Einsatzfahrzeug: Florian Offenbach 01/82-XX
Einsatzfahrzeug-ID: V180256 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Florian Offenbach 01/82-XX | Kennzeichen | HH-MH 2382 |
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Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Hessen › Offenbach - Stadt (OF) | ||
Wache | BF Offenbach - Sana Klinikum (NEF) | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Offenbach (OF) Stadt |
Obergruppe | Rettungsdienst | Organisation | Berufsfeuerwehr (BF) |
Klassifizierung | Notarzteinsatzfahrzeug | Hersteller | Iveco |
Modell | Daily 35 S 16 | Auf-/Ausbauhersteller | Miesen |
Baujahr | 2020 | Erstzulassung | 2020 |
Indienststellung | 2021 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) der Firma "Haas Vermietung von Sonderfahrzeugen" aus Hamburg, im Dienst als NEF der Berufsfeuerwehr Offenbach am Main am Sana Klinikum Offenbach. Das NEF wurde auf einem Iveco Straßenfahrgestell, Modell Daily 35 S 16 mit 3.000 mm Radstand, beidseitigen Schiebtüren und zweiflügeliger Hecktür, realisiert. Der Ausbau nach DIN EN 75079 und unter Berücksichtigung der DIN EN 1789, erfolgte durch die Firma C. Miesen GmbH & Co. KG aus Bonn. Herr Markus Haas, Geschäftsführer der gleichnamigen Sonderfahrzeugvermietung, war hier der federführende Ideengeber für dieses Fahrzeug, welches deutschlandweit das erste NEF auf dem neuen Iveco Daily ist. Angetrieben wird das 3.500 kg schwere Fahrzeug von einem 116 kW / 156 PS leistenden 4-Zylinder-Dieselmotor nach Euro-VI-Norm, der das auf Vorder- und Hinterachse blattgefederte NEF auf bis zu 160 km/h beschleunigen kann. Als Getriebe dient ein stufenloses, vollautomatisches Hi-Matic 8-Gang-Wandler-Getriebe, das die Kraft an die Hinterachse überträgt. Dank des im Vergleich zu Mitbewerberfahrzeugen mit nur 11,2 m kleinsten Wendekreises und der kompakten Außenmaße mit einer Länge von 5.189 mm und einer Breite von 2.200 hat das Fahrzeug einen sehr kleinen Verkehrsflächenbedarf, in etwa auf Pkw- / SUV-Niveau. Mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3.500 kg und einer Nutzlast von 750 kg bietet das Fahrzeug ausreichend Gewichtsreserven. Das Fahrzeug verfügt über verschiedene Fahrerassistenzsysteme wie z.B. das Notbremssystem (AEBS), einen proaktiven Fahrspurüberwachungsassistenten (LDWS), dem adaptiven Abstandsregeltempomaten (ACC), dem Bergabfahrassistenten (HDC), das Sicherheits-Außenspiegelsystem, dem Seitenwindassistenten, einem Rückfahrkamera- und Ultraschall-Heckabstands-Warnsystem und, zuschaltbar per Knopfdruck, Traction Plus für mehr Gripp auf rutschigen Oberflächen wie z.B. Matsch und Schnee. Weitere Ausstattungen wie Full-LED-Scheinwerfer mit Fernlichtassistent und Kurvenfahrlicht, eine vollautomatische Klimaanlage, Run-Lock-Schaltung (Motor-Weiterlauf) und eine elektrische Feststellbremse komplettieren die fahrzeugtechnische Ausstattung. An der Front befindet sich ein Frontschutzbügel, gemein hin auch als „Bullfänger“ bekannt, ebenso befinden sich an beiden Seiten Schutzbügel. Die medizinische Ausrüstung kann in einem modularen Schranksystem mit ausziehbaren Schüben im Heck und in einem Stauschrank hinter der Schiebetür auf der Fahrerseite gelagert werden. Besonderes Augenmerk wurde auf eine variable Aufnahme der vielen verschiedenen Medizintechnikgeräte gelegt. Auch wenn sich die Beladung durch Modell- oder Herstellerwechsel ändert, ist die Positionierung im Heckschranksystem bzw. hinter der Tür mit kleineren Umbauten dank der verwendeten Normschienen weiterhin problemlos möglich. Die Medizintechnik wird durch integrierte Steckverbindungen mit Energie versorgt. Im Schranksystem im Heck sind außerdem eine Thermobox und ein Kompressor-Kühlschrank verbaut. Die Lagerung im Heck bzw. hinter der Schiebetür ermöglicht einerseits eine optimale Raumausnutzung mit einer gut zugänglichen Unterbringung der Ausrüstung und zum anderen ein Höchstmaß an Sicherheit für die Besatzung im Falle eines Unfalls. Im Fond des Fahrzeuges sind 2 komfortable Zusatzsitze eingebaut, außerdem ist ein Arbeitstisch mit Schrankelement vorhanden, so dass auch die organisatorischen Aufgaben, wie zum Bespiel die Patientendokumentation, bequem im Arbeitsraum erledigt werden können. Im Falle eines größeren Rettungsdiensteinsatzes könnte das Fahrzeug so auch als Einsatzleitstelle für z.B. einen LNA dienen. Sowohl das Schranksystem im Heck als auch die Einbauten im Fond sind auf Airline-Aluminiumschienen befestigt, was einerseits die leichte Montage der einzelnen Komponenten ermöglicht, andererseits aber auch einen schnellen Aus- und Umbau der Inneneinrichtung sicherstellt. Das Fahrzeug wurde ursprünglich in der nach europäischer Norm für Rettungsfahrzeugen vorgeschriebenen Farbe Schwefelgelb, RAL 1016, vollflächig foliert und mit einer Bauchbinde in tagesleuchtendem RAL 3026 und mit retroreflektierenden gelben Streifen beklebt. Am Heck wurde das Fahrzeug zusätzlich mit einer Heck-Warnmarkierung der Fa. Design112 versehen. Als Sondersignalanlage dienen zwei Dachbalkenanlagen der Fa. Hänsch, Typ DBS 4000 (am Heck mit Heckwarnsystem), Kreuzungsblitz der Fa. Standby, bestehend aus 2 Blitzern L54 und 4 Blitzern L88, 2 Druckkammerlausprecher und Martin-Presslufthörner, Modell 2298 GM. Die Presslufthörner und die Druckkammerlautsprecher sind in bzw. unter der Stoßstange installiert, durch diese Verbauposition wird die Geräuschentwicklung im Fahrerraum deutlich reduziert. Eine LED-Umfeldbeleuchtung über den Schiebtüren und am Heck erleichtern dem Fahrer das Rangieren. Seit Dezember 2021 wird das Fahrzeug von der Berufsfeuerwehr Offenbach, im Rahmen einer Langzeitmiete, für erstmal ein Jahr als NEF eingesetzt. Hierzu wurde das Fahrzeug von der Firma Sojka GmbH entfoliert und anschließend in Leuchtrot vollflächig foliert. Außerdem wurde es mit dem neuen Offenbacher Rettungsdienstdesign (Styleguide "Rettungsdienst Offenbach 2022") versehen. Das neue stadtweit zu verwendende Design, welches durch die Battenburg- oder auch Schachbrettmuster genannte Beklebung auffällt, soll in Zukunft für eine höhere Sicherheit der Offenbacher Einsatzkräfte sorgen. Entwickelt wurde das Design von unserem Administrator Jan Gotta in Zusammenarbeit mit dem Ärztlichen Leiter Rettungsdienst (ÄLRD) sowie den Verantwortlichen der Abt. 37.5 – Rettungsdienst der Berufsfeuerwehr Offenbach am Main. Das Design wurde über das Jahr 2021 entwickelt und wird seitdem auf allen Fahrzeug-Neubeschaffungen im Rettungsdienstbereich der Stadt Offenbach angewendet. Das Fahrzeug wurde, von 11. bis 13. Mai 2022 auf der Fachmesse „RETTmobil“ in Fulda, am Stand der IVECO Magirus AG ausgestellt. Hierzu wurde das Fahrzeug mit dem aktuellen, seit 2022 bei Iveco Daily's standardmäßig verbauten, Kühlergrill ausgestattet. Auch der bei der Auslieferung verbaute Rammschutz (Bügel an der Frontstoßstange - auch "Bullfänger" genannt) wurde für die Messe wieder montiert. Technische Daten:
Ausbau: C. Miesen GmbH & Co. KG – 53175 Bonn Medizinische Ausstattung (auszugsweise…):
Haas Vermietung von Sonderfahrzeugen: Die Firma Haas bietet die Vermietung von Einsatz- und Sonderfahrzeugen wie zum Beispiel Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF), Rettungswagen (RTW), Einsatzleitfahrzeuge (ELW), verdeckte Kommandofahrzeuge, Krankenwagen (KTW), Intensivmobile oder Intensivwagen (ITW), Mehrzweckfahrzeuge und Notarztwagen (NAW) an. Datensatz zum Leih-Fahrzeug: An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Abt. 37.5 der Berufsfeuerwehr Offenbach am Main und die Firma Haas Vermietung von Sonderfahrzeugen für die hervorragende Zusammenarbeit. |
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Ausrüster | Standby GmbH | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/1 | Leistung | 116 kW / 158 PS / 156 hp |
Hubraum (cm³) | 2.287 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 3.500 |
Tags | |||
Eingestellt am | 15.05.2022 | Hinzugefügt von | Jan Gotta |
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