Einsatzfahrzeug: Speicher - FW - TLF
Einsatzfahrzeug-ID: V210970 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Speicher - FW - TLF | Kennzeichen | AR 10933 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Appenzell Ausserrhoden | ||
Wache | FW Speicher | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Tanklöschfahrzeug | Hersteller | MAN |
Modell | 14.264 LA | Auf-/Ausbauhersteller | Feumotech |
Baujahr | 1999 | Erstzulassung | 1999 |
Indienststellung | 1999 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Tanklöschfahrzeug (TLF) der Feuerwehr Speicher Fahrgestell: MAN 14.264 LA ("M2000") Technische Daten:
Feuerlöschkreiselpumpe:
Löschmittel:
Ausstattung:
Beladung:
Wie viele Feuerwehren in der Schweiz setzt auch die Feuerwehr Speicher auf eine Art Rendez-Vous-System in der Brandbekämpfung und setzt auf ein Gespann aus zwei sich gegenseitig ergänzenden Fahrzeugen: Einem Tanklösch- (TLF) und einem Atemschutzfahrzeug (ASF). Als erstes Einsatzfahrzeug verlässt bei einem Brandalarm das mit bis zu drei Feuerwehrangehörigen besetzte TLF das Depot der Wehr. Eine große Mannschaft bringt das TLF damit nicht zum Einsatzort, dafür aber eine Pumpe, einen 2.000 Liter großen Wasservorrat für den Erstangriff und die nötige Ausrüstung für die Brandbekämpfung. Das notwendige Personal für den Löschangriff und insbesondere den Innenangriff unter Atemschutz folgt dem TLF unmittelbar im ASF. Anders als im TLF können sich im ASF sogar schon während der Fahrt Feuerwehrangehörige mit Pressluftatmern ausrüsten. Während TLF und ASF jeweils für sich genommen nur bedingt handlungsfähig sind, ergänzen sie sich gemeinsam zu einer vollwertigen Einheit für die Brandbekämpfung. Das TLF der Feuerwehr Speicher realisierte Feumotech 1999 auf einem MAN 14.264 LA aus der Baureihe M2000. Der MAN mit Allradantrieb und Schaltgetriebe hat ein kurzes Fahrerhaus mit drei Sitzplätzen. Der sich anschließende Aufbau von Feumotech besitzt links und rechts jeweils drei mit Rollläden verschlossene Geräteräume sowie einen Heckgeräteraum mit einer nach oben aufschwingenden Klappe als Verschluss. Hinter der Heckklappe verbirgt sich die Feuerlöschkreiselpumpe GMA 3600 von Hale mit einem zusätzlichen Hochdruckteil. Sie hat eine Leistung von 2.800 Litern pro Minute bei acht bar und entspricht damit dem Schweizer Typ 3. Die Pumpe selbst wird größtenteils durch den Bedienstand verdeckt, auf dem groß eine schematische Darstellung der gesamten Pumpenanlage zu sehen ist. Die Bedienelemente sind teilweise an den passenden Stellen in das Schema integriert oder in farblich kodierten Blöcken zusammengefasst dazwischen angeordnet. Der Pumpenausgangsdruck lässt sich auf Wunsch manuell einstellen oder über eine Druckautomatik steuern. Die Automatik lässt sich entweder auf einen Wunschdruck einstellen oder auf einen von drei vordefinierten Drücken. Auch der 2.000 Liter große Löschwassertank in der Aufbaumitte ist mit einer Automatik ausgestattet. Er besitzt eine Füllautomatik, die bei stehender Wasserversorgung den Tank immer wieder selbstständig füllt und damit den Maschinisten zusätzlich entlastet. Klassisch kleiner als der Wassertank fällt der Tank für das Schaummittel aus. Er fasst lediglich 300 Liter. Statt einer großen Schaumzumischanlage ist an dem C-Druckabgang der Pumpe auf der rechten Seite ein kleiner Z2-Zumischer fest verbaut. Zusätzlich kann über einen weiteren einfachen Zumischer auch dem Löschwasser für den Hochdruckschnellangriff im Geräteraum G5 Schaummittel zugegeben werden. Neben der Schnellangriffshaspel im Geräteraum G5 war ursprünglich auch im gegenüberliegenden G6 ein zweiter Hochdruckschnellangriff verbaut. Er wurde aber zwischenzeitlich zurückgebaut und rückstandslos ausgebaut. Vom Pumpenbedienstand aus lässt sich auch der am Heck angebrachte pneumatische Lichtmast steuern. Ursprünglich war er klassisch mit Halogen-Strahlern bestückt. Mittlerweile sind an ihm aber moderne LED-Strahler angebracht. Ebenso wurde auch die Umfeldbeleuchtung des TLF nachträglich auf zeitgemäße LED-Technik umgerüstet. Auf dem Dach des TLF fallen zwei große Dachkästen auf. Wegen ihnen wird die große zweiteilige Schiebleiter mittig auf dem Dach mitgeführt. Sie lagert auf einer elektromechanischen Leiterentnahmehilfe. Als zweite Leiter wird auf dem Dach eine Steckleiter mitgeführt. Sie ist jedoch nicht offen auf dem Dach verladen, sondern in einem der großen Dachkästen. Im zweiten Dachkasten finden sich Pioniermaterial und ein Spineboard. Obwohl das TLF nur eine maximal dreiköpfige Besatzung hat, werden im Aufbau sechs Pressluftatmer mitgeführt. Je drei Pressluftatmer stehen auf einem Auszug im Geräteraum G1 und im G2 für die TLF-Besatzung und nachrückende Feuerwehrangehörige bereit. Nahe bei den Atemschutzauszügen gibt es in beiden Geräteräumen ein kleines abgetrenntes Staufach mit einer Plexiglasklappe für Funkgeräte. Im G1 sind außerdem unter anderem Überdrucklüfter mit Zubehör, ein Rauchverschluss sowie eine Atemschutznotfalltasche verladen. Gegenüber im G2 nehmen ein Stromerzeuger, Rettungssäge und Gerät zur Verkehrsabsicherung den weiteren Platz ein. Das Geräteraumpaar G3 und G4 wird durch eine Vielzahl an Druckschläuchen dominiert. Gerollte und in Schlauchtragekörbe verpackte C-Druckschläuche im G3 und gerollte B-Druckschläuche im G4. Die wasserführenden Armaturen, aber auch zwei Schnellangriffsverteiler sind in den Geräteräumen G5 und G6 verstaut. Hier findet sich auch eines von zwei Schlauchpaketen. Das zweite ist mit zwei zusätzlichen Schlauchtragekörben im Geräteraum G1 verräumt. |
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Ausrüster | Rauwers GmbH | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/2 | Leistung | 191 kW / 260 PS / 256 hp |
Hubraum (cm³) | 6.871 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 14.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 15.02.2025 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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