Einsatzfahrzeug: HB-XWN (c/n: 10014) (a.D.)

HB-XWN (c/n: 10014) (Rega 7 - St. Gallen) (a.D.)
HB-XWN (c/n: 10014) (Rega 7 - St. Gallen) (a.D.)

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Funkrufname HB-XWN (c/n: 10014) (a.D.) Kennzeichen HB-XWN
Standort Europa (Europe)Schweiz (Switzerland)
Wache Rega Basis St. Gallen (Rega 7) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Rettungsdienst Organisation REGA
Klassifizierung Rettungshubschrauber Hersteller Agusta
Modell Agusta A-109 K2 (LBA: 3051) Auf-/Ausbauhersteller Sonstige
Baujahr 1994 Erstzulassung 1994
Indienststellung 1994 Außerdienststellung 2012
Beschreibung

Rettungshubschrauber (RTH) HB-XWN der Schweizerischen Rettungsflugwacht REGA (REttungsflugwacht / Garde Aérienne). Stationiert war die Maschine als Rega 7 auf der Basis St. Gallen in Winkeln. Diese Agusta 109K2 ist der dritte Hubschrauber am Rega-Standort St. Gallen. Zuvor waren zwei Alouette III mit den Registrierungen HB-XHZ und HB-XOO in St. Gallen stationiert.

Die Geschichte der REGA

Die REGA (REttungsflugwacht / Garde Aérienne) wurde von der Schweizerische Lebensrettungsgesellschaft als Schweizerische Rettungsflugwacht im Jahr 1952 gegründet. Zu Beginn ihrer Tätigkeit benutzte die Rettungsflugwacht gemietet Hubschrauber kommerzieller Hubschrauberunternehmen. Der erste Rettungseinsatz mit einem Hubschrauber erfolgte Ende 1952.
1957 erhielt die Flugwacht als Spende ihren ersten, eigenen Hubschrauber, eine Bell 47J. 1960 wurde die Rettungsflugwacht eigenständig. Seit 1960 wurden zusätzlich die ersten Auslandrückholungen durchgeführt. 1968 erhielt die REGA ihren ersten Hubschrauber mit einer Wellenturbine, eine Bell 206A. Seit 1971 wurde die erste eigene Alouette III (SE 316) gekauft und seit 1972 eine Bo105 in Zürich eingesetzt. Ab 1973 wurde der erste eigene Ambulanzjet (ein Learjet) eingesetzt. Ein weiterer Meilenstein war ab 1987 der erstmalige, zivile Einsatz von Nachtsichtgeräten in der zivilen Luftrettung.
Seit 1992 wurden Agusta 109K2 als Hubschrauber eingesetzt, diese wurden ab 2002 teilweise durch sechs EC145 (BK117C2) ersetzt. Ab 2009 wurden an den Gebirgsstandorten AW109SP „Da Vinci“ eingesetzt. Als Ersatz für die EC145 wurden ab 2018 insgesamt sieben H145D2 (BK117D2) erworben. 2022 wurde zusätzlich eine H145D3 erworben.
Die REGA ist in der gesamten Schweiz (bis auf den Kanton Wallis) mit zurzeit insgesamt 14 Einsatzbasen für die Hubschrauberluftrettung zuständig. Am Flughafen Zürich hat die REGA das REGA-Center (eine Einsatzzentrale für die Koordination ihrer Hubschraubereinsätze und Auslandsrückholungen und eine Werft). Dort sind auch die drei Ambulanzjet Challenger 650 stationiert. Zusätzlich gibt es am Flughafen Grenchen eine Ausbildungsbasis mit einer eigenen Airbus H125. An der Basis Wilderswil ist eine mit FLIR-Kamerasystem, elektronischen Ortungssystemen, einem Suchscheinwerfer und einem Kameraoperatorplatz ausgerüstete AW109 für die schweizweite Vermisstensuche stationiert. Zusätzlich hat die REGA ein Drohnen-System zur Personensuche. Es gibt zur Kommunikation ein eigenes Funknetz der REGA mit 42 Stationen und einer Abdeckung der gesamten Schweiz.

Geschichte der AW 109:

Die Firma Agusta wurde 1907 als Societa Costruzioni Aeronautiche Giovanni Agusta gegründet. Seit 1952 baute die Firma in Lizenz Hubschrauber, hauptsächlich zuerst Maschinen der Firma Bell, später auch der Firmen Sikorsky und Boeing. Ab den 60er Jahren wurde mit Eigenentwicklungen im Bereich der Hubschrauber begonnen.
1994 wurde die Firma von der Rüstungsfirma Finmeccanica (jetzt Leonardo SpA genannt) übernommen. Ab 2000 kam es erst zur Fusion, dann später zur kompletten Übernahme der britischen Firma Westland Helicopters.
Die Augusta 109 wurde ab 1969 entwickelt. 1971 kam es zum ersten Flug der damals mit zwei Allison-250 Wellenturbinen angetriebenen A109. Nach vielem Testflügen erfolgte 1975 die Zulassung in Italien und der USA.
Der Hubschrauber wurde in den Jahren in verschieden Varianten weiterentwickelt. Anfang der 90er Jahre wurde für die REGA die Variante A109K2 (mit zwei Turbomeca Arriel 1K1 Turbinen) entwickelt und 1991-1995 beschafft.
Ab 2009 erhielt die REGA die etwas größere und leistungsstärkere Version AW109SP („Da Vinci“) als Nachfolger (jetzt mit Pratt & Whitney PW207C als Antrieb).

Hersteller: AgustaWestland
Typ: A-109 K2
Ausbau: REGA-Eigenausbau

Technische Ausstattung:

  • 2 Turbinen Turbomeca Arriel 1K1
  • Night Vision Goggle
  • Rettungswinde mit Kabellänge 50 m und bis 204 kg belastbar
  • optional Suchscheinwerfer Spectrolab SX 16 night sun®

Technische Daten:

  • Startleistung der Turbinen je: 550kW
  • Max. Abfluggewicht: 2850 kg
  • Rotordurchmesser: 11,0 m
  • Höhe: 3.40 m
  • Länge über alles: 13,05 m
  • Operationshöhe bis 4'500 Meter

Medizinische Ausrüstung (u.a.):

  • Transport-Beatmungsgerät Oxylog
  • Monitor Propaq
  • Spritzenpumpe


Agusta A-109 K2
HB-XWN
c/n: 10014
Bj. 1994


Die Agusta ist der dritte Hubschrauber am Rega-Standort St. Gallen. Zuvor waren zwei Alouette III mit den Registrierungen HB-XHZ und HB-XOO in St. Gallen stationiert.

Neben dem üblichen Umfang von Unfällen und Bergrettung fliegen die Rega-Crews aus St. Gallen auch Verlegungen. Oftmals handelt es sich bei diesen Patienten um Neugeborene.

Eingesetzt wird die HB-XWN vor allem in den Kantonen St. Gallen, Thurgau und Appenzell sowie im Fürstentum Liechtenstein. Sie kann aber auch von den deutschen Leitstellen Konstanz und Bodensee sowie von der österreichischen Leitstelle Feldkirch angefordert werden.

Anfang 2010 wurde der Helikopter durch eine Agusta Da Vinci, HB-ZRV, ersetzt.

Die HB-XWN wurde 2012 nach Belgien (Kennung: OO-ALF) verkauft und dann in Bulgarien als RTH eingesetzt (Kennung: LZ-CEB).

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage k.A.
Besatzung k.A. Leistung k.A.
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 2.850
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Eingestellt am 20.06.2009 Hinzugefügt von Olaf Wilke
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