Einsatzfahrzeug: Rotkreuz Waldeck-Frankenberg 11/93-01

Notfallkrankentransportwagen N-KTW des DRK Kreisverband Frankenberg e.V.

Das Fahrzeug wird als Notfallkrankentransportwagen besetzt mit zwei Rettungssanitätern eingesetzt, daher der 93er Funkkenner. Es soll die Mehrzweckfahrzeuge in der Notfallrettung entlasten, arbeitet aber auch niederschwellige Notfalleinsätze eigenständig ab.

Zur Bewältigung der sitzenden Transporte steht ein im Gegensatz zu den MZF/RTW ein qualitativ besserer Tragestuhl zur Verfügung, der auch als Betreuersitz verwendet werden kann.

Erstmals sind beim DRK Frankenberg e.V. eine elektrische Fahrtrage von Stollenwerk und ein Tragestuhl von Utila mit elektrischer Raupe auf dem Fahrzeug verlastet. Letzterer kann wie beim Vorgängerfahrzeug über eine manuell abklappbare Rampe aus dem Fahrzeug entnommen werden. Das Raupenfahrgestell wird durch einen handelsüblichen Akku der Firma Milwaukee mit Energie versorgt und wird nicht während der Fahrt geladen. Ein entprechender Ersatzakku mit Ladestation befindet sich auf der Wache.
Die maximale Belastbarkeit des Tragestuhls hat sich auf 150kg verringert.

Als Fahrtrage wird das Modell Compact Power Stretcher System 7100 von Stollenwerk eingesetzt, welche für eine Belastung von maximal 250kg ausgelegt ist.
Als Besonderheit verfügt die Trage weiterhin über eine zuschaltbare Umfeldbeleuchtung, ein ebenfalls zuschaltbares blaues Kennlicht sowie ein spezielles Kinderrückhaltesystem.
Während die Stollenwerkfahrtrage auch zukünftig auf neuen, bzw. überholten MZF eingesetzt werden wird, steht eine Entscheidung über die Beschaffung weiterer Utila Tragestühle mit elektrischer Raupe für die restlichen MZF noch aus. Erfahrungen sollen zuerst mit dem Einsatz auf dem N-KTW gesammelt werden.

Die Ausrüstung ist bis auf wenige Unterschiede identisch zu den MZF/RTW. Beispielsweise entsprechen die drei Notfallrucksäcke Kreislauf, Sauerstoff und Trauma exakt der Bestückung der MZF/RTW. Ebenso ist entegen der Norm ein Corpuls3 wie auf den MZF/RTW verlastet, einziger Unterschied ist die fehlende Ausstattung zur Kapnografie.

Auch ein Beatmungsgerät Oxylog fehlt auf dem Fahrzeug. Material zur Wundversorgung, Medikamente und zur Anlage von venösen Zugängen beschränkt sich hauptsächlich auf die Notfallrucksäcke, im Fahrzeug ist nur wenig Material dazu greifbar.

Technische Daten:

• Fahrgestell: Mercedes-Benz Sprinter 417 CDI (VS30)
• Motorleistung: 125 kW bei 3.800 1/min (4-Zylinder Diesel)
• Hubraum: 1.950 cm³
• Zulässiges Gesamtgewicht: 3.880 kg
• Radstand: 3.665 mm

Ausbau: Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeuge (WAS)

Ausstattung u.a.:

Patientenraum:

• elektrohydraulische Fahrtrage Stollenwerk CPS 7100
• Tragestuhl Utila (max. 150 kg) mit elektrischer Raupe
• Corpuls C3
• Absaugpumpe Weinmann ACCUVAC Pro
• Perfursor B.Braun 
• Pulsation iPAD zur Dokumentation
• Notfallrucksack Trauma
• Vakuummatratze
• Vakuumschienen
• Schaufeltrage
• 2x 10 l Sauerstoff

Gerätefach Seitentür:

• Notfallrucksack Kreislauf
• Notfallrucksack Sauerstoff

• Warnanlage Hänsch WAS New Design
• 2 Frontblitzer Hänsch Sputnik SL
• Druckkammerlautsprecher Hänsch DKL 600
• Verkehrswarneinrichtung durch zwei gelbe LED am Heck