Einsatzfahrzeug: Wiener Neustadt - FF - HLFA 3 3000/200

Wiener Neustadt - FF - HLFA 3 3000/200
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Einsatzfahrzeug-ID: V210374 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Wiener Neustadt - FF - HLFA 3 3000/200 Kennzeichen FW-250 WN
Standort Europa (Europe)Österreich (Austria)NiederösterreichWiener Neustadt (WN)
Wache FF Wiener Neustadt Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Tanklöschfahrzeug Hersteller Volvo
Modell FMX 380 4x4 Auf-/Ausbauhersteller Rosenbauer
Baujahr 2016 Erstzulassung 2016
Indienststellung 2016 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Hilfeleistungsfahrzeug mit Allradantrieb HLFA 3 3000/200 der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt im Bundesland Niederösterreich, Statutarstadt Wiener Neustadt.

Funkrufname: Tank 3 Wiener Neustadt
Ehemaliges Kennzeichen:
WN-40 FF

Eingesetzt wird das HLFA 3 vor allem zur Brandbekämpfung, es kann aber auch für technische Einsätze verwendet werden.

Technische Daten:

  • Fahrgestell: Volvo FMX 380 4x4
  • Motorleistung: 279 kW bei 1.800 1/min (6-Zylinder Diesel)
  • Hubraum: 12.777 cm³
  • Getriebe: Automatikgetriebe Volvo Powertronic
  • zulässiges Gesamtgewicht: 18.000 kg
  • Länge: 8.000 mm
  • Breite: 2.500 mm
  • Höhe: 3.600 mm
  • Radstand: 4.200 mm

Aufbau: Rosenbauer AT3

Löschmittel:

  • Wassertank: 3.000 l
  • Schaummitteltank: 200 l

Pumpe:

  • Rosenbauer NH 35
  • Typ: Kombinierte Normal- und Hochdruckpumpe
  • Pumpenleistung Normaldruck: 3.500 l/min bei 10 bar
  • Pumpenleistung Hochdruck: 400 l/min bei 40 bar
  • Schaum-Druckzumischsystem Digimatic

Ausstattung u.a.:

  • Lichtmast mit 6 x 42 W LED-Strahlern
  • Stromerzeuger Rosenbauer RS 14
  • Dachwerfer RM24
  • Fognails
  • Rauchvorhang
  • Waldbrandausrüstung
  • Druckbelüfter
  • Motortrennschleifer
  • Kettensäge
  • Absturzsicherung

Die FF Wiener Neustadt hält insgesamt 5 Tanklöschfahrzeuge für die verschiedenen Einsatzzwecke vor, darunter auch zwei GTLF. Das hier gezeigte HLFA 3 300/200 ist vor allem für die Brandbekämpfung konzipiert, zur Beladung zählt auch eine Ausstattung für Waldbrände. Es entspricht somit am ehesten einem alten TLFA 3000 und ersetzte 2016 auch ein TLFA 3000 auf Magirus-Deutz D-Frontlenker mit Rosenbauer-Aufbau. Es ist nach der TMB 44 und dem SRF das dritte Großfahrzeug auf Volvo-Fahrgestell bei der FF Wiener Neustadt.

Das System der niederösterreichischen HLF

Mit der Feuerwehrausrüstungsverordnung (FAV) des Landes Niederösterreich wurde 2011 das HLF-Konzept eingeführt. Die Abkürzung „HLF“ steht dabei nicht wie in Deutschland für Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, sondern für Hilfeleistungsfahrzeug. Es lässt sich aus dem „H“ auch nicht zwingend ableiten, dass das Fahrzeug mit einer Beladung zur technischen Hilfeleistung ausgestattet ist. Vielmehr ist es mit dem Konzept der jewieligen FF/BTF möglich, das Fahrzeug flexibel den örtlichen Gegebenheiten anzupassen.

Der Ansatz des niederösterreichischen HLF-Konzepts ist in etwa vergleichbar mit dem der Basisfahrzeuge (Basis 1, Basis 2 und Basis 3) in Deutschland Ende der 1980er-Jahre. Bis dahin bestanden zahlreiche Fahrzeugtypen (wahlweise auch mit Allradantrieb): KLF, BLF, LF, LF-B, LF-W, TLF (1000/2000/3000/4000), GTLF, RLF, KRF, KRF-B, KRF-S, RF und SRF. Diese wurden durch die neuen Typen HLF 1, HLF 2, HLF 3 sowie als Stützpunktfahrzeug HLF 4 ersetzt. Zusätzlich bestehen auch Baurichtlinien für VRF als kompaktes Vorausfahrzeug und für WLF.

Im Laufe der Zeit wurde das System weiterentwickelt. Mit Stand 2024 besteht vom Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverband (NÖLFV) Richtlinien für folgende Fahrzeugtypen:

  • HLF 1: kein Wassertank, Besatzung mindestens 1:5, Zulässiges Gesamtgewicht 5.500 kg, Motorleistung maximal 160 KW (220 PS),
  • HLF 1-W: Wassertank minimal 300 l, maximal 800 l, Besatzung mindestens 1:5, Zulässiges Gesamtgewicht 7.500 kg, Motorleistung maximal 160 kW (220 PS)
  • HLF 2: Wassertank mindestens 800 l, maximal 2.000 l, Besatzung 1:5 bis 1:8, Zulässiges Gesamtgewicht 16.000 kg, Motorleistung maximal 221 kW (300 PS), mögliche Zusatzausstattungen bei Bedarf: Seilwinde, Ladebordwand, Lichtmast, Stromerzeuger entweder tragbar oder fest eingebaut, hydraulischer Rettungssatz
  • HLF 3: Wassertank über 2.000 l, maximal 4.000 l, Besatzung 1:5 bis 1:8, Zulässiges Gesamtgewicht 18.000 kg, Motorleistung maximal 290 kW (395 PS), Ausstattung: Lichtmast, Dachwerfer, Schnellangriff, Stromerzeuger; mögliche Zusatzausstattungen bei Bedarf: hydraulischer Rettungssatz
  • HLF 4: Wassertank zwischen 5.000 l und 14.000 l, Besatzung 1:2 bis 1:8, Zulässiges Gesamtgewicht 18.000 kg bei 2 Achsen, 26.000 kg bei 3 Achsen, 36.000 kg bei 4 Achsen, Motorleistung maximal 400 kW (544 PS) Seit 2020 zusätzlich in der Variante HLF 4 U (wie Universal) möglich mit einer Pulverlöschanlage mit mindestens 250 kg.

Ursprünglich waren an den Fahrzeugseiten der HLF als taktische Bezeichnung nur die Typen HLF 1 bis HLF 4 angebracht. Da man hieran aber nicht erkennen konnte, wie viele Löschmittel mitgeführt werden und ob das Fahrzeug über Allradantrieb verfügt, wurden vielerorts die Bezeichnungen wieder erweitert, zum Beispiel auf „HLFA 3 3000/200“.

Nach Niederösterreich hat 2011 auch die Steiermark das Konzept der Hilfeleistungsfahrzeuge (HLF) eingeführt, die dortigen Typen unterscheiden sich aber zu denen aus NÖ. Ebenfalls zu erwähnen ist an dieser Stelle, dass auch die Berufsfeuerwehren Wien und Graz HLF einsetzen, dort steht die Bezeichnung aber für Hilfeleistungslöschfahrzeug.

Herzlichen Dank an die FF Wiener Neustadt für die freundliche Unterstützung!

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 4 Kennleuchtenmodule Hänsch RSB-BL LED, davon zwei am Heck
  • Martin-Horn 2298 AM
  • 2 Frontblitzer Hänsch Sputnik SL
Besatzung 1/6 Leistung 279 kW / 379 PS / 374 hp
Hubraum (cm³) 12.777 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 18.000
Tags
at3
Eingestellt am 26.01.2025 Hinzugefügt von Thomas Dotzler
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