Einsatzfahrzeug: Balzers - FF - TLF - 1
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Funkrufname | Balzers - FF - TLF - 1 | Kennzeichen | FL 1028 |
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Standort | Europa (Europe) › Liechtenstein (Liechtenstein) | ||
Wache | FF Balzers | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Tanklöschfahrzeug | Hersteller | MAN |
Modell | 19.414 FA | Auf-/Ausbauhersteller | Vogt |
Baujahr | 2000 | Erstzulassung | 2000 |
Indienststellung | 2000 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Tanklöschfahrzeug TLF der Freiwilligen Feuerwehr Balzers Fahrgestell: MAN 19.414 FA ("F 2000 E") Technische Daten: Feuerlöschkreiselpumpe: Löschmittel: Beladung/Ausstattung:
Neues TLF zur Jahrtausendwende Nach 27 Dienstjahren trennte sich die Feuerwehr Balzers im Jahr 2000 von ihrem allerersten Tanklöschfahrzeug (TLF). Der 1973 in Dienst gestellte Steyr mit einem Aufbau von Rosenbauer gehörte nicht nur zur ersten Generation von Feuerwehrfahrzeugen in Liechtenstein, sondern war auch eines der ersten TLF im Fürstentum. Als Ersatz für ihren Steyr ließ sich die Feuerwehr Balzers von Vogt in der benachbarten Schweiz einen MAN 19.414 FA aufbauen. Diesen orderte die Wehr im Unterschied zum Steyr nicht mehr mit einer Doppelkabine, sondern nur noch mit einer einfachen Kabine mit drei Sitzplätzen. Auf die zusätzlichen Sitzplätze einer Doppelkabine konnte die Feuerwehr seinerzeit guten Gewissens verzichten, weil viele Feuerwehrleute ihre Uniformen zuhause hatten und bei Alarm die Einsatzstelle direkt mit ihren Privatfahrzeugen anfuhren. Der bei der Kabine eingesparte Platz wurde stattdessen in einen größeren Aufbau mit mehr Stauraum investiert. Tanklöschfahrzeug mit Doppelauspuffanlage Beim Fahrgestell des TLF aus Balzers handelt es sich um einen MAN 19.414 FA aus der Baureihe F 2000 Evolution, bzw. F 2000 E mit Allradantrieb und Schaltgetriebe. Zusätzlich besitzt der MAN Schleuderketten an der Hinterachse als Anfahrhilfe bei Schnee und Eis. Ein ungewöhnliches Detail ist die doppelte Auspuffanlage mit einem Auspuff links hinter der Vorderachse und einem hinter der Kabine hochgezogenen Auspuff. Per Tastendruck kann vom Pumpenbedienstand aus zwischen den beiden Endrohren gewählt werden. Der hochgezogene Auspuff ist bei normalen Einsatzlagen von Vorteil, verteilt er doch weit über den Köpfen der Einsatzkräfte die schädlichen Dieselabgase. Beim Einsatz des auf dem Aufbaudach in unmittelbarer Nähe des Auspuffs angebrachten Schaum- und Wasserwerfers, können die Abgase hingegen von dessen Bediener durch die Wahl des tiefer gelegenen Standard-Auspuff ferngehalten werden. Aller guten Dinge sind drei - Wenn ein Schnellangriff nicht genug ist In seinem Aufbau verbaute Vogt eine Feuerlöschkreiselpumpe seines deutschen Zulieferers und Partners Ziegler. Die FP 28/8 hat eine Leistung von 2.800 l/min und ist zusätzlich mit einem Hochdruckteil ausgestattet. Sie besitzt vier B-Druckabgänge sowie zwei C-Abgänge mit fest montierten Z2-Zumischern. Ein weiterer Zumischer sitzt am Abgang des Hochdruckteils der Pumpe. Mit Schaummittel versorgt werden die drei Zumischer aus einem eigenen 200 l großen Tank. Mit 3.200 l fällt der Wassertank des TLF weitaus größer aus. Für die schnelle Wasserabgabe ist das TLF mit gleich drei Hochdruckschnellangriffen ausgestattet. Die beiden Schnellangriffshaspeln in den Geräteräumen G7 und G8 lassen sich um 90° aus den Geräteräumen herausschwenken und sind mit jeweils 60 m formstabilem Hochdruckschlauch bestückt. Auf der Haspel über dem Pumpenbedienstand im Geräteraum GR sind sogar 100 m Schlauch aufgewickelt. Alle drei Haspeln verfügen zudem über elektrische Aufrollhilfen als Arbeitserleichterung beim Handling der langen Schlauchleitungen. Eine weitere Möglichkeit der schnellen und vor allem auch großvolumigen Wasserabgabe stellt der auf der vorne auf dem Aufbaudach montierte Schaum- und Wasserwerfer dar. Neben dem Wasserwerfer befinden sich auf dem Dach zwei große Staukästen sowie mittig dazwischen eine Leiterentnahmehilfe mit einer zweiteiligen Schiebleiter. Die Leiterentnahmehilfe ist nicht die einzige Komfortausstattung des TLF, denn es verfügt auch über eine elektrische Auf- und Abprotzhilfe für die große Zwei-Personen-Haspel am Heck. Diese mit B-Druckschlauch bestückte Haspel ist einmalig bei den Feuerwehren in Liechtenstein und kann bequem über einen Hebel rechts am Heck abgesenkt und angehoben werden. Ebenfalls am Heck angebracht ist eine Signalmaster-Verkehrswarnanlage von Federal Signal. Gesteuert wird die Lauflichtanlage über ein kleines Bedienteil am Pumpenbedienstand. Die umfangreiche Ausstattung des TLF wird schließlich durch einen fest verbauten Stromerzeuger von Dynawatt und einen pneumatischen Lichtmast abgerundet. Ungewöhnlich ist die Montage des Lichtmastes im über der Hinterachse gelegenen Geräteraum G6. Über ein schlankes Bedienfeld lässt sich der Mast ein- und ausfahren sowie seine Strahler einschalten. Nur gedreht werden muss der Mast von Hand. Im gleichen Geräteraum befindet sich passenderweise auch das Bedienteil der Dynawatt-Anlage sowie auf einem Auszug auch ein zusätzlicher tragbarer Stromerzeuger. Viele Auszüge für viel Ausrüstung Bei der Betrachtung der einzelnen Geräteräume des TLF fallen besonders die Geräteraumpaare zu beiden Enden auf. Während die beiden Geräteräume G7 und G8 fast deckungsgleich mit Schnellangriffsverteiler, B-Druckschläuchen, Schlauchpaket und wasserführenden Armaturen beladen sind, ist zumindest die Raumaufteilung der Geräteräume G1 und G2 identisch ausgeführt. In diesen beiden vor dem Wassertank gelegenen Geräteräumen baute Vogt zur optimalen Raumausnutzen je zwei bis in die Aufbaumitte reichende Auszüge ein. Die beiden vorderen Auszüge sind sogar wiederum gleichartig mit je drei Pressluftatmern und Atemluftlaschen sowie Zubehör für den Atemschutzeinsatz bestückt. Ergänzt wird die Atemschutzausrüstung durch einen Schleifsack und eine Atemschutznotfalltasche auf dem zweiten Auszug im Geräteraum G1, der zudem auch einen Stapel Leitkegel aufnimmt. Auf dem zweiten Auszug im G2 werden hingegen eine Motorkettensäge, eine Werkzeugkiste und zwei Leitungsroller mitgeführt. Auch in den Geräteräumen G3 und G4 baute Vogt einen Auszug ein. Wahlweise aus dem einen oder dem anderen Geräteraum lässt sich eine Wand aus dem Aufbau hinausziehen. Je nachdem welche Seite der Wand herausgezogen wird, können unterschiedliche Geräte von ihr entnommen werden. Zieht man sie aus dem Geräteraum G3 heraus, werden Faltsignale, Verkehrswarnleuchten, ein Scherengitter und Schachtabdeckungen freigegeben. Auf der anderen Seite erreicht man auch wieder Schachtabdeckungen, aber auch verschiedene Brechwerkzeuge. Bei der Betrachtung der einzelnen Geräteräume des TLF fallen besonders die Geräteraumpaare zu beiden Enden auf. Während die beiden Geräteräume G7 und G8 fast deckungsgleich mit Schnellangriffsverteiler, B-Druckschläuchen, Schlauchpaket und wasserführenden Armaturen beladen sind, ist zumindest die Raumaufteilung der Geräteräume G1 und G2 identisch ausgeführt. In diesen beiden vor dem Wassertank gelegenen Geräteräumen baute Vogt zur optimalen Raumausnutzen je zwei bis in die Aufbaumitte reichende Auszüge ein. Die beiden vorderen Auszüge sind sogar wiederum gleichartig mit je drei Pressluftatmern und Atemluftlaschen sowie Zubehör für den Atemschutzeinsatz bestückt. Ergänzt wird die Atemschutzausrüstung durch einen Schleifsack und eine Atemschutznotfalltasche auf dem zweiten Auszug im Geräteraum G1, der zudem auch einen Stapel Leitkegel aufnimmt. Auf dem zweiten Auszug im G2 werden hingegen eine Motorkettensäge, eine Werkzeugkiste und zwei Leitungsroller mitgeführt. Auch in den Geräteräumen G3 und G4 baute Vogt einen Auszug ein. Wahlweise aus dem einen oder dem anderen Geräteraum lässt sich eine Wand aus dem Aufbau hinausziehen. Je nachdem welche Seite der Wand herausgezogen wird, können unterschiedliche Geräte von ihr entnommen werden. Zieht man sie aus dem Geräteraum G3 heraus, werden Faltsignale, Verkehrswarnleuchten, ein Scherengitter und Schachtabdeckungen freigegeben. Auf der anderen Seite erreicht man auch wieder Schachtabdeckungen, aber auch verschiedene Brechwerkzeuge. Die restlichen Geräteräume des TLF sind aufgrund des deutlich geringeren Stauvolumens auch deutlich einfacher ausgestaltet und widmen sich vor allem der Vertiefung der Brandbekämpfungsausrüstung. Großen Raum nimmt vor allem zusätzliches Schlauchmaterial ein. Der komplette Geräteraum G5 wird durch ganze 25 C-Druckschläuche in Anspruch genommen. Weitere C-Druckschläuche sind in sechs Tragekassetten im benachbarten Geräteraum G3 verladen. Hier sind auch ein Zumischer, Schaumrohre sowie drei Kanister mit Schaummittel verstaut. Gegenüber im G2 ergänzen zwei Überdrucklüfter und ein Rauchverschluss die Beladung. Deutlich überschaubarer fällt die Ausrüstung für die Hilfeleistung aus, zu der sich nur zwei Absturssicherungssätze im G4 und eine Beleuchtungsgruppe im G6 gesellen. Logischerweise konzentriert sich die Beladung des TLF der Feuerwehr Balzers auf die Brandbekämpfung, handelt es sich doch um das einzige Löschfahrzeug der Wehr. Die Beladung für die Hilfeleistung beschränkt sich auf dem TLF daher verständlicherweise auf das absolute Minimum. Zudem hält die Feuerwehr Balzers mit ihrem Rüstwagen (RW) auch ein eigenes Fahrzeug für Hilfeleistungseinsätze vor. |
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Ausrüster | Rauwers GmbH | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/3 | Leistung | 301 kW / 409 PS / 404 hp |
Hubraum (cm³) | 11.967 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 19.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 18.02.2022 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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