Einsatzfahrzeug: Florian Rodgau 03/30-01 (a.D.)

Florian Rodgau 03/30-01
Florian Rodgau 03/30-01

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Funkrufname Florian Rodgau 03/30-01 (a.D.) Kennzeichen OF-1910
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)HessenOffenbach - Land (OF)
Wache FF Rodgau-Süd Zuständige Leitstelle Leitstelle Dietzenbach (OF) Landkreis
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Drehleiter-Korb Hersteller Iveco
Modell FF 150 E 23 Auf-/Ausbauhersteller Magirus
Baujahr 1996 Erstzulassung 1996
Indienststellung 1996 Außerdienststellung 2024
Beschreibung

Drehleiter mit Korb DLK 23-12 Vario GL CC der Freiwilligen Feuerwehr Rodgau auf Basis eines Iveco EuroFire FF 150 E 23 mit Aufbau der Firma Magirus Brandschutztechnik Ulm GmbH.

Die DLK 23-12 Vario GL CC dient der FF Rodgau als Hubrettungsfahrzeug im Löschzug.

Stationiert ist das Fahrzeug seit dem 09. Dezember 2010 im neuen Feuerwehrhaus Rodgau-Süd.
Bis zur Eröffnung stand die DLK im Stadtteil Nieder-Roden.

Rodgau:
Rodgau ist im Rhein-Main Gebiet in der Mitte zwischen Hanau, Offenbach/Frankfurt, Aschaffenburg und Darmstadt gelegen, und ist die größte Stadt im Landkreis Offenbach. Zuständig ist die Leitstelle Dietzenbach. Rodgau hat ca. 45000 Einwohner und eine Fläche von 65 km². Es besteht aus den Stadtteilen Nieder-Roden, Dudenhofen, Jügesheim, Hainhausen, Weiskirchen und der Siedlung Rollwald. In Rodgau gibt es 5 freiwillige Feuerwehren in 5 Stadtteilen mit ca. 210 Einsatzkräften. Ingesamt werden von den Feuerwehren der Stadt Rodgau ca. 450-500 Einsätze pro Jahr abgearbeitet. Die Feuerwehr beschäftigt 5 hauptberufliche Gerätewarte, die wochentags von 07:00-16:00 Uhr ihren Dienst versehen. 1 Sachbearbeiter Brand- und Katastrophenschutz arbeitet im Rathaus der Stadt. Der Fuhrpark umfasst 26 Fahrzeuge und 6 Anhänger.

Auf der Gemarkung von Rodgau gibt es mehrere Gewerbegebiete, die B45 4-spurig als Kraftfahrstraße ausgebaut, mehrere
Kreis- und Landstraßen, mehrere Hochhäuser, einen der größten Badeseen der Region, S-Bahn-Strecke, Große Waldgebiete sowie das Opel-Testzentrum.

Geschichte der DLK GL:

Die hier gezeigte Bauform wurde von Magirus von 1996 bis 2004 an die Feuerwehren ausgeliefert. Das Besondere an diesem Leitertyp ist das an der Oberleiter angebrachte, 3,5 lange Gelenkteil, das um 75 Grad abgewinkelt werden kann und somit das Erreichen schwieriger Einsatzstellen erleichtern soll. Präsentiert wurde die Leiter der Weltöffentlichkeit erstmals auf der Interschutz 1994 in Hannover, das erste Serienfahrzeug wurde 1996 an die FF Pinneberg in Schleswig-Holstein ausgeliefert - auf einem Fahrgestell von Mercedes-Benz, Typ 1524 F! Das Iveco-Fahrgestell wiederum wurde in zwei Varianten angeboten, einmal als Iveco EuroFire 150 E 23 mit 227 PS und als stärker motorisierter Iveco EuroFire 150 E 27 mit 266 PS. Schnell folgten auch andere Fahrgestellhersteller wie MAN oder auch Scania als Basis für die DLK GL.

1997 folgte dann die erste Gelenkleiter in Niedrigbauweise für die FF Baden-Baden, später dann auch Fahrzeuge mit der Hinterachszusatzlenkung HZL. Ab 2001 folgte die Umstellung der Iveco-Fahrgestelle auf die neuen tector-Motoren, was sich beim Iveco-Fahrgestell durch den neuen Typ EuroFire 150 E 28 (275 PS) bemerkbar machte.

Die nächste Überarbeitung erfolgte mit der Einführung der CS-Technologie (Computer Stabilized) ab 2004 in der Gelenkleiter. Erste Fahrzeuge gingen z.B. nach Oberderdingen, Böblingen und Braunschweig. Eine der ersten DLK 23-12 Vario GL CS in Niedrigbauweise ging nach Österreich an die Feuerwehr Lassnitzhöhe. Auch bei der CS-Variante waren die üblichen Features wie z.B. die Hinterachszusatzlenkung erhältlich.

Bereits im darauffolgenden Jahr wurde auf der Interschutz in Hannover eine erneute Weiterentwicklung gezeigt - die DLK 23-12 Vario CS GL-T. Das "T" steht in diesem Fall für teleskopierbar. Das Novum bestand in einem eingeschobenen Leiterteil im Gelenkteil, das um 1200 mm teleskopiert werden kann. Der Aktionsradius des Gelenkarms vergrößerte damit auf 4700 mm, das erste ausgelieferte Fahrzeug ging in Form des Prototyps an die Freiwillige Feuerwehr Neumarkt in der Oberpfalz. Auch von diesem Typ gab es n.B.-Leitern, Fahrzeuge mit HZL und natürlich verschiedenste Basisfahrgestelle. Auch gibt es einige überlange Fahrzeuge als DLK 35 Vario CS GL-T.

Die neueste Form der Gelenkleiter wurde schließlich auf der Interschutz 2010 in Leipzig gezeigt. Statt einem 5-teilgen Leitersatzes wird wieder ein 4-teiliger Satz verwendet, das Gelenk unscheinbar in die anderen Teile eingezogen. Beim Ausfahren wird zuerst das oberste Teil ausgezogen, wodurch der Begriff Einzelauszug, bzw. Single-Extension geprägt wurde. Auch bei diesem Modell ist der Gelenkarm 4700 mm lang, gewählt werden kann zwischen einem Drei- oder Vier-Personenrettungskorb. Die beiden Prototypen der Interschutz versehen ihren Dienst mittlerweile bei der FF Völklingen und der BF Freiburg, die erste niedrige Ausführung befindet sich bei der FF Celle. Auch von der Leiter mit dem Einzelauszug gibt es seit 2012 eine überlange Variante mit einer Steighöhe von 42 m.

Angeboten werden aktuell folgende Gelenkleitern:

  • DLA(K) 23/12 Vario CS GL (M 32 L-A, Magirus- 32 m-Ladder-Articulated)
  • DLA(K) 23/12 Vario CS GL-T (M 32 L-AT, Magirus- 32 m-Ladder-Articulated-Telescop)
  • DLA(K) 23/12 Vario CS GL-SE (M 32 L-AS, Magirus- 32 m-Ladder-Articulated-SingleExtension)
  • DLA(K) 42 Vario CS GL-SE (M 42 L-AS, Magirus- 42 m-Ladder-Articulated-SingleExtension)

Ob die 35 m-Gelenkleiter noch angeboten wird ist derzeit nicht bekannt.

Bei der hier gezeigten DLK 23-12 Vario GL CC der FF Rodgau, handelt es sich um die erste ausgelieferte Bauform.

Fahrgestell:

  • Iveco EuroFire FF 150 E 23
  • Motorleistung: 167 kW / 227 PS
  • Hubraum: 5.861 cm³
  • Automatikgetriebe Allison
  • Länge: 10.000mm
  • Breite: 2.500 mm
  • Höhe: ca. 3.250 mm
  • Radstand: 4.815 mm
  • zulässiges Gesamtgewicht: 14.500 kg
  • Truppkabine für Besatzung 1/2//3

Aufbau:

  • Magirus Brandschutztechnik Ulm - DLK 23-12 Vario GL CC

Podium:

  • Podium in AluFire-2-Bauweise
  • sechs Geräteräumen mit Magirus-Aluminiumrolladen
  • Bedienstände der Abstützungen im Heck eingelassen

Abstützung:

  • Magirus Vario-Abstützung (Abstützung über teleskopierbare und Absenkbare Stützbalken)
  • variable Abstützbreite 2 400 mm bis 4 500 mm
  • alle Abstützungen variabel und einzeln ausfahrbar

Leiterstuhl:

  • Leiterstuhl mit Niveauregulierung bis zu 7 Grad
  • Hauptbedienstand mit Display
  • Hauptbedienstand dem Korbsteuerstand bevorrechtigt
  • Gegensprechanlage zum Korb (über Taster in den Joysticks)
  • Lagerungsmöglichkeiten für Stromerzeuger und Wenderohr am Leiterstuhl

Leitersatz:

  • Leitersatz 5-teilig, ca. 27,5 m, Nennrettungshöhe 23 m bei 12 m seitlicher Ausladung, Aufrichtwinkel ca. -15° bis +73°
  • Auszug über Rotzler-Winde
  • Gelenkteil am obersten Leiterteil, bis zu 75° abwinkelbar, Länge ca. 3 500 mm bis Korbvorderkante
  • Steigleitung im obersten Leiterteil und im Gelenkteil
  • drei Halogenstrahler an der Unterleiter, zwei davon vom Hauptbedienstand schwenkbar

Rettungskorb:

  • Magirus RK 270-CC
  • Tragkraft 270 kg oder 3 Personen
  • Korbbedienstand
  • permanente Gegensprechanlage zum Hauptbedienstand
  • Multifunktionssäule zur Aufnahme von Krankentragenlagerung, Wenderohr, etc.

Funkrufnamenhistorie:

  • 11/2011 FRN-Änderung in Vorbereitung auf Digitalfunk. Alter FRN war Florian Rodgau 33/30.
  • 03/2012 FRN-Änderung auf Florian Rodgau 03/30-01. Alter FRN war Florian Rodgau 33/30-01.
Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 4 Bosch RKLE 150 Drehspiegelleuchten, davon zwei am Heck
  • Hänsch Typ 40 Frontblitzer
  • Hänsch Typ 40 Heckblitzer
  • Martinhorn Max B. Martin 2297 GM
  • Wandel & Goltermann WA 23 mit 2x Druckkammerlautsprecher LAD 335
  • Verkehrswarnanlage Hänsch Effekta Typ 40
Besatzung 1/2 Leistung 177 kW / 241 PS / 237 hp
Hubraum (cm³) 5.880 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 14.000
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Eingestellt am 24.05.2010 Hinzugefügt von Peter Stehlik
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