Einsatzfahrzeug: Heros Bingen xx/xx (a.D.)

Heros Bingen xx/xx (a.D.)
Heros Bingen xx/xx (a.D.)

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Funkrufname Heros Bingen xx/xx (a.D.) Kennzeichen BIN-226
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)Rheinland-PfalzMainz-Bingen (MZ, BIN)
Wache THW OV Bingen am Rhein Zuständige Leitstelle Leitstelle Mainz (AZ, MZ)
Obergruppe SEG/KatS Organisation Technisches Hilfswerk (THW)
Klassifizierung Mehrzweckfahrzeug Hersteller Volkswagen
Modell Typ 23 Auf-/Ausbauhersteller Sonstige
Baujahr 1962 Erstzulassung 1963
Indienststellung 1967 Außerdienststellung 1997
Beschreibung

Volkswagen Transporter Typ 23. Das Fahrzeug wird als Oldtimer vom THW OV Bingen unterhalten.

Der VW gehört zu einer im März 1963 durch das Land Rheinland-Pfalz in Auftrag gegebenen Serie sogenannter "Katastrophenschutz-Mehrzweckfahrzeuge", welche um 1963/64 an die damaligen Landratsämter ausgegeben wurden. Dort dienten die Fahrzeuge als Unfallhilfswagen und Behelfskrankentransportwagen im Behördenselbstschutz.

Das Binger Fahrzeug wurde im Frühjahr 1963 an das Landratsamt des - Anfang der 1970er Jahre aufgelösten - Landkreises Bingen übergeben und mit dem Kennzeichen BIN (Bingen) - 226 zugelassen.

Im Jahr 1967 wurde das Fahrzeug dem THW Bingen als Mehrzweckfahrzeug zur Verfügung gestellt. Das Landratsamt behielt sich allerdings vor, das Fahrzeug im Verteidigungsfall zum Behördenselbstschutz zurückzubeordern.

In den 1980er und 90er Jahren diente der Bus als Transportfahrzeug für die Jungendgruppe, und wurde von dieser auch gepflegt. 1997 wurde der Bus außer Dienst gestellt und in einer feuchten Scheune "eingelagert".

2007 wurde der Bus durch Binger Helfer in Zusammenarbeit mit einer ortsansässigen KFZ-Werkstatt restauriert. Seitdem wird es als Oldtimer gepflegt.

Ausstattung:

  • 4m-Funkgerät (SEL SEM-27), festeingebaut auf der Beifahrerseite. Über das Funkbedienteil war es möglich Durchsagen durch den Dachlautsprecher zu machen.
  • Truhensitzbank für 4 Helfer hinter der vorderen 3-Mann Sitzbank. Die Helfer saßen mit dem Gesicht entgegen der Fahrtrichtung.
  • Dachgepäckträger mit ausziehbarer Leiter zur Unterbringung der Ausrüstung.

Auflastung von sonst 1865kg zulässigem Gesamtgewicht auf 1945kg.

Zum Dienst bei den Behördenselbstschutzzügen der rheinlandpfälzischen Landratsämter war das Fahrzeug unter anderem ausgestattet mit:

Sanitätsausrüstung:

  • Schienensystem zum Einschieben von 2 Falt-Krankentragen vom Heck aus,
  • Gerätekiste "Sanitätsmaterial" in einem Gestell unter den Krankentragen mittig im Fahrzeug,
  • 2 gefaltete Krankentragen
  • mehrere Wolldecken
  • Bergungstücher

Bergungsausrüstung:

  • Gerätekiste mit Bergungsmaterial, verstaut unter der San-Kiste,
  • Greifzug 1,5 t in Gerätekiste mit Klappkloben,
  • Tilley-Petrolfluter,
  • 2 FEUERHAND-Petroleumleuchten mit gelben und roten Gläsern,
  • Bügelsäge, Spitzhacke und Spaten in der Truhensitzbank.

Brandschutzausrüstung:

  • unter anderem Kübelspritze, Löschdecke

Weiterhin verfügten die Fahrzeuge über Halterungen für Helmleuchten und Handscheinwerfer. Außerdem wurden alle Fahrzeuge mit einem zusätzlichen Winterreifensatz mit Grobstollenprofil ausgeliefert, der für die Montage von Spikes vorgesehen war.

Die Fenster im Heck waren, wie bei einem Krankentransportwagen in den unteren zwei Dritteln weiß eingefärbt. Diese Scheiben wurden bei dem Binger Fahrzeug im Zuge der Restauration gegen normale Busscheiben getauscht. Der Dachgepäckträger wird nur zu besonderen Anlässen montiert.

Ich habe als Funkrufname "Heros xx/xx" angegeben, der ursprüngliche Rufname das Fahrzeugs im Behördenselbstschutz lautete "Reichsgraf 3/2".

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • Eine Eisemann RKL 130 mit Astabweisern
  • Bosch HO/FSA 12/16 Starktonhörner auf der Stoßstange montiert
  • Ein Dachlautsprecher
Besatzung 1/5 Leistung 25 kW / 34 PS / 34 hp
Hubraum (cm³) 1.192 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 1.945
Tags
k.A.
Eingestellt am 07.02.2010 Hinzugefügt von Simon1988
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