Einsatzfahrzeug: Prades - SDIS 66 - TLF 20/27 - CCR
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Funkrufname | Prades - SDIS 66 - TLF 20/27 - CCR | Kennzeichen | AB-495-XT |
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Standort | Europa (Europe) › Frankreich (France) › Région Occitanie › Département Pyrénées-Orientales (66) | ||
Wache | SDIS 66 CIS Prades (FW) | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Tanklöschfahrzeug | Hersteller | Renault |
Modell | Midlum 240 dXi | Auf-/Ausbauhersteller | Magirus |
Baujahr | 2009 | Erstzulassung | 2009 |
Indienststellung | 2009 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Camion Citerne Rural CCR/ Tanklöschfahrzeug TLF 20/27 des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 66 Pyrénées-Orientales, stationiert am Centre de Secours Prades Fahrgestell: Renault Midlum 240 dXi Feuerlöschkreiselpumpe: Beladung/ Ausstattung:
Beim Camion Citerne Rural, kurz CCR, handelt es sich um ein geländegängiges Tanklöschfahrzeug welches vor allem von französischen Feuerwehren im ländlichen Raum eingesetzt wird. Auf den Einsatzort weißt schon die französische Fahrzeugbezeichnung hin: Während „Camion Citerne“ mit Tanklöschfahrzeug übersetzt werden kann, bedeutet „rural“ ländlich. Die sich daraus ergebende wörtlich übersetzte Fahrzeugbezeichnung „ländliches Tanklöschfahrzeug“ klingt für den deutschen Feuerwehrangehörigen sehr gewöhnungsbedürftig, entspricht aber dem französischen Standard Feuerwehrfahrzeuge mit Wörtern zu umschreiben und sie nicht in Zahlenkombinationen zu verschlüsseln. Das Camion Citerne Rural stellt ein Bindeglied zwischen den auf Straßenfahrgestellen aufgebauten Fourgon Pompe Tonne, den französischen Löschgruppenfahrzeugen, und den für Frankreich typischen Waldbrand-Tanklöschfahrzeugen, den Camion Citerne Feux de Forêt, dar. Von den beiden Löschfahrzeugtypen übernimmt das Camion Citerne Rural verschiedene Eigenschaften die zusammengenommen ein geländegängiges Tanklöschfahrzeug ergeben. Für die "konventionelle" Brandbekämpfung wird am Centre de Secours Prades ein Camion Citerne Rural, nach deutschem Verständnis ein Tanklöschfahrzeug 20/27, vorgehalten. Durch seine Ausstattung eignet sich das CCR auch bedingt zum Einsatz in der Vegetationsbrandbekämpfung. Das von Magirus-Camiva auf einem Renault Midlum aufgebaute CCR löste 2009 ein 2003 gebautes Fahrzeug gleichen Typs sowie mit gleichem Fahrgestell und Aufbau von Camiva ab. Warum die Ersetzung des damals noch recht neuen CCR durch dieses Fahrzeug erfolgte ist unbekannt. Das Camion Citerne Rural wurde 2009 von Magirus-Camiva auf einem Renault Midlum 240 dXi mit Allradantrieb und Singlebereifung aufgebaut. Vom französischen Karosseriebauer Brevet wurde die Doppelkabine des Midlums modifiziert und an den Einsatz im Gelände angepasst. Im Mannschaftsraum im hinteren Kabinenteil nehmen auf einer Sitzbank vier Feuerwehrleute mit Blick in Fahrtrichtung Platz. Jeder Sitzplatz verfügt über eine Halterung für einen Pressluftatmer. Der Bereich zwischen Mannschafts- und Fahrerraum wird zur Unterbringung kleinerer Ausrüstungsgegenstände genutzt. Zum Schutz der Kabine und der darin sitzenden Mannschaft wurde die Kabine mit zwei Überollbügeln sowie einem Frontrammbügel ausgestattet. Der in der Kabine montierte Überollbügel schützt die sechsköpfige Fahrzeugbesatzung bei Überschlägen oder ähnlich starken Einwirkungen auf die Kabine. Der außen an der Kabine angebrachte Überollbügel schützt hingegen eher vor leichteren Beschädigungen der Kabinen und ist mehr oder weniger ein übergroßer Astabweiser. Außerdem dient dieser Überollbügel als Rohrleitung für die Selbstschutzanlage der Kabine. Über mehrere Düsen am Rohrrahmen kann die komplette Kabine mit Wasser zum Schutz vor thermischen Schäden benetzt werden. Weitere Düsen sitzten an den vier Reifen des Renaults und besprühen diese mit Wasser. Zum Betrieb der Selbstschutzanlage führt das CCR in seinem Tank 300 Liter Wasser mit, auf welche nur die Schutzanlage zugreifen kann und die nicht für die normale Brandbekämpfung genutzt werden können. Betrieben wird die Selbstschutzanlage entweder über die vom Fahrzeugmotor angetriebene Feuerlöschkreiselpumpe oder bei Ausfall des Motors über eine kleine Elektropumpe. Als weiterer Schutz für die Besatzung ist in der Kabine eine Atemschutzanlage verbaut. Mittig in der Kabine ist ein Atemschutzgerät fest verbaut über welches sechs Halbmasken für die BEsatzungsmitglieder mit Luft versorgt werden. Wird die Besatzung im Einsatz, in der Regel bei Vegetationsbränden, von Feuer und Rauch bedroht, kann sie sich durch die Ausstattung des CCR in die Kabine als Schutzraum zurückziehen. Die Selbstschutzanlage schützt die Mannschaft in der Kabine vor Feuer und Hitze, die Atemschutzanlage vor Rauch und Atemgiften. Der vergleichsweise flache Aufbau von Magirus-Camiva ist sehr einfach und zweckdienlich konstruiert. Er hat keinerlei tiefgezogene Geräteräume oder Fächer auf Höhe der Radnaben. Auf jder Fahrzeugseite befinden sich zwei mit Türen verschlossene Geräteräume. Durch die Türen als Geräteraumverschluss lassen sich nicht ohne Einschränkfung beide Geräteräume auf einer Fahrzeugseite gleichzeitig öffnen. An die Stirnwand des Aufbaus ist ein Gestell mit sechs Rohren zur Unterbringung der langen Saugschläuche angesetzt. Der Pumpenraum am Heck ist offen gestaltet, verfügt aber über eine Überdachung sowie Seitenwände als Witterrungsschutz. Der Aufbau verfügt sowohl über eine Verkehrswarnanlage wie auch über eine Umfeldbeleuchtung. Links und rechts sitzten jeweils zwei Strahler unter dem Aufbau und am Heck drei Strahler unter der Überdachung des Pumpenraums. Am Fahrzeugheck sind zwei Aufprotzvorrichtungen für Ein-Personen-Schlauchhaspeln vorhanden. Über eine hydraulische Vorrichtung lassen sich die Haspeln auf- und abprotzen. Um die Geländegängigkeit des CCR nicht einzuschränken hängen die beiden Haspeln im aufgeprotzten Zustand sehr hoch am Fahrzeug. Über eine Leiter im hinteren Bereich der rechten Fahrzeugseite kann das Dach des Aufbaus erreicht werden. Es ist komplett begehbar und mit einem großen Dachkasten auf der linken Seite ausgestattet. Mittig lagern übereinander eine Schieb- und eine Hakenleiter, darunter das Reserverad des Fahrzeuges. Entnommen werden kann dieses über einen kleinen von Hand zu bedienenden Kran im rechten Dachbereich. |
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Ausrüster | Standby GmbH, Rauwers GmbH | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/5 | Leistung | k.A. |
Hubraum (cm³) | k.A. | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | k.A. |
Tags | |||
Eingestellt am | 03.01.2016 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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