Einsatzfahrzeug: Florian Neunkirchen 07/48 (a.D.)

Florian Neunkirchen 07/48
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Einsatzfahrzeug-ID: V52731 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Neunkirchen 07/48 (a.D.) Kennzeichen NK-206
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)SaarlandNeunkirchen (NK, OTW)
Wache FF Neunkirchen LBZ Ludwigsthal Zuständige Leitstelle Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser Hersteller Iveco
Modell TurboDaily 49-10 D Auf-/Ausbauhersteller Magirus
Baujahr 1993 Erstzulassung 1993
Indienststellung 1994 Außerdienststellung 2022
Beschreibung

Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser (TSF-W) der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen Löschbezirk Ludwigsthal.

Fahrgestell: Iveco TurboDaily 49-10 D
Aufbau: Magirus, Görlitz
Aufbautyp: AluFire
Baujahr: 1993

Technische Daten:

  • Motor: 4-Zylinder-Dieselmotor (8140)
  • Leistung: 76 kW bei 3.800 U/min
  • Hubraum: 2.499 cm³
  • Getriebe: 5-Gang-Schaltgetriebe
  • Antrieb: Straßen-/Heckantrieb (4x2)
  • Höchstgeschwindigkeit: 125 km/h
  • Leergewicht: 3.035 kg
  • zulässiges Gesamtgewicht: 5.150 kg
  • zulässige Achslast vorn/hinten: 1.800/3.700 kg
  • Anhängelast ge-/ungebremst: 2.800/750 kg
  • Länge/Breite/Höhe: 5.950/2.300/2.600 mm
  • Radstand: 3.310 mm

Löschmittel:

  • Wasser: 500 l
  • Schaummittel: 60 l

Beladung/Ausstattung:
Beladung nach zum Beschaffungszeitpunkt gültiger DIN-Norm für ein TSF-W

  • 2. Funksprechstelle im GR
  • Stromerzeuger
  • Beleuchtungsgruppe
  • Motorkettensäge
  • Glassäge Glasmaster
  • Tragkraftspritze TS 8/8, d.h. 800 l/min bei 8 bar, ständig mit dem Wassertank verbunden
  • Schnellangriff mit formstabilem S-Druckschlauch
  • Schaumpistole

Die Neunkircher Feuerwehr beschaffte Mitte der 1990er-Jahre nacheinander zwei fast baugleiche Tragkraftspritzenfahrzeuge mit Wasser (TSF-W). Das für den Löschbezirk Ludwigsthal bestimmte Modell wurde 1993 gebaut und im Januar 1994 in Dienst gestellt. Im Jahr darauf folgte das zweite, welches man beim Löschzug Sinnerthal stationierte. Seinerzeit handelte es sich um die einzigen Vertreter dieses Typs im Fuhrpark der städtischen Feuerwehr.

Die beiden Fahrzeuge wurden von Magirus auf Iveco-Transporter-Fahrgestellen vom Typ TurboDaily 49-10 D aufgebaut. Sie waren mit der standardmäßigen Doppelkabine für sechs Personen ausgestattet. Der Mannschaftsraum verfügte deshalb nur über eine Dreiersitzbank, erreichbar über eine Tür auf der Beifahrerseite. Angriffstrupp- und Staffelführer nahmen auf einer Doppelsitzbank neben dem Maschinisten Platz. Nur das Fahrzeug des LBZ Ludwigsthal war am Heck mit einer Anhängerkupplung mit Kugelkopf ausgestattet.

Der sich an die Doppelkabine anschließende feuerwehrtechnische Aufbau in Aluminium-Bauweise war fast gleich gestaltet. Er bestand jeweils aus fünf mit Rollläden verschlossenen Geräteräumen. Bei genauerer Betrachtung fielen jedoch kleine Unterschiede auf.

So gab es nur am TSF-W aus Sinnerthal zwischen Kabine und Hinterachse beidseits einen Unterfahrschutz. Weitere Besonderheiten zeigten sich am Heck und auf dem Dach. Bei dem älteren Fahrzeug aus Ludwigsthal war mittig auf der Dachfläche eine Halterung für eine vierteilige Steckleiter angebracht. Zur einfacheren Entnahme fand sich auf der rechten Seite des Hecks eine ausklappbare Trittstufe mitsamt eines Griffes. Die Sinnerthaler Steckleiter lagerte ebenfalls auf dem Dach, allerdings in zwei Stapeln mit je zwei einzelnen Leiterteilen. Zur Entnahme dienten kleinen Trittstufen auf jeder Seite des Hecks sowie ein Griff an der Aufbaurückwand.

Beide Fahrzeuge hatten in der Aufbaumitte einen GFK-Tank für etwa 500 Liter Löschwasser und im rückwärtigen Geräteraum einen Schwerlastauszug für eine Tragkraftspritze. Die Pumpe vom Typ TS 8/8 war über einen flexiblen Schlauch mit dem Löschwassertank verbunden. Sie konnte so wahlweise in Verbindung mit dem Tank oder abgesetzt vom Fahrzeug genutzt werden. Zur schnellen Wasserabgabe waren beide Fahrzeuge ursprünglich mit einem Schnellangriff mit formstabilem S-Druckschlauch im Geräteraum G4 ausgestattet. In Sinnerthal wurde dieser zwischenzeitlich ausgebaut und durch einen leichteren und einfacher zu handhabenden Schnellangriff mit einem in Buchten gelegten C-Druckschlauch ersetzt. Zwei weitere kleine Unterschiede zeigten sich im Innenausbau. Nur in Ludwigsthal gab es eine zweite Funksprechstelle im Geräteraum GR, dafür wurde das Sinnerthaler Fahrzeug nachträglich auf Schlauchtragekörbe umgerüstet.

Das Ludwigsthaler Fahrzeug besaß ab Werk insgesamt drei Drehspiegelkennleuchten, davon zwei auf der Kabine und eine am Aufbauheck, sowie einem Druckkammerlautsprecher für das akustische Signal. Sein Sinnerthaler Pendant hatte auf dem Kabinendach zwei baugleiche Kennleuchten, dazwischen aber eine Fiamm-Pressluftanlage. Am Heck war hier ursprünglich kein Blaulicht angebracht, dafür aber eine Tri-Blitz-Verkehrswarnanlage. Erst später verbaute man auf der linken Seite des Dachs eine zusätzliche Elektra-Blitzkennleuchte.

Die Beladung der beiden TSF-W entsprach den Vorgaben der Norm. Als Zusatzausrüstung wurden je eine Motorkettensäge, ein Stromerzeuger und eine Beleuchtungsgruppe mitgeführt.

Während der Sinnerthaler Iveco 2021 im Zuge der Auflösung des Standortes ausgesondert wurde, blieb das Ludwigsthaler noch ein Jahr länger im Dienst. Im Frühjahr 2022 ersetzte man es schließlich durch ein neues TSF-W.

Nachfolger:
https://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/178695

Zweites TSF-W der Feuerwehr Neunkirchen am Standort Sinnerthal:
https://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/11562/

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Drehspiegelkennleuchten Bosch RKLE 150
  • 1 LED-Kennleuchte Hänsch Comet-B LED am Heck
  • 1 Drehspiegelkennleuchte Bosch RKLE 110 am Heck (demontiert)
  • 1 Druckkammerlautsprecher Wandel & Goltermann LAD-334
Besatzung 1/5 Leistung 76 kW / 103 PS / 102 hp
Hubraum (cm³) 2.499 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 5.150
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Eingestellt am 20.04.2009 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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