Einsatzfahrzeug: AA 6025 - Police Grand-Ducale - GefKw
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Funkrufname | AA 6025 - Police Grand-Ducale - GefKw | Kennzeichen | AA 6025 |
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Standort | Europa (Europe) › Luxemburg (Luxembourg) › Administrations et Organisations d'Etat (Staatliche Verwaltungen und Organisationen) › Police Grand-Ducale (Großherzogliche Polizei) | ||
Wache | Police Grand-Ducale - Commissariat Luxembourg Groupe Gare | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Polizei | Organisation | Landespolizei |
Klassifizierung | Gefangenenkraftwagen | Hersteller | Volkswagen |
Modell | Transporter T6.1 | Auf-/Ausbauhersteller | unbekannt |
Baujahr | 2020 | Erstzulassung | 2021 |
Indienststellung | 2021 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Gefangenenkraftwagen (GefKw) der Police Grand-Ducale (Großherzogliche Polizei), zum Zeitpunkt der Aufnahme stationiert am Commissariat Luxembourg Groupe Gare in Luxemburg im Kanton Luxemburg. Fahrgestell: Volkswagen Im regulären polizeilichen Streifendienst wird das Fahrzeug für Streifenfahrten und zur Verbringung festgenommener Personen eingesetzt. Im ordnungspolizeilicher Dienst wird das Fahrzeug ebenfalls zur Verbringung festgenommener Personen sowie zum Transport von Personal und Ausrüstung eingesetzt. Ausstattung:
Beladung:
Wissenswertes: Mitte Juli 2022 kündigte der deutsche Modellhersteller Rietze aus Altdorf in seinem Neuheitenkatalog "Neuheiten 09.-10.2022" ein maßstabsgetreues Modell des GefKw der Police Grand-Ducale an. Das Modell ist im Maßstab H0 1/87 gestaltet und entspricht äußerlich gänzlich dem Fahrzeug. Vertrieben wird das Modell unter der Seriennummer 53820. Beschaffung: Der Volkswagen Transporter ist ohne Zweifel das Einsatzfahrzeug der luxemburgischen Ordnungskräfte, welches auf die längste Karriere zurückblicken kann. Bereits die Police und die Gendarmerie Grand-Ducale setzen von Anfang an die Modelle T1 bis T3 sehr erfolgreich ein. Bei der Fusion der beiden Korps am 01.01.2000 zur Police Grand-Ducale übernimmt das neue Korps damals alle noch im Einsatz befindlichen Transporter T3 und Transporter T4. Seither wurde jedes Modell bei der Police Grand-Ducale angeschafft. Um den Rahmen dieses ausführlichen Berichts nicht unnötig in die Länge zu ziehen, wird sich hier nur auf die Fahrzeugeschichte der Volkswagen Transporters seit der Fusion der beiden Korps zur Police Grand-Ducale gewidmet. Die erste Übernahme vom Volkswagen Transporter T3 erfolgte direkt bei der Fusion der beiden Korps. Die bis dahin sowohl bei der Police als auch bei der Gendarmerie Grand-Ducale eingesetzten Fahrzeuge werden vom neuen Korps übernommen. Zu dieser Zeit nutzt das neue Korps etliche Varianten des Fahrzeuges, sei es bei den Karossen und den Aufbauten, wie auch beim Antrieb. Neben den normalen Straßenvarianten nutzt die Police Grand-Ducale auch Allradfahrzeuge mit dem sogenannten Syncro. Bei der Motorisierung stach damals der 2.1 Benzinmotor besonders hervor. Zu bemerken bleibt, dass es beim Volkswagen Transporter T3 bei der Police Grand-Ducale nie Dieselmotoren gab. In der Regel waren die Fahrzeuge meist mit einem Warnbalken der Firma Federal Signal vom Typ Streethawk und später auch Strobehawk ausgestattet. Viele Exemplare waren zudem mit Verkehrswarntafeln ausgerüstet. Unter den Volkswagen Transporter T3 gab es innerhalb der Police Grand-Ducale auch einige Exoten und Einzelstücke. Ein absolutes Unikum stellte z.B. ein Fahrzeug, welches mit einem Zumro ResQ Stem-Lite Lichtmast und einem Traffic Advisor ausgestattet wurde, dar. Das Probefahrzeug wurde von der eigenen Werkstatt so konzipiert und umgebaut und war bis 2001 im Einsatz. Das Thema Einsatzstellenbeleuchtung war damals auch bei der Gendarmerie ein Thema, weswegen es einige Fahrzeug mit pneumatischen Lichtmasten mit drei Halogenscheinwerfern und Verkehrswarntafeln ausstatten lies. Alle diese Fahrzeuge gingen in das neue Korps über. Der wohl mytischste Volkswagen Transporter T3 der Police Grand-Ducale war und ist der Stereomesswagen des Mess- und Erkennungsdienstes der Police Judiciaire (Kriminalpolizei). Das Fahrzeug war mit einem Kameramast und einer PC-gestützten Bildauswertung ausgestattet und konnte somit hochauflösende Bilder aus erhöhten Positionen schießen. Das Fahrzeug fand innerhalb der Police Grand-Ducal noch bis zum Jahre 2006 Verwendung und wurde dann ausgemustert. Das Fahrzeug wurde vom Polizeimuseum übernommen und erstrahlt heute in seinen alten Farben der Gendarmerie. Neben dem Transporter T3 übernimmt die Police Grand-Ducale bei der Fusion auch die modernere Variante des Transporter T4. Beide frühere Behörden hatten den Volkswagen Transporter T4 in einer Zeitspanne von zwei Jahren ab 1992 für die Police und 1994 für die Gendarmerie eingeführt. Wie beim Transporter T3 überwiegt eine Motorisierung, der 2.5 Liter Benzinmotor mit 81 kW und auch hier als reinen Straßen- oder als Allradantrieb Syncro. Neben den normalen Transporter T4 gibt es auch einige wenige Modelle des Transporter T4 mit langem Radstand. Diese meist gänzlich in weiß lackierten Fahrzeuge sind mobile Kommandozentralen, die im Einsatzfall mit Magnettafeln und Magnetkennleuchten ausgerüstet werden. Wie beim Transporter T3 waren die Unterschiede je nach Behörde sichtbar. So gab es wiederum einige Fahrzeuge mit Verkehrswarntafeln und Lichtmasten aus Anschaffungen der Gendarmerie. Der Volkswagen Transporter T4 war ebenfalls fast ausschließlich mit Warnbalken von Typ Federal Signal vom Streethawk und später auch Strobehawk ausgestattet. Einige wenige Modelle, die von der Police angeschafft worden waren, erhielten Federal Signal Vector VL5 Warnbalken. Die erste Beschaffungsserie von Volkswagen Transporter T4, welche von der Police Grand-Ducale in Auftrag gegeben wurde, erfolgte im Jahre 2001. In der Zwischenzeit hatte Volkswagen dem Transporter eine sogenannte "Große Produktaufwertung" verpasst, ein anderes Wort für Facelift. Die Police Grand-Ducale weicht bei dieser Anschaffung von den üblichen Benzinmotoren ab und schafft zum ersten Mal Dieselmotoren und fast ausschließlich Allradfahrzeuge mit dem Syncro an. Die Fahrzeuge weisen einen 2.5 TDI-Motor mit 75 kW Leistung auf. Die Anschaffung des Volkswagen Transporter T4 wird ein letztes Mal im Jahre 2003 angestrebt. Der letzte Volkswagen Transporter T4 wurde im Jahre 2013 außer Dienst gestellt. Im Jahre 2003 führt Volkwagen den neuen Transporter T5 ein. Es dauert vier Jahre, bis die Police Grand-Ducale die ersten Fahrzeuge dieses Modells anschafft und in Dienst stellt. Die ersten Modelle des Volkswagen Transporter T5 werden mit dem 2.5 TDI-Motor mit 96 kW Leistung und dem Allradantrieb 4motion ausgerüstet. Die Fahrzeuge des ersten Loses an Volkswagen T5 kennzeichen sich durch Kennzeichen der Serie AA 21XX. Die Fahrzeuge sind mit Warnbalken von Federal Signal Typ Strobehawk ausgerüstet und erhalten zur besseren Sichtbarkeit Straßenräumer von Hänsch Typ 43 LED. Diese werden ebenfalls in der Heckklappe verbaut. Einige wenige Fahrzeuge dieses Loses werden zudem mit Verkehrswarntafeln ausgerüstet. Volkswagen führt im Jahre 2009 ein Facelift beim Transporter T5 ein und modernisiert das Fahrzeug. Dennoch gelingt es Volkswagen nicht auf Anhieb, den Transporter T5 GP bei der Police Grand-Ducale zu platzieren. Erst im Jahre 2011 gelingt es Volkswagen wieder, eine europäische Ausschreibung für sich zu gewinnen. Die Wahl fällt auf den Volkswagen T5 GP mit dem 2.0 TDI Motor und 132 kW Leistung. Alle Fahrzeuge dieses Loses sind ausnahmslos Allradgetrieben. Wie auch schon bei früheren Beschaffungen, werden in diesem Los einige Fahrzeuge mit und andere ohne Verkehrswarntafel angeschafft. Die Fahrzeuge des ersten Loses an Volkswagen T5 GP kennzeichen sich durch Kennzeichen der Serie AA 35XX. Die Fahrzeuge sind mit Warnbalken von Hänsch Typ DBS 975 LED ausgerüstet und erhalten zur besseren Sichtbarkeit Straßenräumer von Hänsch Typ Sputnik pico. In der Heckklappe werden dagegen Heckblitzer von Hänsch Typ 43 LED verbaut. In diesem Auslieferungslos sticht besonders ein Fahrzeug heraus, welches bei der Autobahnpolizei stationiert wurde. Das Fahrzeug erhielt nachträglich die für die Verkehrspolizei typische Lackierung in Tagesleuchtrot an den vorderen und hinteren Stoßfängern und war damit ein Einzelstück im Fuhrpark der Police Grand-Ducale. Eine weitere europäische Ausschreibung kann Volkswagen im Jahre 2013 für sich entscheiden und die Auslieferung erfolgt im Jahre 2014. Die Fahrzeuge sind in Punkto Motorisation, Sondersignalanlage und Aussehen genau identisch zum ersten Los. Das zweite Los an Volkswagen Transporter T5 GP kennzeichnet sich durch Kennzeichen der Serie AA 41XX aus. Neben den für den polizeilichen Streifendienst eingesetzten Volkswagen Transporter T5 und T5 GP, findet man auch einige Exemplare in getarnter oder neutraler Ausstattung für die Kriminalpolizei, die logistischen Dienste oder auch die Spezialeinheit der Police Grand-Ducale wieder. Im Jahre 2015 führt Volkswagen den Transporter T6 ein. Im polizeilichen Streifendienst werden von diesem Modell keine Fahrzeuge eingesetzt, dies trotz mehrfacher europäischer Ausschreibungen. Die einzigen bis dato bekannten Transporter T6 im polizeilichen Dienst befinden sich in neutraler Ausstattung bei der Spezialeinheit der Police Grand-Ducale. Im Oktober 2017 führt die Police Grand-Ducale eine neue Corporate Identity ein und die Fahrzeuge werden ab Werk direkt mit der neuen Beklebung ausgeliefert. Alle bis dorthin noch im Einsatz befindlichen Bestandsfahrzeuge werden im Laufe der Zeit ebenfalls mit der neuen Corporate Identity versehen. Vier Jahre später, im Jahre 2019 bringt Volkswagen den faceglifteten Transporter T6.1 heraus. Eine europäische Ausschreibung aus dem Jahre 2020 kann Volkswagen nach langen Jahren der Abstinenz wieder für sich gewinnen und liefert zwei Gefangenenkraftwagen auf der Basis des Volkswagen Transporter T6.1 mit dem 2.0 TDI-Motor mit 110 kW Leistung. Die Fahrzeuge sind als geschlossene Kastenwagen angelegt und mit einer Sondersignalanlage von Federal Signal Vama vom Typ Legend ausgestattet. Ferner befinden sich Frontblitzer vom gleichen Fabrikat Typ NanoLED an Front und am Heck. Die Fahrzeuge dieses ersten Loses kennzeichnen sich durch Kennzeichen der Serie AA 60XX aus. Die beiden GefKw sind vorerst die letzten Modelle des Volkswagen Transporters, welche in den Reihen der Police Grand-Ducale zum Einsatz kommen. Die Police Grand-Ducale: Die Police Grand-Ducale, auch Police Lëtzebuerg genannt, wurde am 1. Januar 2000 gegründet und am 18. Juli 2018 einer grundlegenden Reform unterzogen. Sie steht unter der Aufsicht des Ministers für innere Sicherheit. Die Neugründung entstand aus der Fusion der damaligen Police und der Großherzoglichen Gendarmerie zu einer einzigen Einheit. Seit der Reform vom 18. Juli 2018 gliedert sich die Police Grand-Ducale neu und ist nunmehr nur noch in vier Polizeiregionen unterteilt. Die Führung übernimmt die Generaldirektion, welche von vier Zentraldirektionen darunter die Direction Centrale de Police Administrative (DCPA), die Direction Centrale de Police Judiciaire (DCPJ), die Direction Centrale de Ressources et de Compétences (DCRC) und die Direction Centrale des Stratégies et des Performances (DCSP) unterstützt wird. Der Direction Centrale de Police Administrative (DCPA) unterstehen dazu noch vier Nationale Einheiten darunter die Unité de Police de la Route (UPR), die Unité de Police à l’Aéroport (UPA), die Unité de Garde et d'Appui Opérationnel (UGAO) und die Unité Spéciale de la Police (USP), die alle unterstützende und Spezialaufgaben übernehmen. Die breite Basis der Police Grand-Ducale bilden die vier Polizeiregionen mit ihren insgesamt 35 Polizeikommissariaten, die landesweit flächendeckend verteilt sind. Die vier Polizeiregionen wurden auf Basis der zwei Gerichtsbezirke des Großherzogtums festgelegt und gliedern sich wie folgt:
Jede Polizeiregion besteht aus einer Regionaldirektion, einer fest definierten Anzahl an Commissariats à 3 roulements (C3R), welche 24/7 erreichbar sind und einer fest definierten Anzahl an Commissariats à 2 roulements (C2R), welche Wochentags zwischen 7.00 Uhr und 21.00 Uhr erreichbar sind. Jede Polizeiregion verfügt außerdem über einen Service Régional de Police de la Route (SRPR) und einen Service Régional de Police Spéciale (SRPS). Die Police Grand-Ducale zählt 2.360 Bedienstete in seinen Reihen. |
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Ausrüster | Rauwers GmbH | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/1 | Leistung | 110 kW / 150 PS / 148 hp |
Hubraum (cm³) | 1.968 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 3.200 |
Tags |
k.A.
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Eingestellt am | 02.08.2022 | Hinzugefügt von | KaMü |
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