Einsatzfahrzeug: Liptovský Mikuláš - HaZZ - HULF

Liptovský Mikuláš - Hasiči - HULF
Liptovský Mikuláš - Hasiči - HULF

Einsatzfahrzeug-ID: V64211 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Liptovský Mikuláš - HaZZ - HULF Kennzeichen LM-549AV
Standort Europa (Europe)Slowakei (Slovakia)Žilinský kraj (Silleiner Landschaftsverband)
Wache Okresné riaditeľstvo HaZZ v Liptovskom Mikuláši Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Berufsfeuerwehr (BF)
Klassifizierung Kombinationsfahrzeug Hersteller Iveco
Modell EuroCargo FF 180 E 28 Auf-/Ausbauhersteller Magirus
Baujahr 2007 Erstzulassung 2007
Indienststellung 2007 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Ein Hubarbeits- und Löschfahrzeug (HULF) der Berufsfeuerwehr im slowakischen Ort Liptovský Mikuláš.

Fahrgestell:
Iveco Euro Cargo 180E/180E28 EURO IV

Technische Daten:
Länge: 9.850 mm
Breite: 2.500 mm
Höhe: 3.400 mm
Gesamtgewicht: 14.500 kg

Höchstgeschwindigkeit: 98 km/h

Ausbau:
Magirus

Auszug aus der Ausstattung:

Besatzung: 1+8
Wassertank: 1.500 l
Schaummitteltank: 120 l
Pumpe: FP 20/10 (2 000 l/min 10 bar)

Hubarm:
Maximale Korbhöhe: 28 m
Maximale Rettungshöhe: 30 m
Maximale Ausladung bei voller Korblast: 16 m
Maximale Arbeitstiefe unter Fahrzeugniveau: 12 m
Maximale Traglast des Rettungskorbs: 270 kg


Betreiber:
Slowakisch wird die Berufsfeuerwehr als "Hasičský a Záchranný Zbor" (abgekürzt HaZZ) abgekürzt. Das bedeutet wörtlich übersetzt Feuerwehr- und Rettungsgemeinschaft.

Beschriftung:
Die 112 setzt sich in der Slowakei erst langsam als Notrufnummer durch. Sie ist zwar landesweit geschaltet, gleichzeitig gilt aber noch die alte Rufnummer 155 für den Rettungsdienst und 150 für die Feuerwehr, die ebenfalls aufgeklebt ist.
Die Seitenaufschrift "Hasičský záchranná služba" bedeutet "Rettungsdienst der Feuerwehr" und meint sowohl technische als auch medizinische Rettung.

Stationierung:
Liptovský Mikuláš (deutsch Liptau-Sankt-Nikolaus oder Sankt Nikolaus in der Liptau) ist Hauptstadt des gleichnamigen Bezirks in der Mittelslowakei und hat knapp 33.000 Einwohner.

Vom Octopus zum Multistar - Zwei-in-Eins-Fahrzeuge von Magirus

Unter dem Namen Multistar baut und vertreibt Magirus seit 2002 eine Kombination aus Lösch-, bzw. Rüstfahrzeug und Teleskopmast. In einen Kofferaufbau der jeweils aktuellen Generation wird beim Magirus Multistar ein Teleskopmast der 30 m-Klasse von Klaas Alu-Kranbau integriert. Das auf höchste Flexibilität ausgelegte Fahrzeugkonzept kann auf die unterschiedlichsten Kundenbedürfnisse hin maßgeschneidert angepasst werden. Nicht nur dass der Multistar auf eine weite Bandbreite von Fahrgestellen mit einfacher und Doppelkabine aufgebaut werden kann, auch der Aufbau selbst lässt sich sehr frei gestalten. Möglich sind sowohl Multistar-Varianten als Löschfahrzeug mit Feuerlöschkreiselpumpe und Löschmitteltanks, als auch Rüstwagen mit Seilwinde oder sogar Kombinationen aus beiden.

Unmittelbarer Vorläufer und gewissermaßen Wegbereiter des Multistar war der auf der Interschutz 2000 in Augsburg einer breiten Öffentlichkeit vorgestellte Magirus Octopus. Wie auch später beim Multistar kombinierte Magirus auch beim Octopus Löschfahrzeug und Teleskopmast miteinander. Doch damit nicht genug wurde der Octopus nicht etwa auf einem gewöhnlichen Serienfahrgestell aufgebaut, sondern auf einem an den Feuerwehreinsatz angepassten Spezialfahrgestell. Damit brach der Octopus mit gleich zwei grundlegenden Konventionen im deutschen Feuerwehrwesen. Nämlich der strikten Trennung von Lösch- und Hubrettungsfahrzeug sowie dem weitgehenden Einsatz von kostengünstigen Fahrgestellen aus der Großserie. Der innovative, aber durchaus kritisch von der Fachwelt betrachtete Octopus den Magirus auf der Interschutz zeigte, besaß eine Feuerlöschkreiselpumpe FP 24/8 (2.400 l/min bei 8 bar), Tanks für 2.000 l Wasser und 150 l Schaummittel, eine 80 kN-Seilwinde, einen auf 30 m Höhe ausfahrbaren Teleskopmast mit Drei-Personen-Rettungskorb sowie einen in den Aufbau integrierte Mannschaftskabine.

Der Octopus entstand nicht bei Magirus alleine, sondern in Kooperation mit zwei Partnern. Das Spezialfahrgestell entstand so in Zusammenarbeit von Iveco und Titan. Auffälliges Merkmal des Chassis waren die nach vorne versetzte Niederflurkabine, die Optionen für sowohl Allradantrieb, als auch Allradlenkung und der über der Hinterachse angeordnete Motorblock. Während der Motor nach hinten wanderte, verschwand die Feuerlöschkreiselpumpe mitsamt des Schnellangriffs unter der Kabine. Dies sorgte zusammen mit den flach eingebauten Löschmitteltanks für eine gute Straßenlage des Octopus. Auch wenn Magirus bereits 1996 die Feuerwehrsparte des britischen Gelenkmastspezialisten Simon übernommen hatte, arbeitete man für den Octopus mit dem deutschen Unternehmen Klaas zusammen. Dieses hatte sich bereits eine Reputation im Bau besonders leichter und dennoch robuster Kräne und Teleskopmasten aus Aluminium erarbeitet.

Aufgrund seiner großen Komplexität und den damit verbunden hoher Kosten eignete sich der Magirus Octopus nicht zur Serienfertigung. Auch wenn es sich beim Octopus vor allem um ein Konzeptfahrzeug und einen innovativen Technologiedemonstrator handelte, erhielt Magirus einige wenige Kundenbestellungen für ihn. Die Feuerwehr Reutlingen orderte einen Octopus als Rüstwagen und die Berufsfeuerwehr Duisburg drei Vorauslöschfahrzeuge, die jedoch nach einjähriger Testphase wieder zurück an Magirus gingen. Die Kombinationsmöglichkeit des Octopus mit einem Teleskopmast war zwar vom Markt Interesse aufgenommen worden, doch folgte zunächst keine Resonanz in Form von Bestellungen darauf.

So schnell wie der Octopus auf der Interschutz 2000 für Furore gesorgt hatte, so schnell verschwand er auch wieder von der Bildfläche. Während Magirus schon kurz nach 2000 das innovative Octopus-Konzept beendigt hatte, wurde weiter an der in ihm aufgezeigten Kombination aus Löschfahrzeug und Teleskopmast gearbeitet. Das Erbe des Octopus trat ab 2002 dann der Multistar an. Auf Serienfahrgestellen bot Magirus den Multistar als Hubarbeits-Löschfahrzeug (HULF) und zum anderen als Hubarbeits-Rüstfahrzeug (HURF) an. Fester Partner für die Teleskopmasten der Multistar-Fahrzeuge wurde Klaas, mit dem Magirus ja schon beim Octopus erfolgreich zusammengearbeitet hatte. Die noch beim Octopus horrenden Produktionskosten konnten durch eine zunehmende Standardisierung deutlich gesenkt werden, was die Etablierung des Multistar am Markt erleichterte. Dennoch handelt es sich beim Multistar weniger um ein Massenprodukt, als um eine Sonderlösung für spezielle Anwendungsbereiche. Ein wichtiger Markt für den Multistar ist neben Werkfeuerwehren der Export. So ist es auch wenig verwunderlich das bereits 2004 ein Multistar nach China ausgeliefert werden konnte. Erst 2005 erhielt die erste deutsche Feuerwehr einen Multistar. Passenderweise die Feuerwehr Ascheberg, dem Ort in dem Klaas seinen Firmensitz hat.

Zum Jahr 2009 wurde die Produktion des Multistar in das Magirus-Stammwerk nach Ulm verlagert, während die Teleskopmasten nach wie vor extern bei Klaas in Ascheberg montiert werden. Im Jahr darauf wurde zehn Jahre nach der Vorstellung des Octopus die Interschutz in Leipzig dazu genutzt die zweite Generation des Multistar der Öffentlichkeit zu präsentieren. Der Multistar 2 erhielt nicht nur einen Aufbau in AluFire 3-Bauweise, sondern auch eine überarbeitete Hydraulik für den gleichzeitigen Betrieb von Feuerlöschkreiselpumpe und Teleskopmast. Ebenso wurde die Elektronik des ganzen Fahrzeuges auf moderne CAN-Bus-Technologie umgestellt. Nach nur vier Jahren erfolgte zum 150-jährigen Firmenjubiläum von Magirus der MultiStar 3. Diese dritte Generation des Kombinationsfahrzeuges weist zahlreiche Detailverbesserungen auf. Beispielsweise größere Tankvolumen oder aber die Möglichkeit des Einbaus einer CaddiSys-Schaumzumischanlage. Gab es den ersten Multistar nur in zwei Basisvarianten, so gibt es in der dritten Generation nun gleich vier für unterschiedliche Grundprofile: Multistar Fire als Löschfahrzeug, Multistar Rescue als Rüstwagen, Multistar Industrial für Anwendungen bei Werk- und Flughafenfeuerwehren sowie den auf den vor allem auf den britischen Markt abgestimmten Multistar LowLiner als Löschfahrzeug.



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Iveco Multistar, patriace HaZZ Liptovský Mikuláš.

Informace:
http://www.hasicina.sk/modules.php?name=News&file=article&sid=177

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage

der Firma FederalSignal Vama

  • Warnbalken P8000 in geteilter Ausführung
  • Frontblitzer QuadraFlare
  • zwei drahtlose Such- und Arbeitsscheinwerfer "Visibeam II Wireless" an der Front
Besatzung k.A. Leistung 220 kW / 299 PS / 295 hp
Hubraum (cm³) 5.880 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 18.000
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Eingestellt am 14.09.2009 Hinzugefügt von Michal Repiscak
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