Einsatzfahrzeug: Florian Frankfurt - NEF (F-769) (a.D.)

Florian Frankfurt 40/82
Florian Frankfurt 40/82
  • Florian Frankfurt 01/82 - Reserve (a.D.)
  • Florian Frankfurt 40/82

Einsatzfahrzeug-ID: V4770 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Frankfurt - NEF (F-769) (a.D.) Kennzeichen F-769
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)HessenFrankfurt am Main (F)
Wache BF Frankfurt am Main FRW 1 - BKRZ (BF) Zuständige Leitstelle Leitstelle Frankfurt (F)
Obergruppe Rettungsdienst Organisation Berufsfeuerwehr (BF)
Klassifizierung Notarzteinsatzfahrzeug Hersteller Volkswagen
Modell Transporter T4 GP syncro Auf-/Ausbauhersteller Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeuge (WAS)
Baujahr 2000 Erstzulassung 2000
Indienststellung 2000 Außerdienststellung 2011
Beschreibung

Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) der Berufsfeuerwehr Frankfurt am Main, auf Basis eines Volkswagen Transporter T4 GP 2.5 TDI (Syncro) und dem medizinischen Ausbau durch die Firma Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeuge GmbH.

Stationiert waren die NEF's an den Kliniken in Frankfurt am Main:

  • NEF 01 - (Florian Frankfurt 12/82) - Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik "BGU"
  • NEF 02 - (Florian Frankfurt 17/82) - Nordwestkrankenhaus
  • NEF 03 - (Florian Frankfurt 15/82) - Städtische Kliniken Frankfurt/Main-Höchst
  • NEF 04 - (Florian Frankfurt 16/82) - Universitätsklinikum Frankfurt am Main
  • NEF 40 - (Florian Frankfurt 40/82) - Hospital zum Heiligen Geist

Technische Daten:

  • Fahrgestell: Volkswagen Transporter T4 GP 2.5 TDI (Syncro)
  • Motor: Reihen-5-Zylinder Dieselmotor
  • Hubraum: 2.461 cm³
  • Leistung: 111 kW / 151 PS bei 4.400 U/min
  • Drehmoment: 295 Nm bei 1.900 bis 3.000 U/min
  • Getriebe: Automatik
  • Antrieb: Allradantrieb
  • Leergewicht:
  • zul. Gesamtgewicht: 2.800 kg
  • Länge: 4.789 mm
  • Breite (ohne/mit Spiegel): 1.840 mm / 2.175 mm
  • Höhe: 2.220 mm
  • Radstand: 2.920 mm

Aus- und Aufbauhersteller: Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeuge GmbH
Besatzung: 1/1//2 (Rettungsassistent + Notarzt)
Baujahr: 2000

Mit Umstellung vom stationären (NAW) auf das Rendezvous-System (NEF), beschaffte die Berufsfeuerwehr Frankfurt am Main Anfang 2001 sechs baugleiche Fahrzeuge, um sie an den (damals) vier Notarztstandorten zu stationieren. Zwei Fahrzeuge wurden als Ausfallreserve beschafft.

Anzumerken sei hierbei, dass damals bei den Fahrzeugen eine Rückbank mit drei Sitzpklätzen gewählt wurde, da die "freien Fahrzeuge" im Alltag als Kommandowagen für den ORLD, respektive als Transportfahrzeuge für den Blut- und Organtransport eingesetzt werden sollten. Allerdings wurden hier schnell andere Lösungen gefunden und umgesetzt. Für den Fall eines Blut- und Organtransports war vorgesehen, dass die Reservefahrzeuge mit einer Kühlbox ausgerüstet worden wären, welche über eine entsprechende Wechselplatte auf dem Heckauszug eingerüstet werden konnte.
Wie bereits erwähnt, wurden hier allerdings schnell andere Lösungen gefunden, bzw. kamen andere Fahrzeuge für diese Aufgabe zum Einsatz.

Die medizinische Beladung wurde komplett in das Heck der Fahrzeuge verlagert, was die Einrüstung eines großen und schweren Geschränks nötig machte, welches im unteren Teil mit einem Auszug und im oberen Teil mit einem Schubladensystem versehen war.
Der besagte Heckauszug wurde als Wechselssystem eingerüstet, um einen Tausch der medizinschen Ausstattung im Bedarfsfall schnell vorzunehmen. Mit der Zeit zeigte sich allerdings, dass der Heckauszug von den NEF-Besatzungen als zu schwer empfunden wurde, zudem zeigte sich der Nachteil auf, dass Teile des medizinischen Equipments so auf dem Auszug gelagert waren, dass dieser komplett herausgezogen werden musste. Dies wurde von den Besatzungen oftmals als ungünstig und teilweise sogar als Verletzungsrisiko deklariert, was sich vor allem dann zeigte, wenn das Fahrzeug abschüssig stand und mit dem schweren Auszug hantiert werden musste.
Ferner zeigte sich, dass der Austausch der Auszüge zwischen den Fahrzeugen nicht ohne Weiteres von Statten gehen konnte, da durch die starken Belastungen (Beladungsbedingt) der Auszüge die Führungsschienen Spielräume aufwiesen.

Die Erfahrungen mit den NEF der ersten Generation flossen direkt in die Konzeptionierung und Entwicklung der zweiten Generation von NEF ein, welche im Jahr 2009 beschafft wurden. Da klar war, dass man zukünftig reine NEF beschaffen würde, wurde das Konzept entsprechend geändert.

Mit der Neubeschaffung der Notarzteinsatzfahrzeuge im Jahr 2009 wurden die sechs NEF auf Volkswagen T4 GP ausgemustert und nach knapp zehn Jahren im Einsatzdienst veräußert.

Medizinische Ausstattung (u.a.):

  • 1x Notfallrucksack (Kreislauf/Atmung)
  • 1x Notfallrucksack (Baby/Kinder)
  • 1x Chirurgisches Besteck
  • 1x BTM-Box
  • 1x EKG/Defibrillator - Zoll M-Series
  • 1x Notfallrespirator - Dräger Oxylog 2000 auf Weinmann Platte
  • 1x 5-Liter Ersatzflasche O²
  • 1x Absaugpumpe - Weinmann Accuvac
  • 1x Mobiles Sonografiegerät - Metrax Handyscan
  • 1x KED-System

Technische Ausrüstung (u.a.):

  • 2x Persönliche Schutzausrüstung inkl. DIN-Feuerwehrhelm
  • 1x Bolzenschneider
  • 1x Halligantool
  • 1x Schaufel
  • 1x Feuerlöscher PG6
  • 1x Einsatzunterlagen

Quelle:
- Brandirektion Frankfurt am Main
- BrandSchutz Ausgabe 02/2010 - Uwe Bunzel

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 1x FG Hänsch DBS 2000 Doppelblitzwarnbalken
  • 2x FG Hänsch Sputnik pico Frontblitzer
  • 2x FG Hänsch Sputnik pico Heckblitzer (in orange)
  • 1x Max Martin 2297 GM Presslufthorn
Besatzung 1/1 Leistung 111 kW / 151 PS / 149 hp
Hubraum (cm³) 2.461 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 2.800
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Eingestellt am 26.10.2005 Hinzugefügt von Patrik Kalinowski
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