Einsatzfahrzeug: Ruggell - FW - RF - 3
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Funkrufname | Ruggell - FW - RF - 3 | Kennzeichen | FL 1055 |
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Standort | Europa (Europe) › Liechtenstein (Liechtenstein) | ||
Wache | FF Ruggell | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Gerätewagen | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | 310 D 4x4 | Auf-/Ausbauhersteller | Marte |
Baujahr | 1990 | Erstzulassung | 1990 |
Indienststellung | 1990 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Rüstfahrzeug RF der Freiwilligen Feuerwehr Ruggell Fahrgestell: Mercedes-Benz 310 D 4x4 ("T1", "Bremer Tranporter") Technische Daten: Beladung / Ausstattung:
Ein Rüstfahrzeug für Liechtensteins nördlichste Feuerwehr Wie bei den anderen Feuerwehren im Fürstentum Liechtenstein setzte auch in Ruggell die Motorisierung erst spät ein. Bis zur Anschaffung eines ersten kleinen Tanklöschfahrzeuges (TLF) im Jahr 1976 verfügte die nördlichste Feuerwehr Liechtensteins nur über einen Anhänger und war für diesen auf externe Zughilfe angewiesen. Zusammen mit der spät einsetzenden Motorisierung begann auch das Aufgabenportfolio der Feuerwehr schnell zu wachsen. Neben dem originären abwehrenden Brandschutz wurden Aufgaben in Technischen Hilfeleistung schnell wichtiger. Deshalb stellte die Feuerwehr Ruggell 1990 ihrem Tanklöschfahrzeug ergänzend ein kleines Rüstfahrzeug (RF) zur Seite. Aufgrund der spät einsetzenden Motorisierung wenig verwunderlich, war das RF für die Feuerwehr Ruggell das erst zweite motorisierte Einsatzfahrzeug in ihrer bis dahin doch schon 109-jährigen Geschichte. Nach den Wünschen und Vorstellungen der Feuerwehr Ruggell baute das auf Feuerwehrfahrzeuge spezialisierte Unternehmen Marte aus dem nahen Vorarlberg in Österreich einen Mercedes-Benz 310 D 4x4 auf. Beladen wurde der kleine Bremer Transporter mit allerhand Ausrüstung für kleinere Hilfeleistungseinsätze, wie das Beseitigen von Sturmschäden, sowie die Verkehrsabsicherung. Deutlich überschaubarer fiel die Beladung für die Brandbekämpfung aus, die sich vor allem auf eine Reihe von Kleinlöschgeräten beschränkte. Um aber dennoch das TLF bei der Brandbekämpfung sinnvoll unterstützen zu können, wurden alle drei Sitzplätze im Mannschaftsraum des RF mit Halterungen für Pressluftatmer ausgestattet. Damit war es das erste und lange auch einzige Fahrzeug der Feuerwehr Ruggell, in dem sich schon während der Fahrt ein Atemschutztrupp ausrüsten konnte. Dies war weder im ersten TLF aus dem Jahr 1976 möglich, noch in seinem 1994 in Dienst gestellten deutlich größeren Nachfolger. Mit der Indienststellung eines neuen Rüstwagens (RW) bei der Feuerwehr Ruggell im Jahr 2012 rückte das RF in die zweite Reihe. Anders als das RF wurde der RW vom Marte-Nachfolger Walser nicht mehr auf einem Transporter-, sondern auf einem vollwertigen Lastwagenfahrgestell aufgebaut. Damit waren eine noch umfangreichere Beladung und auch eine größere Besatzung möglich. Die Aufgaben in der Technischen Hilfeleistung und in der Unterstützung des TLF in der Brandbekämpfung übernahm fortan der große RW vom kleinen RF. Dennoch behielt die Feuerwehr Ruggell ihr RF und sonderte es nicht aus. Das nach wie vor in einem guten und gepflegten Zustand befindliche RF kommt bei der Feuerwehr Ruggell im Mannschaftstransport und für kleinere Hilfeleistungen zum Einsatz. Ein Bremer Transporter als Rüstfahrzeug Die Basis für das RF bildet ein Mercedes-Benz 310 D 4x4 mit Fünf-Gang-Schaltgetriebe, Allradantrieb und zwei seitlichen Schiebetüren. Marte unterteilte das Fahrzeuginnere in einen Mannschafts- sowie einen Geräteraum und zog dafür eine Trennwand ein. Außerdem entfielen die serienmäßigen Hecktüren zugunsten eines im Feuerwehrdienst praktischeren Rollladens. Den Mannschaftsraum stattete Marte mit einer in Fahrtrichtung gewandten Dreier-Sitzbank mit großen Staukasten aus. Jeder der drei Sitzplätze besitzt eine Halterung für ein Atemschutzgerät. Hinter den Sitzen von Fahrer und Beifahrer ist ein einfaches Regal für kleine Ausrüstungsgegenstände eingebaut. Hier finden die Sanitätsausstattung, Handlampen und Material zur Verkehrsabsicherung Platz. Mittig in das Regal integrierte Marte die Bedieneinheiten des Funkgerätes und der Durchsageanlage von Monacor. Sie lassen sich damit sowohl von Fahrer oder Beifahrer, als auch von der Mannschaft im hinteren Fahrzeugteil nutzen. Zusätzlich lässt sich vor den beiden Bedienteilen zum Mannschaftsraum hin ein kleiner Tisch aus dem Regal herausziehen und ausklappen, der als Arbeitsfläche genutzt werden kann. Ein großer Auszug und eine große Schublade darüber erlauben es den im Heckgeräteraum zur Verfügung stehenden Raum optimal auszunutzen. Auf dem Auszug sind unter anderem ein kleiner tragbarer Stromerzeuger, eine Beleuchtungsgruppe und eine Motorkettensäge verladen. In der abkippenden Schublade darüber sind vor allem sperrige Werkzeuge, aber auch ein Stapel Leitkegel verstaut. Außerdem ist links in den Geräteraum das Bedienteil des vom Fahrzeugmotor angetriebenen 11 kVA starken Stromerzeugers eingebaut. Teil des Bedienfeldes mit seinen jeweils zwei 230 und 380 V Steckdosen ist auch die Steuerung des zwischen Mannschafts- und Geräteraum eingebauten pneumatischen Lichtmastes. Dieser ursprünglich mit konventionellen Halogen-Strahlern bestückte Mast wurde vor einigen Jahren mit moderner LED-Technik nachgerüstet und ragt deutlich sichtbar aus dem Fahrzeugdach hinaus. Auf dem Fahrzeugdach befinden sich Halterungen für eine Schiebleiter und den obligatorischen Rettungsschlitten für diese sowie eine Box zum Transport von Scherengittern zur Straßensperrung. Zwar wird auf dem Dach noch der Rettungsschlitten mitgeführt, eine Schiebleiter ist aber nicht mehr Teil der Beladung. Rüstwagen der Feuerwehr Ruggell: |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/4 | Leistung | 70 kW / 95 PS / 94 hp |
Hubraum (cm³) | 2.874 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 3.500 |
Tags |
k.A.
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Eingestellt am | 15.05.2021 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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