Einsatzfahrzeug: Schaffhausen - Spitäler Schaffhausen - NEF - Luxor 4 (a.D.)

Notarzteinsatzfahrzeug NEF des Rettungsdienstes der Spitäler Schaffhausen, stationiert am Kantonsspital Schaffhausen

Fahrgestell: VW T5 2.0 TDI 4motion, Ausstattungslinie: Multivan Cup
Ausbau: Londero
Baujahr: 2014

Technische Daten:
Antrieb: Allradantrieb, 4x4
Getriebe: 7-Gang-Automatikgetriebe VW 7-Gang-DSG

Beladung/Ausstattung:

• Unfalldatenschreiber (UDS) / Restwegaufzeichnungsgerät (RAG)
• Verkehrswarnanlage bestehend aus gelben Modulen im Warnbalken und 2 gelben Blitzern in der Gepäckraumklappe

• Notfallrucksack
• Kindernotfallrucksack
• EKG/Defibrillator Schiller Defigard Touch 7 (ab 07/2021)
• EKG/Defibrillator PhysioControl LifePak 15 (bis 07/2021)
• Absaugpumpe Weinmann Accuvac

• 4 Verkehrswarnleuchten
• 2 Schutzhelme

Systemwechsel - Einführung des NEF im Kanton Schaffhausen

Erst im Jahr 2014 verabschiedete sich der Rettungsdienst der Spitäler Schaffhausen vom Kompaktsystem, bei dem ein Anästhesiepfleger als dritte Einsatzkraft auf einem Rettungswagen (RTW) ausrückte und stellte um auf ein Rendezvous-System mit einem zusätzlichen Notarzteinsatzfahrzeug (NEF). Auch wenn die Bezeichnung des neuen Einsatzfahrzeuges anderes vermuten lässt, änderte sich mit seiner Indienststellung eines nicht: Die Qualifikation des maßgeblichen Besatzungsmitgliedes. Der Bezeichnung Notarzteinsatzfahrzeug zum Trotz, rückt auf ihm nach wie ein Anästhesiepfleger, jedoch mit delegierter notärztlicher Kompetenz, zu Notfalleinsätzen aus. Das im Jahr 2014 im Kanton Schaffhausen eingeführte NEF-System ermöglicht eine flexiblere Disposition des Notarztes bei bestimmten notfallmedizinischen Alarmstichworten und eine verbesserte Verfügbarkeit.

Ein Sondermodell als Premieren-NEF

Als erstes NEF in der Geschichte des Rettungsdienstes im Kanton konnten die Spitäler Schaffhausen 2014 einen Volkswagen T5 2.0 TDI 4motion mit 180 PS Motorleistung und AUtomatikgetriebe in der Sonderausstattung Multivan Cup in Dienst stellen. Den Ausbau des VW Bulli zum NEF übernahm der Schweizer Rettungsfahrzeugspezialist Londero. Auffällig und für ein NEF eher unüblich ist die Konferenzbestuhlung mit zwei Dreiersitzbänken im Fond. Damit kommt das NEF auf nicht weniger als acht Sitzplätze und das bei einer nur zweiköpfigen Besatzung. Diese besteht üblicherweise aus einem diplomierten Rettungssanitäter und einem Anästhesiepfleger. Die medizinische Beladung des NEF konzentriert sich auf einen überschaubaren Regaleinbau im Gepäckraum. In diesem finden ein Lifepak-EKG, eine Absaugpumpe von Weinmann und verschiedene Notfallrucksäcke Platz.

• 1 Warnbalken mit integrierter Verkehrswarnanlage
• 2 Frontblitzer
• 2 Intersection Lights
• 2 Heckblitzer in der Gepäckraumklappe