Einsatzfahrzeug: Versailles-Satory - Gendarmerie Nationale - Absperr-LKW - DRAP
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Funkrufname | Versailles-Satory - Gendarmerie Nationale - Absperr-LKW - DRAP | Kennzeichen | 2912 0577 |
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Standort | Europa (Europe) › Frankreich (France) › Région Île-de-France › Département Yvelines (78) | ||
Wache | GN Versailles-Satory - Groupement Blindé de Gendarmerie Mobile | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Polizei | Organisation | Bundespolizei |
Klassifizierung | Sonstiges Fahrzeug Polizei | Hersteller | Renault |
Modell | TRM 2000 | Auf-/Ausbauhersteller | Eigenausbau |
Baujahr | 1991 | Erstzulassung | 1991 |
Indienststellung | k.A. | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Absperr-LKW (Dispositif de Retenue Autonome du Public - DRAP) der Gendarmerie Nationale, stationiert beim Groupement Blindé de Gendarmerie Mobile im Versailles-Satory im Département Yvelines (78). Fahrgestell: Renault Bei den Fahrzeugen handelt es sich überwiegend um ausgesonderte Lastwagen des französischen Heeres, welche als Absperr-LKW umgebaut wurden. Der Umbau erfolgte in der zentralen Werkstatt der Gendarmerie Nationale in Rosny-sous-Bois (93). Im Jahre 2007, nachdem es mehrfach zu Ausschreitungen bei Demonstrationen in ganz Frankreich gekommen war, suchte man bei der Gendarmerie Nationale ein Mittel, um mit wenig Personal eine möglichst große Fläche abriegeln zu können. Während die Police Nationale und die Compagnies Républicaines de Sécurité (CRS) vorwiegend Absperr-Anhänger oder Halbgruppenkraftwagen mit Absperrgittern zum Einsatz brachten, wurde diese Möglichkeit bei der Gendarmerie Nationale für ungenügend befunden. Ein neues Konzept, welches mit den bestehenden von Police Nationale und CRS kombinierbar war, mußte also entstehen. Als Fahrgestell wählte man den allradgetriebenen Renault TRM 2000, welcher speziell für die Belange des französischen Heeres entwickelt worden war. Das Allradchasis bot vor allem durch seine geringen Maße und seine Wendigkeit große Vorteile beim Einsatz in städtischem Gebiet. Sein Gewicht dagegen ergibt auch bei einer großen Anzahl an Demonstranten immer noch genügend Standfestigkeit des Fahrzeuges. Die Fahrzeuge wurden bis auf das Fargestell demontiert und erhielten einen Spezialaufbau, bei dem die Absperrelemente in Fahrstellung hinter dem Führerhaus abgelegt sind, für den Einsatz jedoch nach hinten abgekippt werden. Die Fahrzeuge dienen vor allem dem Absperren ganzer Straßen. Damit lassen sich viele Einsatzkräfte durch nur 2 Mann ersetzen, denn mehr Personal wird für den Aufbau des Systems nicht benötigt. Technische Daten des Absperrsystems:
Mit diesem System lassen sich auch mehrere Fahrzeuge zusammenschließen zu einer größeren Absperrfläche. Das System ist außerdem mit den bereits durch die Police Nationale und die Compagnies Républicaines de Sécurité genutzten Systemen kompatibel und zusammen einsetzbar. Das Prototypfahrzeug wurde im Jahre 2007 vorgestellt und noch im gleichen Jahr für gut befunden. Seit 2007 sind so 25 Fahrzeuge bei der Gendarmerie Nationale gebaut worden. Im Rahmen des G20-Gipfels in Hamburg wurden einige der Fahrzeuge auf der Grundlage eines bilateralen Abkommens durch die deutsche Bundespolizei ausgeliehen und im Hamburger Stadtgebiet eingesetzt. Optional kann das Fahrzeug zusätzlich mit 3 Wassertanks zu je 200 Liter, einer Hochdruckpumpe sowie Schlauch und Lanze ausgerüstet werden und damit die Funktion eines Wasserwerfers übernehmen. Diese Option hat sich jedoch in der Praxis nicht durchgesetzt. Gendarmerie Mobile: Die Gendarmerie Mobile ist mit der deutschen Bundesbereitschaftspolizei vergleichbar. Sie stellt innerhalb der Gendarmerie Nationale eine eigene Unterabteilung dar und ist vor allem auf die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung spezialisiert. Neben dieser Aufgabe unterstützt die Gendarmerie Mobile im tägliche Geschäft die anderen Behörden beim Schutz von öffentlichen Gebäuden und Plätzen. Die Gendarmerie Mobile ist gegliedert in sogenannte "Escadrons", die je einer Hundertschaft entsprechen. Ein Escadron besteht in aller Regel aus 110 Mann ausgerüstet mit einem Hundertschaftsbefehlkraftwagen und zehn Gruppenkraftwagen. Die Gendarmerie Mobile zählt 110 Escadrons mit 17.000 Einsatzkräften verteilt auf 96 Standorte in ganz Frankreich, davon eine gepanzerte Hundertschaft in Satory. Die Gendarmerie Nationale: Die Gendarmerie Nationale ist neben der Police Nationale das zweite große Polizeiorgan in Frankreich. Bedingt durch ihre militärische Geschichte ist sie in Frankreich die einzige Polizeibehörde, die dem Verteidigungsministerium unterstellt ist. Seit einer Reorganisation der Gendarmerie Nationale im Jahre 2009 untersteht sie nun jedoch gleichzeitig auch dem Innenministerium. Die Aufgaben der beiden Körperschaften sind klar definiert. Während die Police Nationale vor allem in den urbanen Großstädten vorzufinden ist, besetzt die Gendarmerie Nationale vor allem den ruralen Teil Frankreichs und die Vorstadtgebiete. In der französischen Hauptstadt und einigen größeren Städten ist die Gendarmerie Nationale jedoch ebenfalls für den Schutz der Bevölkerung zuständig. Heute zählt die Gendarmerie Nationale mehr als 105.000 Beschäftigte auf 95% des französischen Staatsgebietes. ----- Dispositif de Retenue Autonome du Public (DRAP) de la Gendarmerie Nationale, basé au Groupement Blindé de Gendarmerie Mobile de Versailles-Satory sur base d'un Renault TRM 2000 équipé par les ateliers de la Gendarmerie Nationale. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/1 | Leistung | 86 kW / 117 PS / 115 hp |
Hubraum (cm³) | 3.600 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 4.700 |
Tags | |||
Eingestellt am | 07.02.2022 | Hinzugefügt von | Roland |
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