Einsatzfahrzeug: Pompei - Parco archeologico di Pompei - KTW (a.D.)
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Funkrufname | Pompei - Parco archeologico di Pompei - KTW (a.D.) | Kennzeichen | k.A. |
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Standort | Europa (Europe) › Italien (Italy) › Regione Campania (Region Kampanien) › Città Metropolitana di Napoli (Metropolitanstadt Neapel) | ||
Wache | k.A. | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Rettungsdienst | Organisation | kommunaler / landeseigener Rettungsdienst |
Klassifizierung | Krankentransportwagen | Hersteller | Sonstige |
Modell | Simai Archeoambulanza | Auf-/Ausbauhersteller | Behördenausbau |
Baujahr | 2001 | Erstzulassung | k.A. |
Indienststellung | k.A. | Außerdienststellung | 2012 |
Beschreibung | Ambulanza / Krankentransportwagen KTW des Parco archeologico di Pompei / Archäologischer Park von Pompei Fahrgestell: Simai Archeoambulanza Die Ausgrabung der zum UNESCO-Welterbe erklärten römischen Stadt Pompei zu Füßen des Vulkans Vesuv bei Neapel erstreckt sich über eine Fläche von über 60 ha und ist in Form eines Archäologischen Parks für den Tourismus erschlossen. Nach einem Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 wurde die antike Stadt Pompei für Jahrhunderte unter Lava und Gesteinsmassen verschüttet und blieb in seiner Gänze erhalten. Aus diesem Grund besitzt Pompei nicht nur zahlreiche in einem sehr guten Zustand erhaltene römische Bauwerke, sondern auch noch das originale römische Straßen- und Wegenetz mit seinem gleichförmigen Grundriss, den typischen Pflastersteinen und einem bisweilen sehr geringen Querschnitt. Die schiere Fläche der Ausgrabungsstätte und die Beschaffenheit des Straßennetzes stellten den Archäologischen Park zur Jahrtausendwende vor ein besonderes Problem: Wie können erkrankte oder verletze Besucher, bzw. auch Mitarbeiter der Ausgrabungsstätte zeitnah aus ihr hinaustransportiert und dem Rettungsdienst übergeben werden. Denn mit herkömmlichen Rettungswagen lässt sich das Straßennetz Pompeis weitgehend gar nicht befahren und selbst in den befahrbaren Bereichen ist der Fahrkomfort nur sehr gering und wenig schonend für die Patienten. Aus diesem Grund entschied sich die Aufsichtsbehörde des Archäologischen Parks von Pompei dazu, zwei spezielle auf den Einsatz in der römischen Ausgrabung zugeschnittene Krankentransportwagen (KTW) in Auftrag zu geben. Das zu entwickelnde Rettungsmittel sollte dazu in der Lage sein, binnen sieben Minuten Verletzte oder Erkrankte von jedem Punkt des antiken Pompeis aus der Ausgrabung hinaus zu transportieren. Für das besondere Projekt konnte der Mailänder Hersteller von elektrischen Zugmaschinen Simai gewonnen werden. Die bei Simai entwickelte Archeoambulanza orientierte sich in ihren Abmessungen und auch der Konstruktion des Fahrwerkes stark an antiken Streit-, bzw. Triumphwagen, um sich damit bestmöglich dem antiken Straßennetz in Pompei anzupassen. Charakteristisch für die Archeoambulanza sind die schmale Spurweite und die an Traktoren erinnernde große und grobstolligen Bereifung der Hinterachse. Als Antrieb verbaute Simai in der Archeoambulanza einen geräuschlosen Elektromotor, wie er auch in seinen anderen Fahrzeugen Verwendung fand. Bis 2001 entstanden bei Simai zwei Archeoambulanza im Wert von jeweils rund 110 Millionen Italienischen Lira (ca. 57.000 €) für den Archäologischen Park. Beladen wurden sie jeweils mit einer Krankentrage und einer überschaubaren Ausrüstung für die medizinische Erstversorgung. Die beiden Archeoambulanza blieben Einzelstücke, wenn auch Simai für verschiedene andere Feuerwehren und Rettungsdienste andere maßgeschneiderte Einsatzfahrzeuge entwickelte. In der Ausgrabung von Pompei konnten sich die zunächst als gekonnte Verschmelzung von antiker und moderner Technologie gefeierten Archeoambulanza nicht auf Dauer etablieren. Die beiden KTW wurden nur selten genutzt und wurden bis spätestens 2012 ausgesondert und standen zuletzt ungenutzt an einem Serviceeingang an der Villa des Diomedes. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage | 1 Drehspiegelkennleuchte Cobo 100 Series |
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Besatzung | 1/1 | Leistung | k.A. |
Hubraum (cm³) | k.A. | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | k.A. |
Tags |
k.A.
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Eingestellt am | 08.08.2007 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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