Einsatzfahrzeug: Paris - BSPP - KTLF - FPTL 41

Paris - BSPP - KTLF - FPTL 41
Paris - BSPP - KTLF - FPTL 41
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Funkrufname Paris - BSPP - KTLF - FPTL 41 Kennzeichen FPTL 41
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région Île-de-FranceDépartement Paris (75)
Wache BSPP CS Boursault Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Berufsfeuerwehr (BF)
Klassifizierung Kleinlöschfahrzeug Hersteller Renault
Modell D12 Auf-/Ausbauhersteller Gimaex
Baujahr 2022 Erstzulassung 2022
Indienststellung 2022 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Kleintanklöschfahrzeug (KTLF; Fourgon Pompe Tonne Léger - FPTL) der Brigade des Sapeurs-Pompiers de Paris BSPP (Berufsfeuerwehr), stationiert an der Wache Boursault im 17. Arrondissement von Paris.

Fahrgestell: Renault
Modell:
D12
Baujahr:
2022
Aufbau:
Gimaex

Eingesetzt werden die "Fourgon Pompe Tonne Léger - FPTL" zur notfallmässigen Personenrettung bei Unfällen, Bränden und Personenschaden. Die Fahrzeuge können autark als eigene Einheit oder im Verbund mit einer Drehleiter und einem Tankwagen zum Einsatz kommen. Das "Fourgon Pompe Tonne Léger - FPTL" ist mittlerweile das verbreiteste Fahrzeug innerhalb der BSPP.

Ausstattung:

  • Wassertank: 2.100 Liter
  • Schaummitteltank: 200 Liter
  • Pumpe: Normaldruckfeuerlöschkreiselpumpe Gimaex FPN 15-1500 / NP 2000F mit einer Leistung von 1.5000 l/min bei 15 bar
  • Schnellangriffseinrichtung mit 60 m formfesten Druckschlauch DN25 und elektrischer Aufrollhilfe über dem Pumpenbedienstand
  • 2 Einmann-Schlauchhaspeln von r.pons mit jeweils 5 Druckschläuchen ∅ 65 mm mit Verteiler ∅ 65 mm/∅ 65mm - 2x ∅45 mm und Reduzierstück ∅65 mm/∅ 45 mm
  • Schwanenhalsleuchte an der Beifahrerseite
  • Such- und Arbeitsstellenscheinwerfer Mercura Prolight mit Fernbedienung
  • Umfeldbeleuchtung aus LED-Leisten am Aufbau über den Geräteräumen an Fahrer- und Beifahrerseite sowie am Heck
  • Beleuchtung der Geräteräume in LED-Technik
  • Vier Atemschutzsitze von Gimaex
  • Drehstangenverschlüsse der Jalousien
  • Elektropneumatische Leiterentnahmevorrichtung
  • Rückfahrkamera
  • Absprengsteckdose 230 V
  • GPS-Ortung des Fahrzeuges

Beladung:

Fahrer- und Mannschaftskabine:

  • 1 Fahrzeugführerweste "Chef d'agrés"
  • 5 Warnwesten "Pompier"
  • 4 Atemschutzgeräte MSA Auer BD96 6.8 l/300bar
  • 4 Atemschutzmasken
  • 4 LED-Knickleuchten Streamlight Survivor
  • 6 Handsprechfunkgeräte
  • 1 CO-Messgerät
  • 1 Gasspürmessgerät
  • 1 Explosimeter
  • 2 Wärmebildkameras
  • 1 Infrarotthermometer

Geräteraum G1:

  • 1 Notfallrucksack Dimatex Matrix
  • 1 Beatmungsrucksack Dimatex Decal Scalp
  • 1 Immobilisationstasche Dimatex Express (rot)
  • 1 Verbrennungstasche Dimatex Express (blau)
  • 1 Dekontaminationstasche Dimatex Express (grün)
  • 1 Mobile Rauchschürze
  • 1 Satz Leinen in diversen Größen
  • 2 Führungsleinen 50 m
  • 1 Pulverlöscher PG12
  • 5 Verkehrsleitkegel
  • 1 Schlauchpaket ∅ 45 mm mit angekuppeltem Absperrschieber und Hohlstrahlrohr
  • 1 Schlauchpaket ∅ 65 mm mit angekuppeltem Absperrschieber und Hohlstrahlrohr
  • 1 Druckschlauch ∅ 45 mm
  • 1 Druckschlauch ∅ 65 mm
  • 1 Unterflurhydrantenschlüssel
  • 1 Universallschlüssel Typ PI
  • 1 Absperrschieber für Gasleitungen
  • 2 Kupplungsschlüssel Typ Tricoises
  • 2 Schlauchpressen ∅ 65 mm
  • 1 Verteiler ∅ 65 mm/∅ 65mm - 2x ∅ 45 mm
  • 1 Reduzierstück ∅ 110 mm / ∅ 65 mm
  • 2 Reduzierstücke ∅ 65 mm / ∅ 45 mm
  • 2 Reduzierstücke ∅ 45 mm / ∅ 25 mm

Geräteraum G2:

  • 1 Schornsteigfegerset in Tragekiste
  • 2 Schlauchpakete ∅ 45 mm
  • 2 Schlauchpakete ∅ 65 mm
  • 1 Zumischer Z2 ∅ 45 mm
  • 1 Ansaugschlauch für Zumischer
  • 1 Mittelschaumrohr ∅ 45 mm
  • 1 Mittelschaumaufsatz für HSR
  • 1 Rettungssäge mit Zubehör
  • 1 Motorkettensäge mit Zubehör
  • Diverses Handwerkzeug in Tragekisten
  • Trinkwasserflaschen 1.5 Liter
  • 4 Schlauchbrücken

Geräteraum GR:

  • Pumpe mitsamt Bedienung
  • Schnellangriffseinrichtung mit 60 m formfesten Druckschlauch DN25 und elektrischer Aufrollhilfe über dem Pumpenbedienstand

Dachbeladung:

  • 1 Dreiteilige Schiebleiter
  • 1 Zweiteilige Schiebeleiter
  • 1 Hackenleiter
  • 1 Einreißhaken
  • 2 Stossbesen
  • 2 Schaufeln

RTW und LF ersetzten Pariser Löschrettungsfahrzeuge

Mit dem 2017 getroffenen Entschluss der Brigade de Sapeurs-Pompiers de Paris (BSPP) den über mehrere Jahrzehnte etablierten Fahrzeugtyp des Premier Secours Evacuation (PSE) – einer speziellen Kombination aus kompakten Löschfahrzeug und Rettungswagen – mit der fünften Fahrzeuggeneration auslaufen zu lassen, veränderte sich das gesamte Fahrzeugkonzept der Militärfeuerwehr der französischen Hauptstadt. Das klassische Pariser Kombinationsfahrzeug PSE wurde gewissermaßen wieder in seine beiden Wurzeln aufgespalten: Den Rettungswagen und das Löschfahrzeug. Nötig wurde dieser Schritt vor allem wegen der im Bereich des Rettungsdienstes stetig wachsenden Anforderungen und der steigenden Einsatzlast. Durch immer komplexere und häufigere Rettungsdiensteinsätze sind die PSE in diesen immer länger gebunden und stehen für den Bereich des Brandschutzes nicht zur Verfügung. Auch waren bei der Konzeption der PSE viele Kompromisse nötig, um Rettungswagen und Löschfahrzeug miteinander zu kombinieren, die zu merklichen Abstrichen in der Funktionalität führten. Ganz zu schweigen von den technischen Problemen der letzten PSE-Generation. Besonders augenfällig wurden die Probleme mit den PSE bei den tragischen Anschlägen in Paris im Jahr 2015.

Nach dem Entschluss das PSE auslaufen zu lassen begann die BSPP zum einen damit seine schon vorhandene Flotte an Véhicule de Secours et d'Assistance aux Victimes (VSAV) – Rettungswagen – weiter aufzustocken, um den perspektivischen Wegfall der PSE zu kompensieren. Auf der anderen Seite begann die Pariser Militärfeuerwehr damit als Ersatz für die Löschfahrzeug-Komponente der PSE verstärkt kompakte Löschfahrzeuge des Typs Fourgon Pompe Tonne Léger (FPTL) zu beschaffen. Dieser für den Einsatz in engen Stadtkernen und dichtem Verkehr prädestinierte französische Fahrzeugtyp kombiniert kompakte Abmessungen und einen kurzen Radstand mit der nötigen Schlagkraft für die Brandbekämpfung.

Das französische Löschfahrzeug leicht

Das Fourgon Pompe Tonne Léger (FPTL) ist ein kompaktes französisches Löschgruppenfahrzeug (LF) für den Einsatz in engen Stadt- und Dorfkernen. Fahrzeuge dieser Klasse sind meist auf LKW-Chassis mit 7,5 bis 10 Tonnen Gesamtgewicht mit kurzem Radstand und Straßenantrieb aufgebaut. Charakteristisch ist der kurze Aufbau mit meist nur einem Geräteraum pro Seite. Der Löschwassertank fällt kleiner aus als bei den normalen französischen LF, den Fourgon Pompe Tonne (FPT), ist aber mit teilweise 2.000 Litern immer noch sehr groß bemessen. Die Beladung eines FPTL ist deutlich weniger umfangreich als die eines größeren FPT, was dem kleineren Raumangebot und der beschränkten Zuladung geschuldet ist. Meist sind FPTL fast ausschließlich auf die Brandbekämpfung ausgelegt. In der Vergangenheit hatten FPTL eine kleinere Besatzung als die großen FPT. Mittlerweile ist jedoch auf beiden Fahrzeugen eine Mannschaft aus sechs Feuerwehrangehörigen üblich. Zwischenzeitlich haben sich auch leichte Hilfeleistungslöschfahrzeuge (HLF) unter dem Namen Fourgon Pompe Tonne Léger Secours Routier (FPTLSR) in Frankreich etabliert. Sie stellen eine etwas größere Variante des FPTL dar und haben eine zusätzliche Beladung für die technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen. Bei den Fahrgestellen handelt es sich noch immer um leichte Lastwagen mit Gesamtgewichten bis 10 Tonnen, aber die Radstände fallen etwas größer aus und die Aufbauten haben pro Seite meist zwei Geräteräume.

Brigade de Sapeurs-Pompiers de Paris:

Die Brigade de Sapeurs-Pompiers de Paris, kurz als BSPP bezeichnet, ist eine militärische Berufsfeuerwehr, welche jedoch mit zivilen Aufgaben vertraut ist. Die Einheit gehört dem "Génie" der "Armée de Terre" an und ihre Führung untersteht einem General der französischen Streitkräfte. Die BSPP wird als die 3. grösste Eliteeinheit der Welt im Bereich Feuerwehr gezählt. Ihr Einzugsgebiet ist vor allem die Landeshauptstadt Paris (75) mit all ihren Arrondissement aber auch die angrenzenden Départements Hauts-de-Seine (92), Seine-Saint-Denis (93) und Val-de-Marne (94), die als Petite-Couronne bezeichnet werden. Nebenbei ist die BSPP auch für die Sicherheit auf dem Gelände der Raumfahrtstation in Kourou auf der französischen Guyanne und dem Raketentestgelände in Biscarosse zuständig. Die BSPP zählt insgesamt 8.500 Bedienstete in ihren Reihen. Die BSPP unterhält 81 Wachen und 830 Fahrzeuge.

BSPP CS Boursault:

Der Centre de Secours Boursault befindet sich im 17. Arrondissement von Paris. Die Wache gehört dem 1. Groupement d'Incendie der 9. Compagnie an. In der Wache sind 37 Berufsfeuerwehrleute stationiert. Vom CS Boursault werden jährlich 5.500 Einsätze gemeistert. Der Einzugegebiet der Wache beschränkt sich vor allem auf Teile des 8. Arrondissement und des 17. Arrondissement.

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Fourgon Pompe Tonne Léger (FPTL) de la Brigade des Sapeurs-Pompiers de Paris (BSPP) du Centre de Secours (CS) Boursault, sur base d'un Renault D12 équipé par Gimaex.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 1 Warnbalken Federal Signal Vama Allegiant Mini
  • 2 Frontblitzer Federal Signal Vama Impaxx IPX3
  • 1 Blitzkennleuchte Federal Signal Vama Pilot Solaris am Heck
  • Tonfolgeanlage
Besatzung 1/5 Leistung 186 kW / 253 PS / 249 hp
Hubraum (cm³) 7.698 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 11.990
Tags
k.A.
Eingestellt am 18.03.2025 Hinzugefügt von Marc72
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