Einsatzfahrzeug: Celerina/Schlarigna - StpFW Sankt Moritz - ZF
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Funkrufname | Celerina/Schlarigna - StpFW Sankt Moritz - ZF | Kennzeichen | GR 5032 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Graubünden | ||
Wache | StpFw Sankt Moritz Depot Celerina/Schlarigna | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Mehrzweckfahrzeug | Hersteller | Steyr Daimler Puch |
Modell | 280 GE | Auf-/Ausbauhersteller | unbekannt |
Baujahr | 1989 | Erstzulassung | 1989 |
Indienststellung | 1989 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Zugfahrzeug ZF des Feuerwehr-Stützpunktes Sankt Moritz Depot Celerina/Schlarigna Fahrgestell: Steyr-Daimler-Puch 280 GE („W460“) Technische Daten:
Beladung/Ausstattung:
Treuer Diener Ein treuer Diener ist das schon über 30 Jahre alte Zugfahrzeug (ZF) im Depot Celerina/Schlarigna der Feuerwehr Sankt Moritz. Der Puch 280 GE war 1989 von der damals noch eigenständigen Feuerwehr von Celerina/Schlarigna zum Ziehen der verschiedenen Anhänger der Wehr angeschafft worden. Seitdem leistet die robuste G-Klasse der Feuerwehr im Nachbarort des mondänen Sankt Moritz treue Dienste. Hauptaufgabe des Puch ist es natürlich die in Celerina/Schlarigna vorgehaltenen Anhänger - wie z.B. Motorspritzen- oder Leiteranhänger - zum Einsatzort zu ziehen, darüber hinaus eignet er sich aber auch als geländegängiges Transportmittel für Personal und Material. Kurzer Puch - Großer Überhang Abgesehen von den Puch-Emblemen im Kühlergrill, auf dem Lenkrad und dem Reserveradüberzug sowie dem Steyr-Daimler-Puch-Schriftzug am Heck würde der 280 GE aus Celerina/Schlarigna fast schon gewöhnlich wirken, wäre da nicht ein im wahrsten Sinne herausragendes Detail. Auf dem großen Dachgepäckträger ihres ZF führt die Feuerwehr eine zweiteilige Schiebleiter mit. Die voll ausgezogen 11 Meter lange Leiter misst im Transportzustand immerhin noch 6 Meter. Der Puch 280 GE mit langem Radstand ist jedoch nur 4,4 Meter lang. Die 1,6 Meter Differenz steht die Schiebleiter an der Front und vor allem aber am Heck über. Während die Schiebleiter vorne nur bis kurz über die Stoßstange ragt, ist der Überstand am Heck um ein Vielfaches größer und erfordert zusätzliche Sicherungsmaßnahmen. Nicht nur sicherten die Feuerwehrleute die Füße der Schiebleiter durch einen Schaumstoffüberzug. Zusätzlich baumelt unter der Leiter zu Absicherung des Überhangs auch ein rot-weiß gestreiftes Warnsignal von Triopan. Die Ähnlichkeit des Warnsignals mit den ebenfalls von Triopan hergestellten Faltsignalen ist nicht von der Hand zu weisen. Durch die dreidimensionale Pyramidenform ist das Warnsignal zu jeder Zeit und von allen Seiten vom Nachfolgenden Verkehr zu erkennen und warnt effektiv vor dem Leiterüberstand am Heck. Neben der Schiebleiter werden auf dem Dachgepäckträger auch noch ein dazu passender Rettungsschlitten sowie Schaufeln, Besen, Wasserschieber und ein Einreißhaken mitgeführt. Zur einfacheren Entnahme der Leiter und der anderen Geräte führt rechts am Heck eine Leiter hinauf zum begehbaren Gepäckträger. Weil der Dachgepäckträger wirklich die komplette Dachfläche der G-Klasse einnimmt, ist auch die Sondersignalanlage auf ihm montiert. Schräg versetzt an Front und Heck warnen hinter der kleinen Dachreling zwei Drehspiegelkennleuchten den Verkehr auf Einsatzfahrten. Die nötige Akustik liefern vier Starktonhörner hinter dem Kühlergrill. Die weitere Fahrzeugausstattung besteht aus einem Unfalldatenschreiber (UDS) und einem auf einem zeitgenössischen Arbeitsstellenscheinwerfer, der auf einer langen Stange links vor der A-Säule sitzt. Zur weiteren Fahrzeugbeladung gehören noch ein Überdrucklüfter, ein Faltsignal und eine Verkehrswarnleuchte sowie einige Metallstangen und eine Rolle Absperrband. Mercedes und Puch - Zwei Namen für eine G-Klasse Gemeinsam mit dem österreichischen Steyr-Daimler-Puch-Konzern entwickelte Mercedes-Benz ab 1972 einen Geländewagen, der als G-Klasse 1979 seine Serienreife erlangte. Seitdem wird die G-Klasse im österreichischen Graz zunächst von Steyr-Daimler-Puch, mittlerweile von Magna Steyr hergestellt. Teil der deutsch-österreichischen Kooperation war auch eine Aufteilung des Vertriebes der G-Klasse. Während der Geländewagen im Großteil der Welt unter der Marke Mercedes-Benz verkauft wurde, bekam Steyr-Daimler-Puch den Vertrieb in seinem Heimatmarkt Österreich, den beiden Nachbarländern Schweiz und Liechtenstein sowie in Jugoslawien, bzw. nach dessen Zerfall in den Nachfolgestaaten zugesprochen. Im Alpenraum sowie auf dem Balkan wurde der Geländewagen als Puch G-Klasse mit den identischen Modellen wie bei Mercedes-Benz vermarktet. Die Puch- und die Mercedes-Varianten der G-Klasse waren durchgehend baugleich und unterschieden sich nur an den Herstellerlogos. Wegen des nur vergleichsweise kleinen Vertriebsgebietes wurde auch nur ein kleiner Anteil der G-Klassen als Puch ausgeliefert. Das Gros der G-Klassen verließ mit dem Mercedes-Stern im Kühlergrill das Werk in Graz und nur rund 10 % mit dem grün-weißen Logo von Puch. Nach 21 Jahren wurde die Aufteilung der Vertriebsregionen zwischen Mercedes-Benz und Puch im Jahr 2000 aufgegeben. Seitdem werden weltweit alle G-Klassen nur noch unter der Marke Mercedes-Benz angeboten. Nach wie vor bietet Magna Steyr aber entsprechende Logos an, um eine G-Klasse nachträglich zu einem Puch umzuwandeln. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/4 | Leistung | 115 kW / 156 PS / 154 hp |
Hubraum (cm³) | 2.746 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 2.800 |
Tags | |||
Eingestellt am | 22.02.2022 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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