Einsatzfahrzeug: Neuchâtel - Pompiers - ASF - Neucha 5360
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Funkrufname | Neuchâtel - Pompiers - ASF - Neucha 5360 | Kennzeichen | NE 638 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Neuenburg | ||
Wache | Sécurité Neuchâtel - Pompiers | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Berufsfeuerwehr (BF) |
Klassifizierung | Gerätewagen-Atemschutz(-Strahlenschutz) | Hersteller | Scania |
Modell | 114G 380 | Auf-/Ausbauhersteller | Feumotech |
Baujahr | 2004 | Erstzulassung | 2004 |
Indienststellung | 2004 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Véhicule protection respiratoire / Atemschutzfahrzeug ASF des Service de la protection et de la sécurité Neuchâtel Fahrgestell: Scania P114 GB4x2NA 380 Technische Daten: Beladung/Ausstattung:
Stützpunktaufgabe in Lemongrün: Atemschutzlogistik Dem Service de la protection et de la sécurité Neuchâtel, kurz auch einfach Sécurité Neuchâtel genannt, fallen als Stützpunktfeuerwehr im Kanton Neuchâtel eine Vielzahl von Sonderaufgaben zu. Zu diesen gehören beispielsweise Gefahrguteinsätze, Höhen- und Wasserrettung oder aber auch die Atemschutzlogistik, also das Bereitstellen einer großen Zahl von Atemschutzgeräten. Diese Sonderaufgaben nimmt die Sécurité Neuchâtel nicht nur in der eigenen Region Littoral wahr, sondern auch in der angrenzenden Region Val-de-Ruz und teils auch kantonsweit. Die für den Einsatz als Stützpunktfeuerwehr nötige Ausstattung wird durch die Gebäudeschutzversicherung des Kantons, das Etablissement cantonal d'assurance et de prévention (ECAP) finanziert. Je nach Fahrzeug oder Ausrüstungsgegenstand reicht die Finanzierungshilfe der ECAP von Zuschüssen bis hin zur kompletten Kostenübernahme. Die Finanzierung der Feuerwehren über Gelder aus den jeweiligen kantonalen Gebäude- oder Feuerschutzversicherung ist in der Schweiz allgemein üblich und in ähnlicher Form in allen Kantonen zu finden. Teil der Stützpunktausstattung der Sécurité Neuchâtel ist auch ein Véhicule protection respiratoire genanntes Atemschutzfahrzeug (ASF) - nach deutschem Verständnis ein Gerätewagen-Atemschutz (GW-A). Der für diese Aufgabe 2004 von Feumotech aufgebaute Scania 114G 380 wurde noch vom Service d'Incendie et de Secours (SIS) Neuchâtel, dem Vorläufer der Sécurité Neuchâtel, in Dienst gestellt. Mit dem ASF wird nicht nur eine große Zahl von Atemschutzgeräten transportiert, sondern es bietet auch die Möglichkeit vor Ort über eine eigene Füllleiste leere Atemluftflaschen erneut zu befüllen. Statt mit einem Kompressor ist es für diese spezielle Aufgabe mit einer Batterie großvolumiger Atemluftflaschen bestückt. Dadurch wird garantiert, dass an der Einsatzstelle keine durch Brandrauch oder andere Stoffe kontaminierte Atemluft in die Flaschen gefüllt wird. Nicht nur durch dieses besondere Ausstattungsmerkmal unterscheidet sich das ASF in Neuchâtel von seinen in der Schweiz weit verbreiteten Artgenossen. Anders als viele andere Schweizer ASF ist es wirklich ein reiner Gerätewagen und keine eine Mischung aus Geräte- und Mannschaftstransportwagen. Mit ihm wird wirklich nur die Ausrüstung für den Atemschutzeinsatz und zum Aufbau eines Atemschutzsammelplatzes transportiert und nicht zugleich auch eine größere Zahl von Atemschutzgeräteträgern. Finanziert wurde das ASF noch durch den Vorgänger der ECAP, das damalige Etablissement Cantonal d'Assurance Immobilière (ECAI). Typisch für Beschaffungen der ECAI zu dieser Zeit wurde das ASF als überregional eingesetztes Stützpunktfahrzeug nicht im typischen Feuerrot lackiert, sondern im unlängst auffälligeren Lemongrün. Dieses ausgefallene Farbkonzept wurde zwischenzeitlich von der Gebäudeversicherung in Neuchâtel zugunsten der klassischen Lackierung oder Beklebung von Feuerwehrfahrzeugen in Feuerrot wieder aufgegeben. Heute sind durch die ECAP (mit-)finanzierten Einsatzfahrzeuge an schlichten kleinen Aufklebern mit dem Logo der Versicherung zu erkennen. Die Gebäudeschutzversicherung - Fester Bestandteil der Feuerwehrfinanzierung Die ECAP ist wie die anderen kantonalen Gebäude- und Feuerschutzversicherungen in der Schweiz auch stark in die Finanzierung und Organisation des Feuerwehrwesens eingebunden. Je nach Verwendungszweck der Fahrzeuge übernimmt die ECAP die Finanzierung entweder komplett oder gewährt große Zuschüsse. Früher waren im Kanton Neuchâtel durch die ECAP, bzw. das Etablissement Cantonal d'Assurance Immobilière (ECAI) als ihrem Vorläufer, finanzierte Feuerwehrfahrzeuge an ihrer lemongrünen Lackierung zu erkennen. In der Regel handelte es sich dabei um die überregional eingesetzten Fahrzeuge der Stützpunktfeuerwehren, wie Autodrehleitern (ADL) oder Großtanklöschfahrzeuge (GTLF). Von dieser speziellen Farbgebung hat sich die ECAP mittlerweile aber zugunsten einer klassischen roten Grundfarbe getrennt. Eine Ausnahme bilden hingegen die ab 2009 beschafften Ersteinsatzfahrzeuge (EEF) für kleine Feuerwehren im ländlichen Raum, die eine weiße Grundfarbe besitzen. Heute lassen sich durch die ECAP finanzierte Einsatzfahrzeuge am ehesten an den kleinen Logos der Versicherung oder dem neu geschaffenen Feuerwehrlogo des Kantons erkennen. Letztereszeigt in Form einer geschwungenen und gezackten Linie die stilisierte Topographie des Kantons vom Neuenburger See / Lac de Neuchâtel bis hinauf in die Höhenlagen des Jura und greift auch die grün-weiß-roten Farben des Kantonswappens auf. Ein besonderes Atemschutzfahrzeug Das ASF baute Feumotech 2004 auf einem Scania 114G 380, bzw. laut Typschild P114 GB4x2NA 380, auf. Ungewöhnlich für das durch den Gebirgszug des Jura geprägte Kanton Neuchâtel ist die Wahl eines Straßenfahrgestelles. Neben zwei Geräteräumen ist in den Kofferaufbau auch ein großes Logistikabteil integriert. Es nimmt den kompletten hinteren Aufbauteil bis vor die Hinterachse ein und wird am Heck durch eine Ladebordwand von Dautel abgeschlossen. Mit der Bordwand können Lasten bis zu einem Gewicht von 1.750 kg be- und entladen werden. Im Laderaum stehen ständig vier identische Rollcontainer Atemschutz mit jeweils zehn Pressluftatmern. Mittig zwischen den paarweise stehenden Atemschutz-Rollwagen finden hintereinander zwei weitere schmale Rollcontainer mit zwei Schnelleinsatzzelten Platz. Die großen seitlich stehenden Rollwagen werden mit Bolzen jeweils zur Decke und mit speziellen Schellen zu einer Außenwand hin gesichert. Die mittig stehenden Zeltwagen werden nach oben und unten mit Bolzen und speziellen Sicherungen fixiert. Im Aufbauteil zwischen den beiden Achsen befinden sich die beiden großen Geräteräume. Zur Ausstattung des Geräteraums G1 auf der linken Seite gehört ein Kühlschrank für Getränke sowie eine Schwenkwand. An der Schwenkwand hängen Stative und Strahler, Geräte zur Verkehrsabsicherung und Feuerlöscher. Dahinter verbergen sich drei Langzeit-Pressluftatmer mit Reserve-Atemluftflaschen und eine Reihe von Plastikkisten mit Druckluftfluchtgeräten, kleinen Zubehörteilen und Leitungsrollern. Hinter der Schwenkwand in der rechten Geräteraumecke ist stehend eine Atemschutzfüllleiste von Dräger eingebaut. Die Füllleiste besitzt vier Anschlüsse mit denen Atemluftflaschen mit 300 bar Druck befüllt werden können. Gespeist wird die Füllleiste aus fünf großen übereinander angeordneten Atemluftflaschen zwischen Kabine und Aufbau. Die durch seitliche Blenden größtenteils verdeckten Flaschen können alle gleichzeitig über einen einzigen Hebel auf der linken Seite geöffnet werden. Der Stauraum im Geräteraum G2 auf der rechten Fahrzeugseite wird durch den darin integrierten Kraftstofftank begrenzt. In ihm sind zehn Pressluftatmer, ein Stromerzeuger auf einem Auszug und weitere Plastikkisten mit kleinen Ausrüstungsgegenständen verstaut. Das Atemschutzfahrzeug - Eine Schweizer Eigenart Das Atemschutzfahrzeug (ASF) ist ein bei Feuerwehren in der Schweiz weit verbreitetes Einsatzfahrzeug und stellt eine Mischung aus einem Mannschaftstransportwagen (MTW) sowie einem Gerätewagen-Atemschutz (GW-A) dar. Das heißt es transportiert sowohl Mannschaft, als auch Ausrüstung für einen Atemschutzeinsatz an die Einsatzstelle. Anders als MTW und GW-A ist das schweizerische ASF aber kein eher nachrangiges Nachschubfahrzeug für größere Einsatzlagen, sondern gehört bei vielen Feuerwehren fest zum ersten Abmarsch. Oftmals bilden ASF eine Einheit mit einem Tanklöschfahrzeug (TLF) und rücken unmittelbar oder kurz nach diesem aus. Aus der grundsätzlichen Konzeption vieler TLF in der Schweiz erklärt sich die enge Anbindung der ASF an diese. Verbreitet sind in der Schweiz noch immer TLF mit Truppkabine für nur drei Feuerwehrangehörige als Erstangreifer zu finden. Während das TLF die nötige Ausrüstung für die Brandbekämpfung an die Einsatzstelle bringt, kommt das weitere Personal zusammen mit der Ausrüstung für den Atemschutzeinsatz mit dem ASF direkt nach. Aus diesem Grund sind viele ASF auch so ausgebaut, dass sich zumindest ein Teil der Besatzung schon während der Fahrt mit Pressluftatmern ausrüsten kann. Als Basis für ASF wird meist auf Transporterfahrgestelle mit einem Gesamtgewicht zwischen 3,5 und 5 t zurückgegriffen. Besonders bei älteren ASF waren längs zur Fahrtrichtung eingebaute Sitzbänke häufig anzutreffen. Damit boten sie auch deutlich mehr als den für einen Transporter üblichen neuen Personen Platz und konnten teilweise ein Dutzend oder mehr Personen befördern. Bei neueren ASF ist diese Sitzplatzanordnung jedoch immer seltener anzutreffen. Durch ihre Fahrgestelle ähneln Atemschutzfahrzeuge eher mehr dem deutschen MTW und fallen deutlich kleiner aus als die meisten GW-A. Dies spiegelt sich auch in der mitgeführten Beladung wider, welche bei weitem nicht so umfangreich wie auf einem GW-A ausfällt. Üblich ist das nur eine an die Fahrzeugbesatzung angelehnte Zahl von Pressluftatmern mitgeführt wird und selten mehr. |
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Ausrüster | Rauwers GmbH | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/2 | Leistung | 279 kW / 379 PS / 374 hp |
Hubraum (cm³) | 10.640 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 20.100 |
Tags |
k.A.
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Eingestellt am | 27.08.2021 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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