Einsatzfahrzeug: Schaffhausen - FW - HRF - Florian 5
Einsatzfahrzeug-ID: V2735 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Schaffhausen - FW - HRF - Florian 5 | Kennzeichen | SH 205 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Schaffhausen | ||
Wache | FW Schaffhausen | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Teleskopmast | Hersteller | Scania |
Modell | 124G 420 | Auf-/Ausbauhersteller | Vema |
Baujahr | 2001 | Erstzulassung | 2001 |
Indienststellung | 2001 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Hubrettungsfahrzeug HRF der Feuerwehr Schaffhausen Fahrgestell: Scania 124G 420 / P124 GB6x2*4NA 420 Technische Daten: Aufbau: Podium:
Abstützung:
Drehkranz:
Hubarm:
Rettungskorb:
Feuerlöschkreiselpumpe: Beladung/Ausstattung:
Schaffhauser Hubretter-Duo Grundsätzlich unterschiedlich sind die zwei Hubrettungsfahrzeuge auf die die Feuerwehr Schaffhausen zurückgreifen kann. Doch bei aller Unterschiedlichkeit gibt es bei beiden auch Gemeinsamkeiten und viele interessante Details. Neben einer Autodrehleiter (ADL) - so die Schweizer Bezeichnung für eine Drehleiter - hält sie auch einen Teleskopmast vor. Dieser wird wie in der Schweiz üblich als Hubrettungsfahrzeug oder kurz HRF bezeichnet. Jeder der beiden Hubretter bringt seine ganz eigenen Vorzüge, aber auch Nachteile mit sich. Durch die Kombination der beiden Fahrzeuge ist die Feuerwehr Schaffhausen jedoch für jede Eventualität gewappnet. Hinsichtlich ihrer Rettungshöhe spielen ADL und HRF in der gleichen Liga. Die Gelenkdrehleiter von Magirus und der Vema-Teleskopmast haben jeweils eine Rettungshöhe von rund um 30 m und decken damit grundsätzlich den gleichen Höhenbereich ab. Das HRF als der hinsichtlich Abmessungen und Gewicht größere Hubretter trumpft bedingt durch die Kinematik des Teleskopmastes mit dem größeren Bewegungsfeld auf. Auch besitzt er den größeren Korb mit der höheren Korblast. Ein weiterer Vorteil ist die über den Nebenantrieb des HRF angetriebene leistungsstarke Feuerlöschkreiselpumpe, die in Verbindung mit der Steigleitung und dem fest am Rettungskorb montierten Schaum- und Wasserwerfer einen autarken Löschangriff ermöglicht. Von Nachteil sind hingegen Abmessungen, Gesamtgewicht, der Platzbedarf beim Abstützen und auch die Rüstzeit. Dahingegen besticht die ADL durch ihre kompakteren Abmessungen, das niedrigere Eigengewicht und eine schnelle Rüstzeit. Darüber hinaus erlaubt ihr Leiterpark auch eine deutlich einfachere Nutzung im Brückenbetrieb. Trotz aller Unterschiede fallen beim Betrachten von ADL und HRF zwei Gemeinsamkeiten direkt ins Auge. Beide Hubretter wurden auf Scania-Fahrgestellen aufgebaut und beide besitzen eine geräumige Doppelkabine. Diese erlaubt es gemeinsam mit dem Hubretter immer auch eine schlagkräftige und auf dem Fahrzeug eingewiesene Besatzung vor Ort zu bringen. An Bedeutung gewinnt dieser Umstand vor allem bei überörtlichen Einsätzen der Schaffhauser Wehr in ihrer Funktion als Stützpunktfeuerwehr des Kantons. Eine weitere, wenn auch nicht ganz so schnell auszumachende Gemeinsamkeit sind die an beiden Fahrzeugen verbauten Atemschutzanlagen. Zwar gehören bei beiden Hubrettern auch Pressluftatmer zur Beladung, doch erlaubt die Atemschutzanlage der Korbbesatzung eine deutlich längere Einsatzzeit. 3 Achsen - 6 Sitzplätze - 32 m Rettungshöhe Eine imposante Erscheinung ist das HRF der Feuerwehr Schaffhausen auf einem dreiachsigen Scania 124G 420 aus dem Jahr 2001. Der Dreiachser ist über 9 m lang und fast 3,5 m hoch und hat ein stattliches Gesamtgewicht von 28,5 t. Trotz seiner schieren Größe ist das HRF dank seiner gelenkten dritten Achse vergleichsweise wendig. Groß ist auch die Kabine des Scania, eine CrewCab CP28 mit sechs Sitzplätzen. Im Mannschaftsraum nehmen bis zu vier Personen auf Sitzplätzen mit Halterungen für Pressluftatmer Platz. Gegenüber der Sitzbank ist die notwendige Ausrüstung für den Atemschutzeinsatz in einem Regal in Griffreichweite untergebracht. Damit stehen bei Ankunft am Einsatzort direkt zwei vollausgerüstete Atemschutztrupps zur Verfügung. So wie der Innenausbau der Kabine stammt auch das Podium des HRF von Rosenbauer. Der Teleskopmast hingegen kommt vom finnischen Hersteller Vema, der zur Jahrtausendwende zumindest für den Schweizer Markt Kooperationspartner von Rosenbauer war. Der Teleskopmast vom Typ TFT 323 besteht aus einem dreiteiligen Haupt- und einem einteiligen Korbarm und besitzt eine vierfache Waagerecht-Senkrecht-Abstützung. Die maximale Rettungshöhe liegt bei 32 m und die maximale Ausladung bei 21 m. Der im Fahrzustand hinter der Kabine abgelegte Rettungskorb bietet Platz für vier Personen oder 400 kg. Am Korb ist neben verschiedenen Scheinwerfern ein fernsteuerbarer Schaum- und Wasserwerfer montiert. Außerdem können ein C-Druckabgang an der Korbfront und ein Schnellangriff im Korb selbst für die Wasserabgabe genutzt werden. Mit Wasser versorgt wird der Rettungskorb über eine Steigleitung im Teleskopmast, die wiederum über die fahrzeugeigene Feuerlöschkreiselpumpe gespeist wird. Im vorderen Teil des Podiums baute Rosenbauer eine Normaldruckpumpe N30 mit einer Leistung von 2.800 l/min bei 8 bar ein. Sie besitzt zwar auch einen externen B-Druckabgang, wird in der Hauptsache aber zur Wasserversorgung des Rettungskorbes im Löscheinsatz verwendet. Als Einspeisung verfügt das HRF am Heck über zwei B-Druckeingänge. Einer ist mit der Pumpe verbunden, der andere führt direkt zur Steigleitung. Der Hauptbedienstand links am Drehkranz und der Korbbedienstand sind was den eigentlichen Teleskopmast betrifft weitgehend identisch ausgeführt und über eine Gegensprechanlage miteinander verbunden. An beiden Bedienständen gibt es auch eine Konsole für den elektromechanisch gesteuerten Schaum- und Wasserwerfer. Lediglich vom Hauptbedienstand aus kann jedoch die Atemschutzanlage in Betrieb genommen und kontrolliert werden. Zum Dräger PAS AirPack 1 gehören zwei große Atemluftflaschen, die quer vor dem Drehkranz gelagert werden. Sie versorgen bei Bedarf die Korbmannschaft vom Boden aus mit Atemluft. Nicht vom Hauptbedienstand aus können die Feuerlöschkreiselpumpe und die Abstützung gesteuert werden. Der sehr einfach gestaltete Pumpenbedienstand befindet sich direkt neben der Pumpe im Geräteraum G4 und der Bedienstand der Abstützung im Geräteraum GR. Teil der Stützensteuerung ist auch eine Kabelfernbedienung, die einen besseren Überblick über den Abstützprozess erlaubt. Ursprünglich war das HRF auf das blaue Kontrollschild "SH 54" zugelassen. Zu einem späteren Zeitpunkt erfolgte eine Ummeldung auf das ebenfalls blaue Kontrollschild "SH 205". Die Gründe dafür sind unbekannt. Autodrehleiter der Feuerwehr Schaffhausen: |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/5 | Leistung | 309 kW / 420 PS / 414 hp |
Hubraum (cm³) | 11.716 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 28.500 |
Tags |
k.A.
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Eingestellt am | 10.07.2006 | Hinzugefügt von | Flo-MA |
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