Einsatzfahrzeug: Florian Saarlouis 01/52

Florian Saarlouis 01/52
Florian Saarlouis 01/52

Einsatzfahrzeug-ID: V99931 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Saarlouis 01/52 Kennzeichen SLS-FF 152
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)SaarlandSaarlouis (SLS)
Wache FF Saarlouis LBZ Innenstadt Zuständige Leitstelle Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Rüstwagen Hersteller Mercedes-Benz
Modell Atego 1629 AF Auf-/Ausbauhersteller EMPL
Baujahr 2012 Erstzulassung 2012
Indienststellung 2012 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Rüstwagen RW der freiwilligen Feuerwehr Saarlouis Löschbezirk Innenstadt

Fahrgestell: Mercedes-Benz Atego 1629 AF
Aufbau: EMPL Germany
Baujahr: 2012

Seilwinde:
Typ: Treibmatic TR 080/6
Hersteller: Rotzler
Zugkraft: 80 kN
Steuerung: Funkfernbedienung

Beladung / Ausrüstung:

  • Schleuderketten
  • Maulkupplung Rockinger
  • Rückfahrkamera
  • Verkehrswarnanlage bestehend aus 4 gelben FG Hänsch Effekta RWS 40 pico LED
  • Stromerzeuger 30 kVA, fest verbaut
  • Seilwinde Rotzler Treibmatic (s.o.)
  • LED-Umfeldbeleuchtung
  • 2 Xenon-Arbeitsstellenscheinwerfer auf dem Fahrerhausdach
  • Suchscheinwerfer am Platz des Fahrzeugführers
  • Kurbel-Lichtmast Geroh mit 6 Xenon-Strahlern am Heck
  • Werkbank mit Schraubstock
  • Werkzeugschrank Sortimo mit Werkzeug und Verbrauchsmaterial (Schrauben, Dübel, Nägel, ...)
  • Rolle mit Mehrzweckfolie
  • Druckluftkompressor
  • Stromerzeuger Eisemann BSKA 13, Leistung: 13 kVA
  • 2 Leitungsroller 230 V á 50 m
  • 3 Leitungsroller 400 V á 50 m (2 mit 16 A und 1 mit 32 A)
  • 1 Leitungsroller 400 V Ex á 50 m
  • Beleuchtungsgruppe bestehend aus 2 Stativen, 2 Halogen-Strahlern HID 250 und Beleuchtungsballon Powermoon
  • 2 Arbeitsscheinwerfer mit Akku Teklite PLU 2
  • Rüstsatz Lukas bestehend aus
    • Hydraulikaggregat mit Elektromotor und 2 Schlauchhaspeln
    • Hydraulikaggregat mit Verbrennungsmotor
    • Schere S 700
    • Schere S 510 Mono
    • Pedalschneider S 120 Mono
    • Spreizer SP 310
    • Kombigerät SC 357
    • Rettungszylinder R 420
    • Rettungszylinder R 424
    • Teleskoprettungszylinder LTR 12/875
  • 3 Schwelleraufsätze
  • Hebekissen
  • Hydraulik-Hebesatz H2
  • 2 Hydraulikwinden Büffelwinden
  • Mehrzweckzug MZ 32
  • Bohrhammer
  • Säbelsäge mit Akku
  • Winkelschleifer 125 mm
  • Winkelschleifer 230 mm
  • Trennschleifer 300 mm Stihl TS 410
  • Motorkettensäge Stihl MS 250 CBE
  • Motorkettensäge Stihl MS 361 CB
  • Rettungskettensäge Stihl MS 460-R
  • Rettungssäge Twin Saw
  • Plasmaschneider
  • Schmutzwasserpumpe Mini-Chiemsee, Förderleistung: 1.400 l/min
  • Schmutzwasserpumpe Chiemsee HB, Förderleistung: 1.640 l/min
  • Umfüllpumpe
  • Werkzeugkasten Elektro
  • Werkzeugkasten Holz
  • 2 Werkzeugkästen Metall
  • Feuerwehrkasten Verkehrsunfall
  • Feuerwehrkasten Umweltschaden
  • Feuerwehrkasten Verbrauchsmaterialien
  • 2 Halligan-Tools
  • Blechaufreißer
  • Kraftstoffentnahmegerät
  • Rettungsplattform
  • Abstützsystem Weber StabFast
  • Abstützsystem Weber StabFast XL
  • Unterbaumaterial Weber StabPack
  • Unterbaukeile Jaws of Life
  • Rüstholz
  • Baustützen
  • 2 Notfall- und Dekonwannen
  • Schachtabdeckungen
  • Sackkarre
  • Anschlagmittel und Material zur Ladungssicherung
  • Bereitstellungsplanen
  • Schutzdecken- und Splitterschutzset
  • 4 Faltsignale
  • 6 Verkehrswarnleuchten Horizont EuroBlitz
  • 11 Leitkegel 500 mm
  • Anhaltestab
  • ABC-Pulverfeuerlöscher 12 kg
  • Hochdruckschaumfeuerlöscher 9 l
  • CO²-Feuerlöscher 5 kg
  • Drucksprühgerät Gloria 510 T
  • Überdrucklüfter mit Elektroantrieb und Ex-Schutz Tempest
  • Schweißerjacken, -schürzen und -brillen
  • Schnittschutzhosen und Waldarbeiterhelme
  • Wathosen
  • Einwegschutzanzüge
  • 3 Warnwesten
  • 2 Handlampen
  • 2 Knickkopflampen
  • 2 2 m-Band Funkgeräte, tragbar
  • Notfallrucksack
  • Schleifkorbtrage
  • Schaufeltrage
  • 2 Spindeboards
  • Multifunktionsleiter
  • 4-teilige Steckleiter

Die Feuerwehr Saarlouis konnte im Sommer 2012 einen neuen Rüstwagen in Dienst stellen und damit einen 1979 gebauten Rüstwagen 2 auf Magirus Deutz-Fahrgestell und mit Magirus-Aufbau ersetzten. In einer europaweiten Ausschreibung konnte sich Mercedes-Benz im Wettkampf um das Fahrgestelllos und EMPL Germany im Aufbaulos durchsetzten.

Als Fahrgestell für den Rüstwagen findet ein Mercedes-Benz Atego 1629 AF Verwendung. Der 16 Tonnen schwere Allrad-LKW ist mit einem Automatikgetriebe und Schleuderketten ausgestattet. Die Kabine ist zur Aufnahme eines dreiköpfigen Trupps ausgelegt. Hinter den Sitzen der Mannschaft sind Ladeerhaltungen für zwei Knickkopflampen und zwei 2 m-Band Handsprechfunkgeräte montiert. Für die Funkgeräte ist jeweils ein passives und ein aktives Ladegerät verbaut, letzteres auch mit einer Außenantenne. Das originale Armaturenbrett wurde durch EMPL um eine Konsole für die zusätzlichen feuerwehrspezifischen Schalter ergänzt. Neben den Schaltern für Sondersignalanlage und Umfeldbeleuchtung ist in dieser Konsole beispielsweise auch ein Taster zum Abschalten des Rückfahrwarners vorhanden. Durch Rotzler wurde an das Fahrgestell eine Rotzler Treibmatic-Seilwinde angebaut. Diese hat eine Zugkraft von acht Tonnen und leistet damit drei Tonnen mehr als die Winde des Vorgängerfahrzeuges.

Der von EMPL Germany gebaute vierteilige Aufbau ist mit einer LED-Umfeldbeleuchtung an den Seiten und dem Heck ausgestattet. Ergänzt wird diese durch zwei auf dem Kabinendach montierte Xenon-Scheinwerfer. Für die Umfeldbeleuchtung und die beiden Xenon-Scheinwerfer sind in der Fahrerkabine zwei separate Schalter vorgesehen. Um dem Maschinisten beim Rangieren bei Nacht eine bessere Übersicht zu bieten schaltet sich die eigentliche Umfeldbeleuchtung beim Einlegen des Rückwärtsganges automatisch ein. Alle Geräteräume werden durch Rollläden verschlossen und sind mit praktischen Griffstangen zum Öffnen und Schließen ausgestattet. Die ersten beiden Geräteraumpaare sind mit Tiefauszügen ausgestattet und verfügen im unteren Teil über ein Klappen, welche als Entnahmehilfe dienen. Das nächste Geräteraumpaar liegt genau über der Hinterachse. Als Entnahmehilfe kann an diesen beiden Geräteräumen der Radkasten abgeklappt werden. Die letzten beiden Geräteräume verfügen wieder über herkömmliche Klappen als Entnahmehilfe. Der im Heck gelegene Geräteraum fällt verhältnismäßig klein aus und liegt sehr hoch. Daher ist unter dem Geräteraum eine Metalltreppe eingeschoben, welche einfach ausgezogen werden kann. Die ersten vier Geräteräume, also G1 bis G4, sind jeweils mit einem Tiefauszug für schwere Ausrüstungsgegenstände und einer Schwenkwand zur besseren Raumnutzung ausgestattet.
Im über der Hinterachse gelegenen Geräteraum G6 ist die Bedieneinheit für den fest eingebauten 30 Kilovoltampere Stromerzeuger untergebracht. Direkt neben dem Stromerzeuger befindet sich die Steuereinheit des am Heck montierten Geroh-Lichtmastes. Der Lichtmast wird über eine Handkurbel ein- und ausgefahren, gedreht und geneigt wird die Lichtbrücke mit ihren sechs Xenon-Strahlern aber über die Steuerung im Geräteraum G6. Über Stromerzeuger und Lichtmaststeuerung befindet sich eine Aufnahme für eine Rolle mit Mehrzweckfolie. Die unscheinbare grüne Folie ist vielseitig einsetzbar, beispielsweise zum Verpacken dreckiger Ausrüstung oder Einsatzkleidung. Der Geräteraum G8 ist mit einem kleinen Sortimo-Werkzeugschrank und einer ausziehbaren Werkbank mit Schraubstock versehen. Dadurch kann die Fahrzeugbesatzung bei Bedarf kleine handwerkliche Aufgaben direkt am Einsatzort bewältigen.
Das Dach des Fahrzeuges kann über eine ausklappbare Aufstiegsleiter am Heck betreten werden. Auf der linken Dachseite sind zwei direkt hintereinander liegende Dachkästen angebaut. Der vordere nimmt Säcke mit Ölbindemittel und Kanister zur Aufnahme von benutztem Ölbindemittel auf. Der zweite Dachkasten ist mit Rüstholz, Sandblechen, Sützen und Unterlegkeilen gefüllt. Ein dritter Dachkasten liegt auf der rechten Fahrzeugseite und beherbert beispiesweise Wasserabzieher und Besen. Vor dem rechten Dachkasten lagern übereinander vier Steckleiterteile. Um die Entnahme der einzelnen Leiterteile zu vereinfachen ist neben der Lagerung eine Rolle auf der Aufbaukante befestigt. So wird beim Herunterreichen der Leiterteile der Aufbau geschont.

Die Fahrzeugbeladung ist sehr umfangreich und beinhaltet viele teilweise sehr spezielle Ausrüstungsgegenstände. Im Geräteraum G1 lagern auf einem Tiefauszug zwei verschieden große Chiemsee-Schmutzwasserpumpen. Auf der Voderseite der darüber gelegenen Schwenkwand ist umfangreiches Material zur Verkehrsabsicherung verladen. Die Rückseite nimmt verschiedene Brechwerkzeuge und Äxte auf. Im Raum hinter der Schwenkwand lagern verschiedene Leitungsroller und mit Strom betriebene Werkzeuge. Im Gegenüberliegenden Geräteraum G2 lagert auf dem Tiefauszug ein Mehrzweckzug. Die Schwenkwand darüber nimmt auf der Vorderseite Unterbaumaterial und auf der Rückseite Hebekissen samt Zubehör auf. Der durch die Schwenkwand gewonnene Raum wird durch eine Sackkarre, zwei Auffangwannen und einen fest eingebauten Druckluftkompressor beansprucht. Neben dem Tiefauszug sind zudem zwei Büffelwinden verladen.
Auf einem Tiefauszug ist im Geräteraum G3 ein 13 Kilovoltampere starker Eisemann-Stromerzeuger verladen. Darüber lagern auf einer weiteren Schwenkwand außen zwei mobile Arbeitsstellenscheinwerfer mit Akku und zwei Handlampen, sowie innen die ganze Bandbreite von Arbeitsgeräten mit Verbrennungsmotor. So finden sich hier zwei verschiedene Motorkettensäge, eine Rettungskettensäge und ein Motortrennschleifer. Unter diesen Geräten herrscht Sortenreinheit: Alle Maschinen stammen von Stihl. Hinter der Schwenkwand verbergen sich zwei Halogen-Strahler, ein Plasmaschneider, eine Twin Saw und entsprechende Schutzkleidung für die Arbeit mit Kettensäge und Plasmaschneider. An der Wand neben der Schwenkwand hängen verschiedene Scheiben für die mitgeführten Trennschleifer. Der letzte Geräteraum mit der Kombination aus Tiefauszug und Schwenkwand ist der Geräteraum G4, welcher ganz im zeichen hydraulischer Rettungsgeräte steht. Auf dem Tiefauszug wird ein Rüstsatz mit Schere und Spreizer mitgeführt. Die Vorderseite der Schwenkwand wird durch weitere hydraulische Geräte bestimmt. Hier finden sich drei verschiedene Rettunszylinder, Pedalschneider, eine weitere Schere und ein Kombigerät. Auch hier herrscht Sortenreinheit: Alle Hydraulikgeräte kommen aus dem Hause Lukas, was in Saarlouis schon gewissermaßen Tradition ist. Seitlich in die Schwenkwand eingeschoben sind Bereitstellungsplanen, Schutzdecken und Splitterschutzschilde, daher bleibt auf der Rückseite der Wand nur noch Platz für einen Notfallrucksack. Hinter der Schwenkwand ist genug Platz vorhanden für einen hydraulischen Hebesatz, verschiedene Schwelleraufsätze und ein Hydraulikaggregat mit Verbrennungsmotor und separater Hydraulikschlauchhaspel.
Der über der Hinterachse gelegene Geräteraum G6 wurde weiter oben schon beschrieben. Ihm gegenüber liegt der Geräteraum G5, welcher neben einer Rettungsplattform auch mit verschiedenen Feuerlöschern und einem ex-geschützten Überdrucklüfter beladen ist. Die hier mitgeführte Gloria-Hochdruckspritze dient dabei als Ersatz für die klassische Kübelspritze. Die beiden hintersten Geräteräume werden von Metallkisten dominiert. Im Geräteraum G7 befinden sich vor allem Kisten mit erweiterter persönlicher Schutzausrüstung (Atemanschlüsse und -filter, Wathosen, ...) und Material zur Ladungssicherung. Der gegenüberliegende Geräteraum G8 ist gefüllt mit Kisten voller Formholz, sowie mit verschiedenen genormten Feuerwehrkästen und Werkzeugkästen. Die großen und sperrigen Gegenstände sind im Heckgeräteraum GR untergebracht. Hier findet man große Rüsthölzer und Baustützen, außerdem eine Schleifkorbtrage, zwei Abstützsysteme, ein Powermoon und eine Multifunktionsleiter. Bewusst wurde die Multifunktionsleiter im GR verladen, denn so kann sie schnell und einfach entnommen werden, ohne das zuerst ein Feuerwehrangehöriger das Dach besteigen muss.

Das Fahrzeugäußsere wird durch das typischer Saarlouiser Design, mit pfeilförmigen Streifen auf der Front und Streifenmuster auf der Seite, und eine auffällige Warnbeklebung bestimmt. An den Seiten des Rüstwagens ist eine silberne Konturmarkierung aufgeklebt und am Heck eine in neongelb. Zusätzlich wurde das Heck rund um den Geräteraum mit einer rot-gelben Schraffur beklebt. Damit ist der Rüstwagen aus Saarlouis eines der ersten Großfahrzeuge bei einer saarländischen Feuerwehr mit einer auffälligen Warnschraffur am Heck. Außerdem ist es nach einem Mannschaftstransportwagen das zweite auf diese Weise beklebte Fahrzeug im Fuhrpark der Feuerwehr Saarlouis.
Die Sondersignalanlage besteht an der Front aus zwei Nova LED Rundumkennleuchten und LED-Frontblitzern von Hänsch, sowie einer Pressluftanlage von Max Martin. Am Heck wurden in die Aufbauecken Heckblitzer des Typs C-LED von Hella eingelassen, zusätzlich wurde aber auch eine Comet LED Rundumkennleuchte von Hänsch mittig auf dem Aufbau platziert. Ebenfalls am Heck ist eine Verkehrswarnanlage eingebaut. Diese besteht aus vier LED-Leuchtkörpern aus der Effekta-Baureihe von Hänsch.

Vorgänger:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/13985

Gruppenbild des alten RW 2 und des neuen RW:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/103241

Vielen Dank an den Löschbezirk Innenstadt für den erneut sehr interessanten Fototermin und die vorherige Ausschau nach einem Fotoplatz!

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 LED-Kennleuchten FG Hänsch Nova LED
  • 1 LED-Kennleuchte FG Hänsch Comet-B LED am Heck
  • 2 Heckblitzer Hella C-LED
  • 2 Frontblitzer FG Hänsch Typ 40 pico LED
  • Pressluftanlage Max Martin 2297 GM
Besatzung 1/2 Leistung 210 kW / 286 PS / 282 hp
Hubraum (cm³) 6.374 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 16.000
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Eingestellt am 29.07.2012 Hinzugefügt von mm_sls
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