Einsatzfahrzeug: Mercedes-Benz Unimog U 5023 - Rosenbauer - TLF-WB

Mercedes-Benz Unimog U 5023 - Rosenbauer - TLF-WB
Mercedes-Benz Unimog U 5023 - Rosenbauer - TLF-WB

Einsatzfahrzeug-ID: V207226 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Mercedes-Benz Unimog U 5023 - Rosenbauer - TLF-WB Kennzeichen k.A.
Standort SonstigesLeih-, Messe- und Vorführfahrzeuge
Wache k.A. Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation kommerzielles Unternehmen
Klassifizierung Tanklöschfahrzeug Hersteller Mercedes-Benz
Modell Unimog U 5023 Auf-/Ausbauhersteller Rosenbauer
Baujahr 2023 Erstzulassung k.A.
Indienststellung k.A. Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Tanklöschfahrzeug-Waldbrand (TLF-WB) als Vorführfahrzeug von Rosenbauer

Fahrgestell: Mercedes-Benz Unimog U 5023
Aufbau: Rosenbauer, Aufbaunummer: PS122L00071
Aufbautyp: Modular Technology (MT) Forest
Baujahr: 2023

Technische Daten:

  • Antrieb: Allradantrieb (4x4)
  • Getriebe: Automatikgetriebe mit manueller Gangwahl
  • Länge/Breite/Höhe: 7.015/2.500/3.200 mm
  • Radstand: 3.850 mm

Feuerlöschkreiselpumpe:

  • Typ: FPN 10-2000 / N25
  • Hersteller: Rosenbauer
  • Förderleistung: 2.000 l/min bei 10 bar
  • Schaumzumischung: Druckzumischanlage Rosenbauer Variomatic 24
  • Besonderheit: Pump-and-Roll-Betrieb, C-Druckabgang an der Front

Frontwerfer:

  • Typ: RM15C
  • Hersteller: Rosenbauer
  • Durchfluss: 100 l/min – 1.000 l/min
  • Wurfweite: 50 m
  • Steuerung: Joystick in der Kabine

Löschmittel:

  • Wasser: 2.700 l, zzgl. 300 l für Selbstschutzanlage
  • Schaummittel: 100 l

Ausstattung:

  • Rückfahrkamera
  • Verkehrswarnanlage
  • Umfeldbeleuchtung
  • Schutzbügel außen an der Kabine
  • Tankfüllstandsanzeigen für Wasser und Schaummittel links und rechts am Aufbau
  • Selbstschutzanlage mit elektrischer Pumpe als Redundanz
  • Frontschaum- und Wasserwerfer (s.o.)
  • Schnellangriff mit D-Druckschlauch im Geräteraum GR
  • Tankentleerungsvorrichtung
  • Vorbereitung für eine Atemschutzanlage

Beladung:

  • Mehrzweckzug MZ32
  • Motorkettensäge
  • Anschlagmittel
  • 2 Faltleitkegel
  • Schnellangriff bestehend aus D-Druckschlauch und D-Hohlstrahlrohr
  • 4 B-Druckschläuche
  • 7 C-Druckschläuche
  • D-Druckschlauch
  • Standrohr 2B und Hydrantenschlüssel
  • Sammelstück A-3B
  • Verteiler C-DCD
  • 2 C-Hohlstrahlrohre
  • 3 D-Druckschläuche
  • Faltbehälter
  • Löschrucksäcke
  • ABC-Feuerlöscher
  • Handtools

Ein Waldbrandlöschfahrzeug, bzw. Tanklöschfahrzeug-Waldbrand (TLF-WB) gemäß der Baubeschreibung des Freistaates Bayern baute Rosenbauer 2023 auf einem Mercedes-Benz Unimog U 5023 im System Modular Technology (MT) Forest auf und setzt es als Vorführfahrzeug ein.

Wie es der Name vermuten lässt handelt es sich beim TLF-WB entsprechend der Baubeschreibung Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration aus dem Jahr 2022 um ein auf die Vegetationsbrandbekämpfung zugeschnittenes Löschfahrzeug. Laut Baubeschreibung darf es wahlweise eine dreiköpfige Trupp- oder eine sechsköpfige Staffelbesatzung haben. Das Fahrgestell des TLF-WB kann laut Baubeschreibung der Kraftfahrzeugkategorie 3 „geländegängig“ entsprechen und muss mindestens Allradantrieb, ein Untersetzungsgetriebe, Differentialsperren und eine grobstollige Einzelbereifung besitzen. Ferner ist ein thermischer Schutz aller betriebswichtigen Leitungen am Fahrzeugunterboden gefordert, um Fahrten über verbrannte Flächen mit Restwärme schadfrei zu ermöglichen. Zudem muss das TLF-WB eine Watfähigkeit von bis zu 900 Millimetern erzielen.

Die Einzel- oder Doppelkabine muss zum Schutz vor mechanischen Einwirkungen mit einem Schutzbügel und zum Schutz vor thermischen Einflüssen mit einer Selbstschutzanlage ausgestattet sein, welche die ganze Kabine und auch die Reifen mit einem feinen Wasserfilm benetzt. Für den Selbstschutz muss ein eigener Wasservorrat von 300 Litern zur Verfügung stehen und eine kleine Elektropumpe als Redundanz zur normalen Feuerlöschkreiselpumpe. In der Kabine muss es zum Schutz der Besatzung sowie einer weiteren Person vor Brandrauch eine Atemschutzanlage in Form eines fest verbauten Pressluftatmers mit mehreren Atemanschlüssen geben.

Die Baubeschreibung des TLF-WB sieht als Feuerlöschkreiselpumpe mindestens eine FPN 10-1000 mit einer Leistung von 1.000 Litern pro Minute bei zehn bar nebst einer Druckzumischanlage vor. Die Pumpenanlage muss sich im Pump-and-Roll-Betrieb nutzen lassen. Neben den üblichen Druckabgängen muss die Pumpe auch einen C- oder D-Abgang an der Front besitzen. Die Einrichtung zur schnellen Wasserabgabe darf entweder aus zwei in Buchten gelegten D-Druckschläuchen oder einem 50 Meter langen formstabilem Druckschlauch, jeweils mit einem Hohlstrahlrohr, bestehen. Mit der Pumpenanlage verbunden muss ein mindestens 2.000 Liter großer Wasser- und ein 60 Liter großer Schaummitteltank sein.

Verpflichtend ist eine Haspel am Fahrzeugheck oder im Heckgeräteraum für sechs D-Druckschläuche zu verbauen. Nur optional hingegen ist ein Schaum- und Wasserwerfer an der Fahrzeugfront. Wird ein Frontwerfer verbaut, so muss er mindestens einen Durchfluss zwischen 100 und 400 Litern pro Minute haben und muss sich vom Fahrer- und vom Beifahrerplatz aus steuern lassen.

Aus CBS wird MT

Sein bewährtes Aufbausystem Customized Body System (CBS) für Sonderlöschfahrzeuge in Modulbauweise löste Rosenbauer schon ein Jahr vor der Interschutz 2022 durch das weiterentwickelte Konzept Modular Technology (MT) ab. In dieser Produktfamilie können maßgeschneiderte Sonderlöschfahrzeuge für den kommunalen Brandschutz (MT Municipal), Industrie- (MT Industrial) und Flughafenfeuerwehren (MT Airport) in flexibler Modulbauweise realisiert werden. Mit dem auf die Vegetationsbrandbekämpfung zugeschnittenen MT Forest präsentierte Rosenbauer auf der Interschutz im Sommer 2022 in Hannover schließlich den jüngsten Spross seiner MT-Familie.

Gleich ein ganzes Trio von MT Forest-Löschfahrzeugen war auf der internationalen Fachmesse zu sehen. Rosenbauer selbst stellte einen Mercedes-Benz Unimog als Tanklöschfahrzeug (TLF) 3000 und einen Tatra Force 4x4 als TLF 4000 mit MT Forest-Aufbauten auf seinem eigenen Stand aus. Ein weiteres TLF 4000 aus der MT Forest-Baureihe auf Unimog-Fahrgestell stellte die Feuerwehr Werl aus. Neben den drei MT-Waldbrandlöschern zeigte Rosenbauer mit dem Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) 4 der Feuerwehr Wiener Neudorf einen MT Municipal sowie auch ein Flugfeldlöschfahrzeug des Typs MT Airport Buffalo.

Modulare Multitalente

Bei Löschfahrzeugen aus der MT-Familie stellt Rosenbauer den Aufbau aus je nach Kundenwunsch und -bedürfnis maßgeschneiderten Modulen im Baukastensystem zusammen. Die Grundeinheit bildet bei jedem MT gewissermaßen das am Rahmenende aufgesetzte Pumpenmodul in dem neben der Pumpe auch Zumischsysteme eingebaut werden können. Ergänzt wird dieses je nach Bedarf durch Mannschaftsraum-, Geräteraum- und Tankmodule. Das aus Polypropylen gefertigte Tankmodul kann einen oder mehrere Löschmittelbehälter mit einem Fassungsvermögen von insgesamt zwischen 2.000 und 20.000 l aufnehmen. So flexibel wie das Tank- kann auch das Geräteraummodul in seiner Größe gestaltet werden. Es lässt sich in jeder Länge zwischen 650 und 2.950 mm realisieren. Als Mannschaftsraum kommt in den MT-Aufbauten die proCAB von Rosenbauer zum Einsatz. Sie bietet bis zu sieben Einsatzkräften Platz und kann frei im Aufbau platziert werden. Neben dem klassischen Montageort direkt hinter der Fahrerkabine kann sie beispielsweise auch mittig im Aufbau angeordnet werden.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Mini-Warnbalken Hänsch DBS 850
  • 2 Frontblitzer Hänsch Sputnik SL
  • 2 LED-Kennleuchtenmodule Hänsch RSB-LED am Heck
  • 2 Druckkammerlautsprecher Hänsch
  • Presslufthorn Max Martin 2298 GM
Besatzung 1/5 Leistung 170 kW / 231 PS / 228 hp
Hubraum (cm³) 5.132 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 14.500
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Eingestellt am 04.10.2024 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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