2015 Erstzulassung 2015
Indienststellung k.A. Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Fourgon Pompe Tonne Léger Secours Routier FPTLSR/ Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 15/16 leicht des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 66 Pyrénées-Orientales, stationiert am Centre d'Incendie et de Secours (CIS) Canet-en-Roussillon

Fahrgestell: Renault D12 4x2
Aufbau: Gimaex
Baujahr: 2015

Technische Daten:
Antrieb: Straßenantrieb, 4x2
Länge / Breite / Höhe: 6.430 / 2.250 / 3.050 mm

Feuerlöschkreiselpumpe:
Typ: FPN 15-1500 / NP3000
Hersteller: PF Pumpen und Feuerlöschtechnik (Jöhstadt)
Förderleistung: 1.500 l/min bei 15 bar
Schaumzumischanlage: Druckzumischanlage CTD Caméléon

Löschmittel:
Wasser: 1.650 l
Schaummittel: 160 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Rückfahrkamera
  • Verkehrswarnanlage bestehend aus 2 gelben Heckblitzern und Anlage im Warnbalken am Heck
  • Stromerzeuger, fest verbaut
  • Arbeitsstellenscheinwerfer mit Fernsteuerung
  • Umfeldbeleuchtung
  • Lichtmast mit 4 Strahlern und gelber LED-Kennleuchte Standby Mercura GyroLED
  • Schnellangriff mit formstabilem Druckschlauch und Hohlstrahlrohr 45 mm sowie elektrischer Aufrollhilfe
  • Beleuchtungsgruppe
  • Rüstsatz Weber Rescue Systems bestehend aus
    • Hydraulikaggregat mit Verbrennungsmotor V-Ecosilent
    • Hydraulikaggregat mit Verbrennungsmotor V50
    • Schere RSX165-65
    • Spreizer SP49
    • Kombigerät SPS360L
    • Pedalschneider S50-14
    • 2 Rettungszylinder
  • Schwelleraufsatz
  • Hebekissen
  • Motortrennschleifer Husqvarna
  • Säbelsäge Makita
  • Halligan-Tool mit Vorschlaghammer
  • Glassäge Glasmaster
  • Glasmanagement
  • Stufenkeile
  • Ein-Personen-Haspel mit 2 Verkehrszeichen AK 14 „Autres Dangers" mit 3 gelben LED-Warnleuchten in den Ecken und Leitkegeln 750 mm
  • Ein-Personen-Haspel mit Druckschlauch 75 mm und Verteiler 75 mm auf 2x 45 mm und 1x 75 mm
  • Saugschläuche und saugseitige Armaturen
  • Druckschlauch 110 mm
  • 3 Druckschläuche 75 mm
  • 9 Druckschläuche 45 mm
  • Schlauchtragetasche mit Druckschlauch 45 mm
  • 3 Verteiler 75 mm auf 2x 45 mm
  • 2 Hohlstrahlrohre 45 mm
  • Hohlstrahlrohr 75 mm
  • 2 Z-Zumischer 45 mm
  • Diverse wasserführende Armaturen
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • CO²-Feuerlöscher
  • Überdrucklüfter Leader
  • 6 Pressluftatmer in der Kabine
  • 2 Atemschutzführungsleinen
  • 2 Höhensicherungssätze
  • Notfallrucksack mit Sauerstoffinhalationseinheit
  • Teleskopleiter
  • Hakenleiter
  • Schiebleiter

Das Fourgon Pompe Tonne Léger, abgekürzt mit FPTL, ist ein kompaktes französisches Löschgruppenfahrzeug für den Einsatz in engen Stadt- und Dorfkernen. Fahrzeuge dieser Klasse sind meist auf LKW-Chassis mit 7,5 bis 10 Tonnen Gesamtgewicht mit kurzem Radstand und Straßenantrieb aufgebaut. Charakteristisch ist der kurze Aufbau mit nur einem Geräteraum pro Seite. Der Löschwassertank fällt kleiner aus als bei den normalen französischen Löschgruppenfahrzeugen, den Fourgon Pompe Tonne, ist aber mit teilweise 2.000 Litern immer noch sehr groß bemessen. Die Beladung eines FPTL ist deutlich weniger umfangreich als die eines größeren Fourgon Pompe Tonne, was dem kleineren Raumangebot und der beschränkten Zuladung geschuldet ist. Meist sind FPTL fast ausschließlich auf die Brandbekämpfung ausgelegt. In der Vergangenheit hatten FPTL eine kleinere Besatzung als die großen Fourgon Pompe Tonne. Mittlerweile ist jedoch auf beiden Fahrzeugen eine Mannschaft aus sechs Feuerwehrangehörigen üblich. Zwischenzeitlich haben sich auch leichte Hilfeleistungslöschfahrzeuge unter dem Namen Fourgon Pompe Tonne Léger Secours Routier oder kurz FPTLSR in Frankreich etabliert. Sie stellen eine etwas größere Variante des FPTL dar und haben eine zusätzliche Beladung für die technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen. Bei den Fahrgestellen handelt es sich noch immer um leichte Lastwagen mit Gesamtgewichten bis 10 Tonnen, aber die Radstände fallen etwas größer aus und die Aufbauten haben pro Seite meist zwei Geräteräume.

Die ohnehin noch recht junge Fahrzeugart des FPTLSR, des leichten Hilfeleistungslöschfahrzeuges, ist auch beim Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 66 Pyrénées-Orientales noch sehr neu. Dies lässt sich einfach an den fortlaufend je Fahrzeugart vergebenen Fahrzeugbezeichnungen des SDIS 66 erkennen, welche 2015 erst beim FPTLSR04 angekommen war. Also befinden oder befanden sich bis 2015 gerade einmal vier FPTLSR im Département Pyrénées-Orientales im Einsatz. Beschafft wurden jeweils nur einzelne Fahrzeuge, die sich in verschiedenen Details mehr oder weniger auffällig voneinander unterscheiden. Stationiert wurden die wendigen FPTLSR vom SDIS 66 vornehmlich an Wachen deren primäres Einsatzgebiet nicht nur durch dicht bebaute Städte und Dörfer mit zahlreichen engen Straßen und Gassen geprägt sind, sondern auch einen Schwerpunkt in der technischen Hilfeleistung haben. Eine der ersten Wachen die mit einem FPTLSR ausgestattet wurde war das Centre de Secours Principale Perpignan Sud. Diese Wache deckt beispielsweise den größten Teil der extrem dicht bebauten Altstadt von Perpignan mit einem regelrechten Labyrinth aus kleinen Sträßchen und Gassen ab, aber auch zahlreiche stark befahrene Straßen im näheren Umland der Großstadt Perpignan.

Das 2015 von Gimaex für den SDIS 66 aufgebaute FPTLSR nutzt einen leichten Renault D12 mit Straßenantrieb und serienmäßiger Doppelkabine für den Feuerwehreinsatz als Fahrgestell. In der Kabine des Renaults finden bis zu sechs Personen Platz, davon vier auf einer in Fahrtrichtung angebrachten Sitzbank im Mannschaftsraum. Alle vier Plätze im Mannschaftsraum haben Halterungen für Pressluftatmer. Zwei weitere Atemschutzgeräte sind gegenüber im Bereich zwischen Fahrerkabine und Mannschaftsraum aufgehängt. In diesem Bereich werden in einer Ablage auch verschiedene Feuerlöscher und kleinere Ausrüstungsgegenstände mitgeführt. Über der Sitzbank befindet sich an der Decke eine Halterung für einen Notfallrucksack und im Fußbereich gegenüber der Sitzbank Halterungen für ein Halligan-Tool und einen Vorschlaghammer.
Der Aufbau von Gimaex besitzt insgesamt fünf mit Rollläden verschlossene Geräteräume. Keiner der vier seitlichen Geräteräume ist tiefgezogen, was teilweise an den unter dem Aufbau liegenden Teilen der Abgasreinigungsanlage und dem Kraftstofftank des Fahrgestells liegt. Dennoch gibt es als Hilfe für die Geräteentnahme aus dem Aufbau vor der Hinterachse zumindest zwei kleine ausklappbare Trittstufen und dahinter zwei größere als Tritt nutzbare Klappen hinter denen sich auch kleine Stuafächer verbergen. Die Fußtritte auf beiden Fahrzeugseiten lassen sich jeweils mittels eines zusätzlichen Metallbrettes miteinander verbinden, um so eine größere Trittfläche zu schaffen. Die beiden ausziehbaren Metallbretter werden jeweils in schmalen Schlitzen über der Hinterachse mitgeführt. Zur Ausstattung des Aufbaus gehört auch eine unscheinbare LED-Umfeldbeleuchtung sowie eine aus zwei Elementen zusammengesetzte Verkehrswarnanlage. Sie besteht zum einen aus zwei am Heck montierten Heckblitzern und aus einer in den Warnbalken am Heck integrierten Warnanlage. Für die weitreichende Ausleuchtung des Fahrzeugumfeldes besitzt das FPTLSR auch über einen in den Aufbau integrierten Lichtmast. Er ist mit vier jeweils im rechten Winkel zueinander angeordneten Strahlern bestückt, wodurch er zwar nicht punktuell eine Stelle ausleuchten kann, aber schnell und einfach die komplette Umgebung ausleuchtet. Er wird über einen fest verbauten Stromerzeuger, dessen Bedienteil im Geräteraum G4 sitzt, mit Energie versorgt. Wie auch der Stromerzeuger wird auch die Feuerlöschkreiselpumpe durch den Fahrgestellmotor angetrieben. Die Pumpe vom Typ NP3000 stammt vom deutschen Hersteller PF Pumpen und Feuerlöschtechnik aus Jöhstadt und ist auf eine Leistung von 1.500 l/min bei 15 bar eingestellt. An die Pumpe angeschlossen ist eine Druckzumischanlage des französischen Herstellers CTD. Das Caméléon-System kann Schaummittel in sechs anhand verschiedener Einsatzszenarien vordefinierten Zumischraten dem Löschwasser zugeben. Das FPTLSR führt neben 160 l Schaummittel auch 1.650 l Löschwasser mit. Typisch französisch ist die Gesaltung des Pumpenraums im und rund um den Heckgeräteraum. Über der eigentlichen Pumpenanlage befindet sich eine Schnellangriffshaspel, der Pumpenbedienstand ist aus dem Geräteraum ausgelagert und befindet sich offen in der rechten Aufbaurückwand. Der Bedienstand besteht aus einem kleinen Flachbildschirm sowie verschiedenen darunter angeordneten Bedienelementen, wie einem Schalter für die elektrische Aufrollhilfe der Schnellangriffshaspel. Von hier aus lassen sich auch die beiden am Heck mitgeführten Ein-Personen-Haspeln elektromechanisch auf- und abprotzen. Während eine Haspel mit Druckschlauch im Durchmesser 75 mm bestückt ist, führt die zweite Haspel umfangreiches Material für die Verkehrsabsicherung mit. Wegen der beiden Haspeln am Heck gibt es keine klassische Leiter aufs Fahrzeugdach, denn sie würde ja durch die Haspeln verdeckt werden. Stattdessen gibt es an der rechten hinteren Fahrzeugecke eine ausklappbare Leiter, welche auch bei aufgeprotzten haspeln bestiegen werden kann. Auf dem Dach gibt es neben einem kleinen Dachkasten eine Aufnahme für eine Schiebleiter sowie eine darauf liegende Hakenleiter.

Die Beladung des FPTLSR ist ganz klar auf die vier seitlichen Geräteräume aufgeteilt: Linke Fahrzeugseite Brandbekämpfung und rechte Fahrzeugseite technische Hilfeleistung. Wobei technische Hilfeleistung sich ganz klar auf Ausrüstung für Verkehrsunfälle beschränkt. Auf der linken Fahrzeugseite werden im breiten Geräteraum G1 vor allem Druckschläuche, ein Überdrucklüfter, eine kompakte Teleskopleiter und Höhensicherungssätze mitgeführt. Wasserführende Armaturen, eine Schlauchtragetasche und Sicherungsleinen für den Atemschutzeinsatz befinden sich nebenan im schmalen Geräteraum G3. Im Geräteaum G2 auf der rechten Fahrzeugseite wird ein umfangreicher Rüstsatz von Weber Rescue Systems mitgeführt. Er besteht aus zwei Hydraulikaggregaten, einem Kombigerät, Schere und Spreizer, Pedalschneider sowie zwei Rettungszylindern. Zur besseren Raumausnutzung werden die hydraulischen Geräte bis auf die beiden Aggregate auf zwei ausziehbaren Wänden mitgeführt. Ergänzt wird die Ausrüstung durch eine Säbelsäge, einen Motortrennschleifer sowie Ausrüstung zur Absicherung von Fahrzeugen und für das Glasmanagement. Überschaubar fällt die Beladung im Geräteraum G4 aus: Leitungsroller, Strahler und Kleinteile in verschiedenen Plastikboxen. Im Staufach unter diesem Geräteraum werden die Hydraulikschläuche für den Rüstsatz mitgeführt.

Das Fahrzeug trägt beim SDIS 66 die interne Bezeichnung FPTLSR04.

Ausrüster Standby GmbH
Sondersignalanlage
  • 1 Warnbalken Standby Mercura ML
  • 2 Frontblitzer
  • 1 Warnbalken Standby Mercura ML mit Verkehrswarnanalge am Heck
Besatzung 1/5 Leistung k.A.
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 11.990
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Eingestellt am 09.02.2019 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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