Einsatzfahrzeug: Florian Bodenmais 30/01

Drehleiter mit Korb DLA(K) 23/12 der Freiwilligen Feuerwehr Bodenmais.

Technische Daten:

• Fahrgestell: Mercedes-Benz Atego 1630 F
• Motorleistung: 220 kW bei 2.200 1/min (6-Zylinder Dieselmotor, Euro 6)
• Hubraum: 7.698 cm³
• Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
• Zulässiges Gesamtgewicht: 15.500 kg

Aufbau:

• Rosenbauer Werk Karlsruhe - DLA(K) 23/12 - (L32A-XS CAN 3.2)

Ausstattung u.a.:

• Krankentragenhalterung
• Schleifkorbtrage
• Schwerlasttrage
• Rollgliss
• Gerätesatz Absturtzsicherung
• Schornsteinfegersatz
• E-Lüfter
• E-Kettensäge
• Wassermonitor
• Schuttmulde
• 2 Atemschutzgeräte
• LED-Strahler
• Kanister 20 Liter
• Stromerzeuger RS 14 Super Silent
• Fremdbetankungs Set
• Universalkiste für Rettungskorb
• Unterlegklötze
• Übergangsstücke B und C
• Hohlstrahlrohre C und D
• Kupplungsschlüssel
• Übergangsstück B-C
• Druckschlauch B35
• Druckschläuche B und C
• Verkehrsleitkegel
• Handlampe
• Verkehrswarngerät

Der Dachüberbau ist der erste Prototyp von Rosenbauer auf einer Drehleiter.

Bei der 3.2 sind mehr Displays vorhanden, als bei der 3.0 und sie hat weitere Ausstattungsmerkmale erhalten. Hier wurde, es ist die erste hier in der Region, ein Bluespots an allen vier Stützen mit eingebaut. Es zeigt ein blaues Licht, damit der Maschinist am Heckbedienpult bei Nachteinsätzen, oder schlechter Sicht die Position der ausfahrenden Stützen besser sehen kann. Diese lassen sich auch aus der Kabine schon bei Anfahrt zuschalten, damit der Fahrzeugführer den Aufstellpunkt besser ausmachen kann. Weiter wurde das Abstandsmeßsystem zur Kontrolle des Drehgestells bei engen Straßen eingebaut. Ein Seil läuft auf einer Rolle oberhalb des Kotflügels der Hinterachse. Das Seil ist manuell ausziehbar, so können die Kameraden besser den Abstand messen, damit sich das Drehgestell auch um 360 Grad drehen lässt. Weiter wurde ein Abbiegeassisent und eine Rückfahrkamera verbaut, damit der Maschinist eine gute Sicht um die Ecken und nach hinten hat.

Die neue Drehleiter verfügt über einen fünfteiligen Leitersatz mit Fünf-Personenrettungskorb mit herausnehmbarer Multifunktionssäule, dadurch kann die Krankentragenhalterung auch am Korbboden und nicht nur an der Korbreling befestigt werden.

Damit ergeben sich völlig neue Möglichkeiten im Einsatz. Patienten können selbst aus Dachgauben direkt auf die Krankentrage aufgenommen werden. Auch adipöse Personen von bis zu 300 Kilogramm können mit der Trage im Korb gerettet werden. Die Patientenrettung, die immer häufiger zur Aufgabe von Feuerwehren wird, wird somit deutlich erleichtert. Darüber hinaus gehören Akkulüfter, Absturzsicherung, Wasserwerfer und Stromerzeuger zur Ausstattung.

Die neue Drehleiter kommt sowohl bei Bränden als auch bei Verkehrsunfällen zum Einsatz – nicht nur in Bodenmais, sondern auch in den umliegenden Gemeinden. Dadurch, dass an der Leiter Schweinwerfer montiert sind, eignet sie sich optimal zum Ausleuchten von Unfallstellen, was wiederum Rettungssanitäter, Polizei und Unfallgutachter sehr begrüßen. Bis zu 30 Meter weit kann der Leitersatz ausgefahren werden.

Detail ist auch das "Bodenmais" gelasert in der Blende zwischen Aufbau und Kabine. Eine Hinterleuchtung wurde aber vom TÜV abgelehnt.

Ein herzliches Dankeschön an die Kameraden der FF Bodenmais, für den tollen Fototermin.

• 2 LED-Module Hänsch Typ RSB-BL LED auf dem Kanbinendach
• Martin-Horn 2298 GM
• Druckluft Horn Fiamm T/A 150/180
• 4 Frontblitzer Hänsch Sputnik SL, davon zwei am Korb
• je ein Seitenblitzer Hänsch Sputnik SL pro Korbseite
• 2 Heckblitzer Hänsch Integro Universalmodul
• 2 Heckblitzer Hänsch Sputnik SL am Aufbauheck