Einsatzfahrzeug: D-HBJZ (c/n: 2032) (a.D.)

Eine Sud Aviation SA-318 C "Alouette II" als Verbindungs-, Ausbildungs- und Beobachtungshubschrauber der Bundespolizei (vormals Bundesgrenzschutz).

Geschichte der Alouette II:

Die Entwicklung des Hubschraubers durch die Firma Société Nationale de Constructions Aéronautiques du Sud-Est (kurz Sud-Est) begann mit der SE 3120 (Alouette I) mit Kolbentriebwerk, daraus wurde ab 1954 die Alouette II SE 3130 mit einer Wellenturbine als Antrieb weiterentwickelt. Der Erstflug dieser Version war im Jahr 1955 (Kennung: F-WHHE) und gebaut wurde diese Maschinen bis 1975. Der Antrieb bestand aus einer Turboméca Artouste II Wellenturbine, später wurde der Hersteller zu Sud-Aviation (Vorgänger von Société Nationale Industrielle Aérospatiale /SNIAS, oft nur Aérospatiale genannt) vereinigt, die Maschine in SA-318C umbenannt und in der Weiterentwicklung von einer TurbomécaAstazou IIb Turbine angetrieben. Die Konstruktion bestand aus einer komplett verglasten Kabine, einem Stahlrohr-Rumpfgerüst/ –Heckausleger, einem Dreiblatt-Hauptrotor und einem Kufenlandegestell. Die Turbine ist ohne Abdeckung freiliegend angebaut. Die Alouette II war der erste Serienhubschrauber mit einer Wellenturbine als Antrieb. Eine deutlich leistungsstärke Variante der Alouette ist die ab 1969 gebaute SA 315 Lama.

Alouette II beim Bundesgrenzschutz/ Bundespolizei:
Ab 1962 erhielt der Bundesgrenzschutz 25 Alouette II SE 3130. 1977 wurden noch zehn SA-318C Alouette II von der Bundeswehr übernommen. Ab 2000 bis 2008 erfolgte die Ablösung der Maschinen durch EC-135 im Einsatzdienst und durch EC-120 zur Ausbildung.

Technische Daten:

Antrieb: Turboméca Astazou IIb (SE 3130 Artouste)
Motorleistung Astazou: 390kW (Dauerleistung)
Reichweite: 610km/ 3:40h
max. Abfluggewicht (Mtow): 1650 kg

Zusatzausstattung optional:

• Luftbildkamera
• Suchscheinwerfer
• Bildverstärkerbrille
• Schneebretter
• Pneumatische Schwimmer

D-HBJZ (ex 77+31)
SA-318 C
c/n: 2032
Baujahr: --/--