Einsatzfahrzeug: Bichelsee-Balterswil - FW - ASF - Bichel 2
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Funkrufname | Bichelsee-Balterswil - FW - ASF - Bichel 2 | Kennzeichen | TG 3049 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Thurgau | ||
Wache | FW Bichelsee-Balterswil | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Gerätewagen-Atemschutz(-Strahlenschutz) | Hersteller | Mitsubishi Fuso |
Modell | Canter 6 C 18 D 4x4 | Auf-/Ausbauhersteller | Brändle |
Baujahr | 2022 | Erstzulassung | 2022 |
Indienststellung | 2022 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Atemschutzfahrzeug (ASF) der Feuerwehr Bichelsee-Balterswil Fahrgestell: Mitsubishi Fuso Canter 6 C 18 D 4x4 Technische Daten:
Beladung/Ausstattung:
Gedrosselt – Mit 45 km/h in den Einsatz Für ein durch und durch ungewöhnliches Konzept entschied sich die Feuerwehr Bichselsee-Balterswil 2022 bei der Neubeschaffung ihres Atemschutzfahrzeuges (ASF). Zwei Aufkleber am Heck verraten die Besonderheit des vergleichsweise großen ASF auf Basis eines Allrad-Canters von Mitsubisho Fuso. Ein reflektierendes Warndreieck weißt das ASF als langsames Fahrzeug aus und ein Geschwindigkeitskleber zeigt die Höchstgeschwindigkeit des Canters von 45 km/h an. Damit greift bei dem gedrosselten 7,5-Tonner eine Besonderheit des Schweizer Führerscheinwesens: Das Fahrzeug darf mit einem Führerschein der besonderen Kategorie F („Motorfahrzeuge mit einer Höchstgeschwindigkeit bis 45 km/h“) bewegt werden und dieser wird in der Schweiz automatisch mit dem normalen „Auto-Führerschein“ der Kategorie B erworben. Durch seine Drosselung ist das ASF zwar nicht das schnellste Einsatzfahrzeug, innerhalb des überschaubaren Einsatzgebietes der Feuerwehr Bichelsee-Balterswil reichen die 45 km/h aber völlig aus. Zudem handelt es sich beim ASF auch nicht um ein Fahrzeug für den Erstschlag, sondern um ein Ergänzungsfahrzeug für das primäre Tanklöschfahrzeug (TLF) der Wehr. Mit ihm bringt die Feuerwehr vor allem weitere Atemschutzgeräteträger und weitere Atemschutzgeräte an den Einsatzort. Bei seiner Beschaffung war es der Feuerwehr wichtiger ein großes ASF zu haben, welches jedoch durch eine möglichst große Gruppe an Feuerwehrangehörigen bewegt werden kann. Dies gelingt durch den Kunstgriff der Drosselung hervorragend. Auch die zweite große Anforderung erfüllt das ASF bestens. Das neue ASF sollte deutlich größer ausfallen, als der zuvor genutzte Renault Trafic 4x4 aus dem Jahr 1991. In der Doppelkabine des Mitsubishi Fuso Canter finden gleich sieben Feuerwehrangehörige Platz. Auf Halterungen für Pressluftatmer in der Kabine verzichtete die Wehr hingegen. Stattdessen brachte Brändle in seinem Aufbau ein Dutzend Pressluftatmer samt Zubehör unter. Neben der Atemschutztechnik finden im Aufbau auch Ausrüstung für die Verkehrsabsicherung und weiteres Material Platz, mit dem das TLF der Wehr ergänzt werden kann. Monotone Geräteräume Fast sieht es so aus, als hätte Brändle die vier seitlichen Geräteräume des ASF im Copy-and-Paste-Verfahren geplant. Hinter jedem der vier Rollläden verbirgt sich eine raumgreifende Schwenkwand. An der Außenseite jeder Schwenkwand hängen drei Pressluftatmer in Reih und Glied. Auf der Rückseite finden sich jeweils Feuerwehraxt und -leine, Druckluftfluchtgerät, Suchstock und Atemschutzüberwachungstafel. In kleinen Kästen stecken hinter einer Abdeckung aus durchsichtiger Plane je zwei Funkgeräte und ein Mehrgasmessgerät in Ladeschalen. An jeder Schwenkwand kann sich ein Atemschutztrupp ausrüsten und jede Schwenkwand trägt den Funkrufnamen eines Trupps: Bichel 33 bis 35 sowie Sicherungstrupp. Hinter den Schwenwänden sowie an deren Rückseiten verbirgt sich weitere Ausrüstung, die jedoch nur teilweise dem Atemschutzkomplex zuzuordnen ist. Der Geräteraum G1 widmet sich in weiten Teilen der Hygiene. Die Rückseite seiner Schwenkwand ist mit einem Hygieneboard bestückt. In den Kunststoffkisten hinter der Schwenkwand finden sich weitere Hygieneartikel, aber auch Getränke und eine Erste-Hilfe-Ausrüstung. Aus dem Geräteraum G1 oder aus dem gegenüberliegenden G2 lassen sich quer durch den Aufbau verladene Festzeltgarnituren oder eine Anstelleiter entnehmen. Neben dieser „Handwerkerleiter“ gehört auch eine zweiteilige Schiebleiter zur Fahrzeugbeladung. Sie wird aufgrund ihrer Länge aber auf dem Dach auf einer Entnahmehilfe mitgeführt. Der Geräteraum G2 ist das Refugium des Sicherungstrupps. Für ihn wird auf der Rückseite der Schwenkwand noch eine Atemschutznotfalltasche mitgeführt. Im hinteren Teil des Geräteraums verbirgt sich ein Magazin für bis zu 21 Atemluftflaschen. Neben dem Flaschenmagazin stehen zwei Flipcharts für Einsatzleitung oder Atemschutzüberwachung bereit. Den Themengebieten Strom und Beleuchtung widmet sich der Geräteraum G3. In ihm sind ein kleiner Stromerzeuger, mehrere Leitungsroller und eine Beleuchtungsgruppe verladen. Das Ausleuchten abseits des Stromerzeugers erlauben vier kleine Akku-LED-Strahler. Für das Ausleuchten unmittelbar am Fahrzeug ist der Aufbau mit einer Umfeldbeleuchtung und einem Lichtmast ausgestattet. Das für ein Feuerwehrfahrzeug fast schon obligatorische Sortiment an Kleinlöschgeräten wird an der Schwenkwand mitgeführt. Fast alles für die Verkehrsabsicherung findet sich im Geräteraum G4. Neben der Schwenkwand können Faltsignale und Scherengitter entnommen werden. An der Schwenkwand selbst finden sich Stabtaschenlampen mit Warnaufsatz und Warnleuchten. Leitkegel finden sich in einem Staufach unter dem Geräteraum. Auch gegenüber unter dem G3 gibt es ein solches Staufach, in dem weitere Leitkegel verladen sind. Auch ein Überdrucklüfter mit Verbrennungsmotor ist im Geräteraum G4 verstaut. Ein Elektro-Lüfter befindet sich gemeinsam mit einem zweiten Stromerzeuger im Geräteraum GR. Das Atemschutzfahrzeug - Eine Schweizer Eigenart Das Atemschutzfahrzeug (ASF) ist ein bei Feuerwehren in der Schweiz weit verbreitetes Einsatzfahrzeug und stellt eine Mischung aus einem Mannschaftstransportwagen sowie einem Gerätewagen-Atemschutz dar. Das heißt es transportiert sowohl Mannschaft, als auch Ausrüstung für einen Atemschutzeinsatz an die Einsatzstelle. Anders als Mannschaftstransport- und Gerätewagen-Atemschutz ist das schweizerische Atemschutzfahrzeug aber kein eher nachrangiges Nachschubfahrzeug für größere Einsatzlagen, sondern gehört bei vielen Feuerwehren fest zum ersten Abmarsch. Oftmals bilden Atemschutzfahrzeuge eine Einheit mit einem Tanklöschfahrzeug und rücken unmittelbar oder kurz nach diesem aus. Aus der grundsätzlichen Konzeption vieler Tanklöschfahrzeuge in der Schweiz erklärt sich die enge Anbindung der Atemschutzfahrzeuge an diese. Verbreitet sind in der Schweiz Tanklöschfahrzeuge mit Truppkabine für nur drei Feuerwehrangehörige. Während das Tanklöschfahrzeug die nötige Ausrüstung für die Brandbekämpfung an die Einsatzstelle bringt, kommt das weitere Personal zusammen mit der Ausrüstung für den Atemschutzeinsatz direkt mit dem Atemschutzfahrzeug nach. Aus diesem Grund sind viele Atemschutzfahrzeuge auch so ausgebaut, dass sich zumindest ein Teil der Besatzung schon während der Fahrt mit Pressluftatmern ausrüsten kann. Als Basis für Atemschutzfahrzeuge wird in der Regel auf Transporterfahrgestelle mit einem Gesamtgewicht von 3,5 t zurückgegriffen. Durch ihre Fahrgestelle ähneln Atemschutzfahrzeuge auch eher mehr dem deutschen Mannschaftstransportwagen und fallen deutlich kleiner aus als ein Gerätewagen-Atemschutz. Dies spiegelt sich auch in der mitgeführten Beladung wider, welche bei weitem nicht so umfangreich wie auf einem Gerätewagen-Atemschutz ausfällt. Üblich ist das nur eine an die Fahrzeugbesatzung angelehnte Zahl von Pressluftatmern mitgeführt wird und selten mehr. Vorgänger: |
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Ausrüster | Safety Signage | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/6 | Leistung | 129 kW / 175 PS / 173 hp |
Hubraum (cm³) | 2.998 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 7.500 |
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Eingestellt am | 25.11.2023 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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