Einsatzfahrzeug: MAN TGM 13.290 4x4 - Schlingmann - HLF 20 (Varus 4x4 MSP)

Einsatzfahrzeug-ID: V131637 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | MAN TGM 13.290 4x4 - Schlingmann - HLF 20 (Varus 4x4 MSP) | Kennzeichen | k.A. |
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Standort | Sonstiges › Leih-, Messe- und Vorführfahrzeuge | ||
Wache | k.A. | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | kommerzielles Unternehmen |
Klassifizierung | Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug | Hersteller | MAN |
Modell | TGM 13.290 4x4 | Auf-/Ausbauhersteller | Schlingmann |
Baujahr | 2015 | Erstzulassung | k.A. |
Indienststellung | k.A. | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20 mit Varus-Aufbau als Vorführfahrzeug von Schlingmann Fahrgestell: MAN TGM 13.290 4x4 BL Technische Daten: Feuerlöschkreiselpumpe: Löschmittel: Beladung/ Ausstattung:
Eine der größten Neuerungen im Bereich der kommunalen Feuerwehrfahrzeuge die im Rahmen der internationalen Fachmesse Interschutz im Sommer 2015 in Hannover vorgestellt wurde dürfte das Aufbaukonzept Varus von Schlingmann sein. Die Einführung der Abgasnorm Euro 6 für Lastwagen und die im gleichen Zuge weiter an Größe gewinnenden Anlagen zur Abgasbehandlung der Fahrgestelle machte es nötig das bisher von Schlingmann angebotene Aufbaukonzept QuadraVA und die beiden damit verbundenen Kabinentypen SMK und SMK Plus zu überarbeiten und den veränderten Rahmenbedingungen und Anforderungen anzupassen. Neben der reinen Anpassung an die neue Abgasnorm verbesserte Schlingmann seine Aufbauten und Kabinen weiter in Hinblick auf Ergonomie, Zuverlässigkeit und Haltbarkeit. Während der Aufbau des Varus grundsätzlich den bekannten QuadraVA-Aufbauten entspricht, erfuhr die Kabine eine deutlich umfassendere und markantere Weiterentwicklung. Statt wie bisher Aufbau und Kabine unter zwei Namen zu vermarkten verschmolz Schlingmann unter dem Markennamen Varus beides zu einem großen Ganzen. Namenspate für den Schlingmann-Aufbau ist der berühmte römische Feldherr Publius Quinctilius Varus (46 v.u.Z - 9 n.u.Z.). Dieser unterlag in der Schlacht im Teutoburger Wald, unweit des heutigen Dissen mit dem Sitz von Schlingmann, dem germanischen Fürsten Arminius. Die Kabine des Varus wurde von Schlingmann komplett neu konstruiert. Statt auf ein eigenständiges Kabinenmodul setzt Schlingmann weiterhin auf die klassische Bauform einer verlängerten Standardkabine. Der Mannschaftsraum bildet eine Einheit mit der Serienkabine und kann zum Beispiel für Wartungsarbeiten komplett weggekippt werden. Die aus Edelstahlprofilen mit einer Beplankung aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehende Kabine ist als Sicherheitszelle ausgeführt. Die Kabine wurde von Schlingmann so konzipiert, dass sie die maximale Fahrzeugbreite komplett ausnutzt, um einen möglichst großen Mannschaftsraum zu ermöglichen. Ebenso wurde viel Wert auf eine möglichst große Öffnung zwischen Originalkabine und Mannschaftsraum für die optimale Kommunikation zwischen Fahrzeugführer und Mannschaft zu schaffen. Die Varus-Kabine wird von Schlingmann in zwei unterschiedlichen Längen sowie Höhen angeboten und kann gleichwohl als Gruppen- oder Staffelkabine konfiguriert werden. Bis zu sieben Halterungen für Pressluftatmer sind in der Kabine möglich. Sollen in Fahrtrichtung vier Halterungen für Pressluftatmer verbaut werden, so muss die lange Kabinenform gewählt werden, welche einen etwas kürzeren Aufbau zur Folge hat. Bei nur zwei Pressluftatmern in Fahrtrichtung kommt die bekannte Schlingmann-Pressluftatmer-Technologie (SPT) zum Tragen, bei der auf die Kabinenrückwand ein Kunststoffformteil aufgesetzt wird, welches in den Aufbau hineinragt. Auf Kundenwunsch können alle Sitzplätze in der Kabine mit Dreipunktgurten ausgestattet werden. Möglich ist es auch bei den Sitzen mit Pressluftatmer-Halterungen nur Zweipunktgurte zu verbauen, damit auch bei angelegtem Gurt noch ein Pressluftatmer geschultert werden kann. Der Einstieg in den Mannschaftsraum wurde neu gestaltet und besteht bei Allradfahrgestellen nun aus drei, statt vorher nur zwei, Trittstufen. Alle Stufen haben den gleichen Abstand und bestehen aus rutschfesten Gitterrosten. Die oberste Stufe ist fest montiert, die beiden darunterliegenden klappen pneumatisch aus und wieder ein. Während die untere Stufe eine breite von 300 mm hat liegt diese bei den beiden oberen bei 180 mm. Bei Straßenfahrgestellen sind nach wie vor zwei Trittstufen zum Mannschaftsraum vorgesehen. Die unterste Trittstufe zum Mannschaftsraum liegt beim Varus auf der gleichen Höhe und ist genauso breit wie die pneumatisch ein- und ausfahrenden Trittstufen des Schlingmann-Sicherheits-Auftritt-Systems (SAS) unter dem Aufbau. Die Türen des Mannschaftsraums haben serienmäßig ein großes Kurbelfenster sowie eine Zentralverriegelung. Optional sind elektrische Fensterheber und ein zusätzliches Fenster im unteren Türbereich. Dieses Fenster soll es der Mannschaft erlauben die Aussteigesituation besser betrachten zu können, um beispielsweise Hindernisse im Schwenkbereich der Tür früh erkennen zu können. Im Vergleich zu den älteren SMK- und SMK Plus-Kabinen wurde zudem die Anordnung der Handgriffe auf der Innenseite der Tür neu gestaltet. Die handschuhtauglichen Griffe verlaufen nun T-förmig um einen besseren Halt beim Ein- und Aussteigen zu garantieren. Der Varus-Aufbau stellt eine Weiterentwicklung des bekannten und bewährten QuadraVA-Aufbaus dar. In ihm können alle von Schlingmann angebotenen Feuerlöschkreiselpumpen sowie Zumischanlagen verbaut werden. Auch können die Aufbauten mit den schon länger eingeführten Aufbaulösungen wie dem Sicherheits-Auftritt-System (SAS), der Schlingmann-Tank-Technologie (STT) und Entnahmehilfen ausgestattet werden. Ebenso werden nach wie vor Highline- und MSP-Aufbauten angeboten. Beim Highline-Aufbau wird die Dachbeladung auf ein Minimum reduziert, auf Dachkästen ganz verzichtet, wodurch der Aufbau an sich höher wird und die Geräteräume ebenso höher und auch größer ausfallen. Das MSP-Konzept setzt statt auf eine klassisch im Geräteraum GR eingebaute Feuerlöschkreiselpumpe auf eine Mittschiffspumpe im Aufbauinneren. Durch die Verlagerung der Pumpe weiter zur Hinterachse hin ergibt sich eine deutlich verbesserte Achslastverteilung, gerade bei kurzen Radständen. Bei einem MSP-Aufbau entfällt der Heckgeräteraum komplett und die Pumpensteuerung wandert hinter eine Klappe rechts am Aufbauheck. Zweites auf der Interschutz 2015 ausgestelltes Varus-HLF20 auf Mercedes-Benz Atego-Fahrgestell: |
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Ausrüster | Standby GmbH | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/8 | Leistung | 213 kW / 290 PS / 286 hp |
Hubraum (cm³) | 6.871 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 15.500 |
Tags | |||
Eingestellt am | 26.09.2016 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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