Einsatzfahrzeug: Florian Tholey 02/45
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Funkrufname | Florian Tholey 02/45 | Kennzeichen | WND-TH 345 |
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Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Saarland › Sankt Wendel (WND) | ||
Wache | FF Tholey LBZ Bergweiler-Sotzweiler | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug | Hersteller | MAN |
Modell | TGL 12.250 | Auf-/Ausbauhersteller | Rosenbauer |
Baujahr | 2020 | Erstzulassung | 2022 |
Indienststellung | 2023 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) 10 der Freiwilligen Feuerwehr Tholey Löschbezirk Bergweiler-Sotzweiler Fahrgestell: MAN TGL 12.250 4x2 BB CH Technische Daten:
Feuerlöschkreiselpumpe:
Löschmittel:
Ausstattung:
Beladung:
Laufbahn:
Geschasster Messevorführer – Nach Tholey statt zur Interschutz Rosenbauer plante 2020 im Rahmen der internationalen Fachmesse Interschutz sein für kleine und leichte Einsatzfahrzeuge bestimmtes Aufbaukonzept Compact Line (CL) durch die neue Baureihe Compact Technology (CT) abzulösen. Eigens für die Messepremiere baute Rosenbauer ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) 10 auf einem MAN TGL 12.250 aus der erst im Frühjahr 2020 eingeführten neuen TG3-Fahrgestellgeneration von MAN auf. Damit ist es nicht nur eines der ersten Einsatzfahrzeuge mit einem CT-Aufbau, sondern auch das erste Fahrzeug dieser Baureihe auf einem TG3-Fahrgestell von MAN. Weil die Interschutz im Sommer 2020 wegen der weltweiten COVID-19-Pandemie abgesagt und verschoben werden musste kam das Vorführ-HLF 10 mit dem neuen CT-Frame-Aufbau nicht wie geplant zum Einsatz. Während die Messevorstellung der Compact Technology auf zunächst unbestimmte Zeit verschoben werden musste, führte Rosenbauer sein neues Aufbaukonzept wie geplant ein. Statt auf der Interschutz zeigte Rosenbauer sein CT-HLF 10 gemeinsam mit MAN im Herbst 2020 bei der Vorstellung der ersten Einsatzfahrzeuge auf den erst wenige Monate zuvor eingeführten neuen LKW-Baureihen von MAN. Als die Interschutz schließlich mit zwei Jahren Verspätung im Sommer 2022 in Hannover ihre Pforten öffnen konnte blieb dem nun zwei Jahre alten HLF 10 als CT-Vorführfahrzeug der Messeauftritt versagt. Stattdessen präsentierte Rosenbauer auf seinem Stand ein für die Feuerwehr Schorndorf bestimmtes Mittleres Löschfahrzeug (MLF) mit einem CT Frame Aufbau auf einem Mercedes-Benz Atego 923 F. Das für die letztlich abgesagte Interschutz 2020 bestimmte HLF 10 mit CT Frame Aufbau konnte die Freiwillige Feuerwehr Tholey im Nachgang zur Interschutz 2022 für ihren Löschbezirk Bergweiler-Sotzweiler übernehmen. Dort ersetzte das HLF 10 ein in die Jahre gekommenes Löschgruppenfahrzeug (LF) 8/6 mit Hilfeleistungsbeladung. Im Löschbezirk Bergweiler-Sotzweiler dient das HLF 10 als universelles Ersteinsatzfahrzeug für die Brandbekämpfung und Technische Hilfeleistung. CT – Rosenbauers neue Kompaktbaureihe Den Marktbereich der Feuerwehrfahrzeuge zwischen fünf und 14 Tonnen Gesamtgewicht deckt Rosenbauer seit 2020 mit seiner neuen Compact Technology (CT) Frame getauften Baureihe ab. Sie löst in diesem Segment die bisher verwendete Compact Line (CL) ab, die damit vom Markt verschwindet. Der CT Frame stellt in vielen Punkten eine konsequente Weiterentwicklung der bekannten CL-Baureihe dar. Von ihr übernimmt der CT Frame auch die prägnanten „Mono-Geräteräume“ die über die Länge mehrerer normaler Geräteräume eine ganze Fahrzeugseite einnehmen und durch nur einen einzigen Rollladen verschlossen werden. Prädestiniert ist die Aufbaulinie CT Frame für Einsatzfahrzeuge, die aufgrund ihres Einsatzgebietes kompakte Abmessungen benötigen und sehr wendig sein müssen. Die schmalsten CT-Aufbauten messen lediglich 2.100 Millimeter in der Breite, die größten haben mit 2.500 Millimetern quasi Standardmaß. Auch besonders niedrige Einsatzfahrzeuge können als CT Frame realisiert werden. Der Höhenbereich der CT-Aufbauten reicht von gerade mal 2.400 bis hin zu 2.600 Millimetern – jeweils ohne Dachbeladung gemessen. Die Vorteile der kompakten Aufbauhöhe des CT Frame hören nicht bei der Passierbarkeit niedriger Tordurchfahrten, Brücken oder ähnlichem auf. Aus den Geräteräumen der niedrigen Aufbauten lassen sich alle Ausrüstungsgegenstände problemlos vom Boden aus und ohne zusätzliche Trittbretter oder dergleichen entnehmen und der Mannschaftsraum kann komfortabel und ohne viele Stufen erreicht werden. Auch der Maschinist profitiert von der begrenzten Aufbauhöhe durch einen niedrigeren Schwerpunkt und somit eine bessere Straßenlage des ganzen Fahrzeuges. Die verwindungssteifen Aufbauten der CT Frame-Baureihe sind so konzipiert, dass sie gleichzeitig ein niedriges Eigengewicht und ein hohes Stauvolumen haben. Die Aufbauten haben eine sehr geradlinige Kontur, eine niedrige Dachgalerie und nur wenige Aufbauwände und Querstreben im Inneren. Das maximiert den Stauraum und minimiert Einschränkungen hinsichtlich der Anordnung der Beladung. Als Verschluss kommen an den Geräteräumen Rollläden zum Einsatz, die sich wahlweise manuell oder elektromechanisch öffnen und schließen lassen. Besonders eindrucksvoll sind die großen „Mono-Geräteräumen“ an den größten CT-Aufbauten von beispielsweise MLF und Hilfeleistungslöschfahrzeugen (HLF) 10. Sie ersetzten zwei oder gar drei konventionelle Geräteräume auf einer Fahrzeugseite. Mit einem Handgriff oder einem Knopfdruck – auch sie lassen sich je nach Kundenwunsch manuell oder elektromechanisch betätigen – kann eine komplette Fahrzeugseite geöffnet oder wieder geschlossen werden. Der Innenausbau der Geräteräume erfolgt mit den von Rosenbauer bekannten Halterungen, Auszügen, Schwenkwänden und Magazinen. In CT-Löschfahrzeuge können die bekannten Pumpen N10, N(H)25 oder N(H)35 eingebaut werden. Speziell für Kleinlöschfahrzeuge (KLF) bietet Rosenbauer auch die Kombination aus einer Normaldruckpumpe N10 und einer Hochdruckpumpe H5 an, die sogar unterflur eingebaut werden kann. Als Schaumzumischsystem kommt im CT Frame die Druckzumischanlage RFC Admix Variomatic in drei unterschiedlichen Größen für Zumischraten von 0,1 bis 6 % zur Verfügung. In einem CT-Löschfahrzeug können Löschwassertanks mit einem Fassungsvermögen von bis zu 2.500 Litern eingebaut werden, womit neben Normfahrzeugen wie MLF und HLF 10 durchaus auch potentere Sonderfahrzeuge realisiert werden können. Möglich ist sogar der Einbau eines vom Fahrzeugmotor angetriebenen Stromerzeugers EPS XS mit acht Kilowatt Leistung. Er erlaubt es bequem und einfach vom Fahrzeug aus elektrische Verbraucher zu betreiben. Der fest verbaute Stromgenerator ist ebenso ein optionales Ausstattungselement des CT Frame, wie auch ein Lichtmast. Standard hingegen sind die LED-Umfeldbeleuchtung sowie weitere LED-Beleuchtungselemente im gesamten Aufbau, die für eine bestmögliche Ausleuchtung im Nahbereich um das Fahrzeug herum und in den Geräteräumen sorgen. Als Alternative zu den Doppelkabinen der Fahrgestellhersteller bietet Rosenbauer für den CT Frame auch eine eigene, in den Aufbau integrierte Mannschaftskabine an. Je nach gewählter Fahrgestellklasse fällt diese CT-Kabine jedoch unterschiedlich groß aus. Auf Transporterfahrgestellen lässt sich ein Mannschaftsraum mit bis zu drei Sitzplätzen realisieren, bei LKW-Chassis sogar eine vollwertige Gruppenkabine. In den großen Kabinen können dann auch bis zu vier Halterungen für Pressluftatmer eingebaut werden. Das HLF 10 des LBZ Bergweiler-Sotzweiler Das HLF 10 des Löschbezirks Bergweiler-Sotzweiler baute Rosenbauer 2020 auf einem MAN TGL 10.250 4x2 BB CH auf. Den Mannschaftsraum mit sieben Sitzplätzen integrierte Rosenbauer in seinen CT Frame-Aufbau. Von den sieben Sitzplätzen im Mannschaftsraum besitzen vier – je zwei in und entgegen der Fahrtrichtung – Halterungen für Pressluftatmer. Damit ist die komplette Atemschutzkomponente des HLF 10 im Mannschaftsraum konzentriert. In die Rückenlehne des Melders integrierte Rosenbauer zudem ein Staufach für einen Notfallrucksack. Der Aufbau besitzt markante „Mono-Geräteräume“ auf der rechten und linken Seite, die um die Hinterachse herumlaufen, sowie einen klassischen Heckgeräteraum. Einzig der Heckgeräteraum besitzt einen manuell zu bedienenden Griffstangenverschluss, während sich die „Mono-Geräteräume“ per Tastendruck elektromechanisch öffnen und schließen lassen. Im Heckgeräteraum sticht direkt die vollverkleidete N25-Feuerlöschkreiselpumpe ins Auge. Sie hat eine Leistung von 2.000 Litern pro Minute bei zehn bar und ist mit dem in der Aufbaumitte angeordneten 2.000 Liter-Wassertank verbunden. Zur Pumpenanlage gehört auch eine Druckzumischanlage RFC Admix Variomatic sowie ein 120 Liter fassender Schaummitteltank. Die Pumpe besitzt am Heck neben vier paarweise angeordneten B-Druckabgängen auch je zwei B-Eingänge zur Pumpe und direkt zum Löschwassertank. Für die schnelle Löschwasserabgabe steht im Geräteraum G2 eine Schnellangriffshaspel mit formstabilem Druckschlauch und elektrischer Aufrollhilfe bereit. Zur weiteren Ausstattung des CT Frame Aufbaus gehören Rückfahrkamera und Verkehrswarnanlage sowie Umfeldbeleuchtung und Lichtmast. Im Geräteraum G1 ist zudem ein Hygieneboard eingebaut. Um die Raumausnutzung im Aufbau zu optimieren stattete Rosenbauer die beiden "Mono-Geräteräume" jeweils mit einer Schwenkwand im Bereich vor der Hinterachse aus. Durch die Schwenkwände kann auch der schmale Bereich zwischen dem vorderen Ende des Löschwassertanks und dem Mannschaftsraum für die Unterbringung von Beladung nutzbar gemacht werden. Im Geräteraum G1 sind hier beispielsweise ein Schutzdeckenset, Anschlagmittel und Ölbindemittel verstaut. Gegenüber im G2 nimmt diesen Raum ein Wassersauger ein. Zur einfacheren Entnahme dieses sperrigen Geräts besitzt das Staufach sogar einen ausklappbaren Entnahmeteller, auf den der Wassersauger hinausgerollt werden kann. Generell lässt sich beim Blick in die beiden „Mono-Geräteräume“ eine recht klare Aufteilung des zur Verfügung stehenden Raums erkennen. Vor der Hinterachse sind vor allem die Geräte für die Technische Hilfeleistung verstaut, über der Achse und dahinter dann die Ausrüstungsteile für die Brandbekämpfung. Auf dem Tiefauszug im Geräteraum G1 wird das Hydraulikaggregat mit Schere und Spreizer mitgeführt, auf der Schwenkwand darüber außen die Rettungszylinder und Brechwerkzeuge sowie innen Motorketten- und Rettungssäge. Ein Stromerzeuger steht auf dem Tiefauszug des Geräteraums G2, Leitungsroller, Beleuchtungsgruppe und Hebekissen werden auf der Schwenkwand mitgeführt. Neben der Schwenkwand befindet sich zudem der Schaltkasten des vom Fahrzeugmotor angetriebenen Stromerzeugers mit seinen Steckdosen. Über der Hinterachse sind auf beiden Fahrzeugseiten B-Druckschläuche verladen. Während unter den Schlauchfächern im G1 noch Werkzeugkästen und Rüstholz unterkommen, befinden sich hier im G2 Schlauchtragekörbe mit C-Druckschlauch. Ganz hinten im G1 sind Überdrucklüfter, Tauchpumpe und weitere B-Druckschläuche verladen. Im G2 finden sich verschiedene wasserführende Armaturen, ein Auszug mit Kleinlöschgeräten und ein Schnellangriffsverteiler. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/8 | Leistung | 184 kW / 250 PS / 247 hp |
Hubraum (cm³) | 6.871 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 12.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 28.12.2024 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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