Einsatzfahrzeug: Merishausen - VFW BAM - ASF
Einsatzfahrzeug-ID: V193438 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Merishausen - VFW BAM - ASF | Kennzeichen | SH 47056 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Schaffhausen | ||
Wache | VFW Bargen-Merishausen Depot Merishausen | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Gerätewagen-Atemschutz(-Strahlenschutz) | Hersteller | Ford |
Modell | Transit 150 L | Auf-/Ausbauhersteller | Rusterholz |
Baujahr | 1993 | Erstzulassung | 1993 |
Indienststellung | 2009 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Atemschutzfahrzeug (ASF) der Verbandsfeuerwehr Bargen-Merishausen (BAM), stationiert im Depot Merishausen Fahrgestell: Ford Transit 150 L Technische Daten:
Beladung/Ausstattung:
Laufbahn:
Von Zürich ins Kanton Schaffhausen In der Vergangenheit erwarben Feuerwehren im Kanton Schaffhausen immer mal wieder ausgediente Einsatzfahrzeuge aus dem benachbarten Kanton Zürich. Neben den Fahrzeugen die einzelne Wehren erwarben, beschaffte die Feuerpolizei Schaffhausen teilweise sogar ganze Gruppen gebrauchter Einsatzfahrzeuge aus Zürich für die Wehren im Kanton. Erkennen lassen sich die Gebrauchtfahrzeuge mit Züricher Vergangenheit recht einfach an ihrer typisch lemongrünen Farbgebung. Über die Verbindungen ins Nachbarkanton Zürich kam auch die Verbandsfeuerwehr Bargen-Merishausen (BAM) mit Unterstützung der Feuerpolizei 2009 an ihr neues altes Atemschutzfahrzeug (ASF). Von Schutz & Rettung Zürich selbst konnte die Schaffhauser Verbandsfeuerwehr ein ausrangiertes Personentransportfahrzeug (PTF) erwerben. Das in Zürich auf das Kontrollschild „ZH 457 530“ zugelassene PTF war 1993 von Rusterholz auf einem Ford Transit 150 L aufgebaut worden. Angeschafft worden war das PTF im Rahmen des Ende der 1980er, bzw. Anfang der 1990er Jahre eingeführten Reform-Konzeptes „Feuerwehr 2000“ der Gebäudeversicherung Zürich (GVZ). Dieses hatte zum Ziel u.a. mit Hilfe eines übergreifenden Fahrzeugkonzeptes das Feuerwehrwesen im Kanton den gestiegenen Anforderungen anzupassen und dabei die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel bestmöglich zu nutzen. Im Zuge dessen wurden zwischen 1988 und 1999 alleine vom Züricher Haus- und Hoflieferanten Rusterholz ganze 94 PTF ausgebaut – davon ganze 53 auf Basis des Ford Transit. Eingesetzt wurden diese von allen Typen von Feuerwehren im Kanton Zürich: Den Ortswehren, den regionalen Stützpunkten und dem kantonalen Stützpunkt. Das PTF „ZH 457 530“ ging 1993 bei der Feuerwehr Zürich in Dienst und ging nach der Gründung von Schutz & Rettung Zürich 2001 in deren Fuhrpark über. Wo das Fahrzeug in Zürich eingesetzt wurde ist nicht bekannt. Ausgelegt war das PTF auf den Transport von insgesamt 15 Personen. Seine ursprüngliche Beladung war sehr überschaubar und bestand nur aus drei Handlampen, etwas Gerät zur Verkehrsabsicherung und einem Feuerlöscher. Bei der Verbandsfeuerwehr BAM in Schaffhausen wurde das ehemalige Züricher PTF zum ASF umgebaut. Der Transit erhielt Halterungen für vier Pressluftatmer und neun Atemluftflaschen als Reserve. Zusätzlich wurde auch eine medizinische Komponente bestehend aus Notfallrucksack, Beatmungsgerät und Spineboard verladen sowie außen am Fahrzeug zwei darauf hinweisende Stars of Life ergänzt. Stationiert ist dieses ASF der Verbandsfeuerwehr BAM – es ist eines von insgesamt zweien in ihrem Fuhrpark – im Depot Merishausen. Dort dient es als Ergänzung zum Tanklöschfahrzeug (TLF) der Wehr. Mit ihm wird weiteres Personal, insbesondere Atemschutzgeräteträger, zur Einsatzstelle befördert sowie auch weitere Pressluftatmer. Außerdem führt das ASF die nötige Ausrüstung für die medizinische Absicherung der Feuerwehr im Einsatz mit. Zwei Mannschaftsräume – 15 Sitzplätze Selbst für Schweizer Verhältnisse ist die noch von Rusterholz stammende Grundkonstruktion des ASF der Verbandsfeuerwehr BAM ungewöhnlich. Der Ford Transit 150 L besitzt zwei voneinander getrennte Mannschaftsräume mit zusammen zwölf Sitzplätzen – insgesamt finden sogar 15 Personen in dem Transit Platz. Der vordere der beiden Mannschaftsräume kann über die Schiebetür auf der rechten Fahrzeugseite betreten werden. In ihm befindet sich eine in Fahrtrichtung zeigende Sitzbank für vier Personen. Unter der Sitzbank transportiert die Feuerwehr BAM eine Kunststoffkiste für Kleinteile und fünf Atemluftflaschen. Außerdem ist in diesem Mannschaftsraum die Sanitätsausrüstung verstaut. Der zweite Mannschaftsraum befindet sich im Fahrzeugheck und kann über die Hecktür erreicht werden. Bestuhlt ist dieser Fahrzeugteil in typischer Schweizer Manier: Mit zwei sich gegenüberliegenden Sitzbänken längs zur Fahrtrichtung. Jede der beiden Vierer-Bänke hat einen Staukasten für kleine Ausrüstungsgegenstände. An der Stirnseite des Mannschafsraumes sind vier Pressluftatmer aufgehängt, darunter befinden sich vier weitere Atemluftflaschen. Ganz vorne können in dem Ford Transit neben dem Fahrer noch zwei weitere Personen auf einer Sitzbank Platz nehmen. Angetrieben wird der Ford Transit durch einen Reihen-Vier-Zylinder-Dieselmotor mit einer Leistung von rund 100 PS. Als Getriebe kommt ein Automatikgetriebe zum Einsatz. Das Atemschutzfahrzeug - Eine Schweizer Eigenart Das Atemschutzfahrzeug (ASF) ist ein bei Feuerwehren in der Schweiz weit verbreitetes Einsatzfahrzeug und stellt eine Mischung aus einem Mannschaftstransportwagen (MTW) sowie einem Gerätewagen-Atemschutz (GW-A) dar. Das heißt es transportiert sowohl Mannschaft, als auch Ausrüstung für einen Atemschutzeinsatz an die Einsatzstelle. Anders als MTW und GW-A ist das schweizerische ASF aber kein eher nachrangiges Nachschubfahrzeug für größere Einsatzlagen, sondern gehört bei vielen Feuerwehren fest zum ersten Abmarsch. Oftmals bilden ASF eine Einheit mit einem Tanklöschfahrzeug (TLF) und rücken unmittelbar oder kurz nach diesem aus. Aus der grundsätzlichen Konzeption vieler TLF in der Schweiz erklärt sich die enge Anbindung der ASF an diese. Verbreitet sind in der Schweiz noch immer TLF mit Truppkabine für nur drei Feuerwehrangehörige als Erstangreifer zu finden. Während das TLF die nötige Ausrüstung für die Brandbekämpfung an die Einsatzstelle bringt, kommt das weitere Personal zusammen mit der Ausrüstung für den Atemschutzeinsatz mit dem ASF direkt nach. Aus diesem Grund sind viele ASF auch so ausgebaut, dass sich zumindest ein Teil der Besatzung schon während der Fahrt mit Pressluftatmern ausrüsten kann. Als Basis für ASF wird meist auf Transporterfahrgestelle mit einem Gesamtgewicht zwischen 3,5 und 5 t zurückgegriffen. Besonders bei älteren ASF waren längs zur Fahrtrichtung eingebaute Sitzbänke häufig anzutreffen. Damit boten sie auch deutlich mehr als den für einen Transporter üblichen neuen Personen Platz und konnten teilweise ein Dutzend oder mehr Personen befördern. Bei neueren ASF ist diese Sitzplatzanordnung jedoch immer seltener anzutreffen. Durch ihre Fahrgestelle ähneln Atemschutzfahrzeuge eher mehr dem deutschen MTW und fallen deutlich kleiner aus als die meisten GW-A. Dies spiegelt sich auch in der mitgeführten Beladung wider, welche bei weitem nicht so umfangreich wie auf einem GW-A ausfällt. Üblich ist das nur eine an die Fahrzeugbesatzung angelehnte Zahl von Pressluftatmern mitgeführt wird und selten mehr. Feuerpolizei Schaffhausen Die Feuerpolizei des Kantons Schaffhausen ist als Aufsichtsbehörde für den Brandschutz im Kanton verantwortlich und ist Teil des Finanzdepartements der kantonalen Verwaltung. Sie gliedert sich in die Abteilungen Baulicher Brandschutz und das Feuerwehrinspektorat auf. Während sich die Abteilung Baulicher Brandschutz um alle Belange des Vorbeugenden Brandschutzes kümmert, führt das Feuerwehrinspektorat die Aufsicht über die Feuerwehren des Kantons. Das Inspektorat erlässt im Bereich des Feuerwehrwesens notwendige Erlasse und Weisungen, organisiert die Zusammenarbeit der Feuerwehren sowie die Ausbildung der Feuerwehrleute und dient den Feuerwehren als Beratungsinstanz. Über das Inspektorat wird auch das Zuschusswesen für die Feuerwehren im Kanton Schaffhausen abgewickelt. Es bewilligt, kontrolliert und übernimmt die Auszahlung der Subventionen an die Feuerwehren. In erster Linie subventioniert der Kanton den Kauf neuer Feuerwehrfahrzeuge. Die Höhe der Subventionen richtet sich in erster Linie nach dem Einsatzgebiet des Feuerwehrfahrzeuges. Während für im Gebiet der eigenen Feuerwehr eingesetzte Fahrzeuge die Kosten zu einem Teil übernommen werden, werden Fahrzeuge für Stützpunktaufgaben sogar komplett durch den Kanton finanziert. Durch den Kanton (mit-)finanzierte Fahrzeuge lassen sich am aufgeklebten Logo der Feuerpolizei Schaffhausen einfach erkennen. Ähnliche Finanzierungsmodelle für Feuerwehrausrüstung gibt es auch in vielen anderen Schweizer Kantonen. Häufig treten dabei auch die jeweilige kantonale Gebäude- oder Feuerschutzversicherung als koordinierende Stelle auf. In die Zuständigkeit des Feuerwehrinspektorats fallen darüber hinaus die Überwachung von Tankanlagen sowie die Organisation der Löschwasserversorgung. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/14 | Leistung | 71 kW / 97 PS / 95 hp |
Hubraum (cm³) | 1.993 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 3.200 |
Tags | |||
Eingestellt am | 09.07.2023 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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