Einsatzfahrzeug: Rotkreuz Konstanz XX/24-XX
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Funkrufname | Rotkreuz Konstanz XX/24-XX | Kennzeichen | KN-8020 |
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Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Baden-Württemberg › Konstanz (KN, STO, BÜS) | ||
Wache | k.A. | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Konstanz (KN) |
Obergruppe | SEG/KatS | Organisation | Deutsches Rotes Kreuz (DRK) |
Klassifizierung | Arzttruppkraftwagen | Hersteller | Fiat |
Modell | Ducato 14 | Auf-/Ausbauhersteller | Napp |
Baujahr | 1992 | Erstzulassung | k.A. |
Indienststellung | k.A. | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Arzttruppkraftwagen (ArztTrKw) im Landkreis Konstanz, Standort leider unbekannt. Fahrgestell: Fiat Ducato 14, Typ 290 Technische Daten: Beladung / Ausstattung gemäß STAN:
Mit der Auflösung des Luftschutzhilfsdienstes (LSHD) 1968 und der sich daran anschließenden grundlegenden Neuorganisation des Katastrophenschutzes in Deutschland wurde auch die Organisation und Ausstattung des Sanitätsdienstes überarbeitet. Die bisherigen Luftschutz-Krankentransport- und Luftschutz-Verbandplatzzüge ersetzte das Bundesamt für Zivilschutz durch drei neue Sanitätszüge. Die Personalisierung der Züge übernahmen bundesweit die vier Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser-Hilfsdienst, während das Bundesamt für Zivilschutz die materielle Ausstattung durch zentrale Beschaffungen übernahm. Zunächst sollten in den neu aufgestellten Sanitätszügen jedoch vorhandene Fahrzeuge aus Beständen des aufgelösten LSHD weiterverwendet werden, bevor nach und nach vom Bundesamt für Zivilschutz neue Fahrzeuge angeschafft wurden. Aufgabe aller drei Sanitätszüge des Katastrophenschutzes war die medizinische Versorgung von Verletzten und deren Transport in Krankenhäuser. Die Aufgaben der Sanitätszüge fingen bei der Suche nach Verletzten und deren Rettung an. Anschließend sollten die Verletzten gesichtet, registriert und medizinisch erstversorgt werden, bevor ihr Abtransport in Krankenhäuser erfolgen sollte. Besonderen Wert wurde auf die Verzahnung des Sanitätsdienstes mit dem ABC-Dienst gelegt, um eine entsprechende Versorgung von kontaminierten Verletzten zu gewährleisten. Aus diesem Grund waren in jedem Sanitätszug mehrere Helfer zusätzlich im ABC-Dienst ausgebildet. Die größte Gliederung des neu aufgestellten Sanitätsdienstes war der Sanitätszug mit insgesamt 50 Helfern. Er setzte sich aus einem Zugtrupp, einer Arzt-, drei Sanitäts- und einer Verletztentransportgruppe zusammen. Die bestehenden Verbandplatzzüge des LSHD wurden in 38 Helfer starke Sanitätszüge Arzt umgewandelt. Im Vergleich zum größeren Sanitätszug besaßen sie nur eine statt drei Sanitätsgruppen. Aus dem Luftschutz-Krankentransportzug wurde der Sanitätszug Transport. Ihm fehlte die Arztgruppe, dafür hatte er aber wiederum zwei Sanitätsgruppen. Für die Transportzüge waren 28 Helfer vorgesehen. Zum Sanitätszug und dem Sanitätszug Arzt gehörte jeweils eine 14 Helfer starke Arztgruppe mit zwei Arzttruppkraftwagen (ArztTrKW) und einem Krankenlastkraftwagen. Während letzterer im Einsatzfall zu beordern war, plante das Bundesamt für Zivilschutz die Ausstattung aller Arztgruppen mit zwei ArztTrKW. Zwischen 1981 und 1992 beschaffte das Bundesamt für Zivilschutz aus diesem Grund insgesamt 1.325 ArztTrKW in zwei Generationen. Konzipiert wurde der ArztTrKW vom Bundesamt für Zivilschutz als vielseitig nutzbares Einsatzmittel. Vorrangiger Zweck sollte der Transport des Arzttrupps mit seinem Personal und Material sein. Jeder ArztTrKW sollte dazu in der Lage sein den aus sechs Personen bestehenden, namensgebenden Arzttrupp aufnehmen zu können. Dieser Trupp setzte sich jeweils aus einem in Katstrophenmedizin geschulten Arzt, einem Truppführer, drei Helfern sowie einem Kraftfahrer zusammen. Zudem sollten sich die ArztTrKW aber auch bei Bedarf auch als Behandlungsraum und sogar zum Verletztentransport nutzen lassen. Wenn nötig sollten sich bis zu vier Verletzte mit dem ArztTrKW transportieren lassen. Aus diesem Grund wurden für den ArztTrKW Kastenwagenfahrgestelle mit Doppelkabine bevorzugt. Sie boten viel Platz und konnten ohne größere Umbauten für die genannten Zwecke genutzt werden. Bis einschließlich 1990 deckte das Bundesamt für Zivilschutz zunächst den Bedarf an ArztTrKW in den westdeutschen Sanitätszügen mit insgesamt 1.164 von Stollenwerk ausgebauten Mercedes-Benz Kastenwagen aus der T2-Baureihe. Diese erste Generation von ArztTrKW gliedert sich wiederum in drei Varianten auf, weil im Verlauf ihres Baus mehrfach das Fahrgestell wechselte. Durch die deutsche Wiedervereinigung im Jahr 1990 entstand plötzlich neuer Bedarf an ArztTrKW im Gebiet der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik. Auch in den neuen ostdeutschen Bundesländern stellte das Bundesamt für Zivilschutz Sanitätszüge auf, für die ebenfalls ArztTrKW benötigt wurden. Aus der Ausschreibung von einmalig 161 weiteren ArztTrKW im Jahr 1992 ging eine gänzlich neue, zweite Fahrzeuggeneration hervor. Sie unterschied sich komplett von den ArztTrKW der ersten Generation. Statt auf einem konventionellen Kastenwagenfahrgestell wie bisher wurden die ArztTrKW nun auf einem Triebkopf mit Doppelkabine aufgebaut, an den sich eine Rahmenverlängerung mit Doppelachse anschloss auf der ein Kofferaufbau saß. Für die zweite Generation von ArztTrKw lieferte Fiat Ducato-Triebköpfe mit Doppelkabine. Sie besaßen nun erstmals eine zweite Tür zum Fond der Kabine auf der linken Fahrzeugseite. Die Vorgängergeneration hatte nur eine Tür auf der rechten Seite. Die Aluis Kober GmbH, bekannt unter ihrem Markennamen Al-Co fertigte die Rahmenverlängerung mit der charakteristischen Doppelachse, während die Kofferaufbauten bei Napp in Bonn entstanden. Von Fiat wurden als Fahrgestell für die zweite Generation von ArztTrKW Fiat Ducato 14 mit Doppelkabine vom Typ 290, also als Triebkopf, geliefert. Bei Al-Co erhielten sie eine Rahmenverlängerung und eine Doppelachse. Auf der Rahmenverlängerung montierte Napp seine Kofferaufbauten. Als einzigen Zugang zum kombinierten Lade- und Behandlungsraum besaßen die Kofferaufbauen eine das komplette Heck einnehmende zweiflügelige Tür. Der spartanische Innenausbau der Kofferaufbauten erinnerte stark an die Ausbauten der ersten ArztTrKW. Links und rechts an den Seitenwänden befand sich jeweils eine Aufnahme für zwei Einheitskrankentragen. Paarweise übereinander konnten so bei Bedarf bis zu vier Verletzte liegend transportiert werden. Auch waren die Seitenwände des Aufbaus erneut mit Zurrösen zur Ladungssicherung ausgestattet. Die komplette Fahrzeugbeladung wurde einfach im Heckraum deponiert und an den Ösen bei Bedarf gesichert. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/5 | Leistung | 55 kW / 75 PS / 74 hp |
Hubraum (cm³) | 2.500 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 4.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 20.07.2007 | Hinzugefügt von | rettungshund |
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