Einsatzfahrzeug: NW - FF Viersen - Drehleitern

NW - FF Viersen - Drehleitern
NW - FF Viersen - Drehleitern

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Funkrufname NW - FF Viersen - Drehleitern Kennzeichen VIE-FV 134 / VIE-FV 135
Standort SonstigesGruppenaufnahmen
Wache k.A. Zuständige Leitstelle Leitstelle Viersen (VIE)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Gruppenfoto Hersteller Mercedes-Benz
Modell Atego 1630 F Auf-/Ausbauhersteller Magirus
Baujahr 2019 Erstzulassung 2020
Indienststellung 2020 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Die beiden Automatischen Drehleiter mit Korb (DLA(K)) 23/12 der Freiwilligen Feuerwehr Viersen, stationiert an der Hauptamtlichen Wache und beim Löschzug Süchteln.

Die Feuerwehr Viersen stellte 2020 kurz nacheinander zwei neue Drehleitern mit Korb (DLA(K)) 23/12 von Magirus in Dienst. Das erste Fahrzeug welches die Feuerwehr Viersen erhielt ging zunächst an der hauptamtlichen Wache in Dienst und wurde, nach dem Zugang der zweiten Drehleiter, zum Löschzug Süchteln abgegeben.

Technische Daten:

  • Fahrgestell: Mercedes-Benz Atego 1630 F
  • Motorleistung: 220 kW bei 1.800 1/min (6-Zylinder Dieselmotor, Euro 6)
  • Getriebe: vollautomatisches Wandlergetriebe
  • Hubraum: 7.698 cm³
  • Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 16.000 kg
  • Radstand: 4.760 mm

Aufbau: Magirus
Aufbautyp: M32L-AT

Podium:

  • Aufbau in AluFire AF3-Bauweise mit 6 Geräteräumen
  • Umfeldbeleuchtung
  • Verkehrswarnanlage bestehend aus 6 gelben FG Hänsch Effekta RWS Sputnik SL
  • Rückfahrkamera

Abstützung:

  • Magirus Vario-Abstützung mit Magirus Abstütz-Sicherheits-System ASS
  • variable Abstützbreite 2.400 mm bis 5.200 mm
  • Bodenausgleichsmöglichkeit bis zu 700 mm
  • 2 Bedienstände für die Abstützung am Heck
  • alle Abstützungen einzeln oder paarweise ausfahrbar

Leiterstuhl:

  • Leiterstuhl mit Niveauregulierung bis zu 10 Grad
  • Hauptbedienstand mit LCD-Display und automatisch mitneigendem Maschinistensitz
  • Hauptbedienstand dem Korbsteuerstand bevorrechtigt
  • Lagerungsmöglichkeiten für Stromerzeuger und Wenderohr links am Leiterstuhl

Leitersatz:

  • Leitersatz 5-teilig, 32 m
  • Teleskopgelenkteil (GL-T) Länge 3.500 mm, teleskopierbar auf 4.700 mm, abwinkelbar bis zu 73°
  • Leiterlänge ohne / mit Teleskopgelenkteil: 28 / 32,7 m
  • Aufrichtwinkel von -17° bis +75°
  • Auszug über Rotzler-Winde
  • Lastöse am unteren Leiterteil
  • Stromhochführung zum Korb
  • festverlegte Steigleitung im obersten Leiterteil und Gelenk bis zum Korb
  • Lackierung der Obergurte der Leiterteile in Leuchtgelb
  • 2 LED-Scheinwerfer unter dem 1. Leiterteil
  • 2 drehbare LED-Scheinwerfer an der Spitze des 1. Leiterteils

Rettungskorb:

  • Magirus RC 400-C
  • Tragkraft 400 kg oder 4 Personen
  • Korbbedienstand mit LCD-Display
  • 2 Multifunktionssäulen zur Aufnahme von Krankentragenlagerung, etc.
  • Ausziehbare Plattform an der Korbfront
  • LED-Scheinwerfer in Korbfront
  • 2 LED-Scheinwerfer seitlich am Korb

Ausstattung:

  • Schwingungsdämpfung Computer Stabilized (CS)
  • Magirus-Direkteinstieg (MDE) mit Taster links an der Kabine zum automatisierten Ablegen des Rettungskorbes vor der Kabine

Beladung / Ausstattung:

  • Stromerzeuger
  • Leitungsroller
  • Motorkettensäge
  • Werkzeugkasten
  • Türöffnungswerkzeug
  • Material zur Verkehrsabsicherung
  • B-Druckschläuche
  • C-Druckschläuche
  • Standrohr 2B und Hydrantenschlüssel
  • Wenderohr
  • Feuerlöscher
  • Überdrucklüfter
  • 2 Pressluftatmer
  • Höhensicherungssatz
  • Anschlagpunkt Magirus Safety Peak für 2 Personen
  • Notfallrucksack Pax
  • Krankentragenhalterung
  • Schleifkorbtrage

Entwicklung der Gelenkdrehleitern von Magirus

Die erste Gelenkdrehleiter stellte Magirus 1994 auf der Interschutz in Hannover vor. An einen gekürzten fünfteilige Leitersatz einer Drehleiter mit Korb (DLK) 37 wurde ein Gelenk montiert. Der fünfteilige Leitersatz war notwendig, weil sonst nicht die Normwerte in Nennrettungshöhe und Ausladung der DLK 23/12 erreicht worden wären. Das Gelenkteil selbst hatte von Knick bis Korbvorderkante eine Länge von 3.500 mm und war bis zu 75° abwinkelbar. Werksintern wurden die Leitern DLK 23/12 Vario GL CC für Gelenk und Computer Controled bezeichnet. Nachteil der Gelenkleiter war allerdings eine verringerte Ausladung. 2004 wurden die Leitern mit der auf der Interschutz 2000 vorgestellten Schwingungsdämpfung Computer Stabilized CS ausgestattet. Folglich hießen die Leitern fortan DLK 23-12 Vario GL CS. Um wieder die Steighöhe einer konventionellen Drehleiter zu erreichen wurde auf der Interschutz 2005 ein teleskopierbares Gelenkteil präsentiert. Das teleskopierbare Gelenkteil erreichte dann eine Länge von 4.700 mm. Allerdings verringerte sich die Ausladung durch das zusätzliche Gewicht noch einmal. Bezeichnet wurden die Leitern als DLK 23/12 Vario GL-T CS.

Grundlegend wurden die bisherigen Gelenkdrehleitern von Magirus anlässlich der Interschutz 2010 überarbeitet. Der bisherigen Gelenkdrehleiter wurde ein neues Modell mit einem Einzelauszugsystem beiseite gestellt. Bei diesem Modell kehrte der vierteilige Leitersatz zurück. Statt der Konstruktion mit dem angebauten Gelenk wird das nun 4.500 mm lange Gelenk in den Leiterpark mit eingezogen. Anfangs wird immer das oberste Leiterteil mit dem Gelenk ausgezogen. Durch das Einsparen eines Leiterteils und der Einzelauszugtechnologie konnte Gewicht eingespart und die Ausladung wieder erhöht werden. Weitere Neuerungen sind die feste Wasserversorgung im obersten Leiterteil bis zum Korb und der Vier-Personen-Rettungskorb RC 400. Mit Einführung der neuen Gelenkdrehleiter überarbeitete Magirus auch das bisherige Bennenungsschema grundlegend. Die Gelenkdrehleiter mit Einzelauszugtechnologie wird als M 32 L-AS bezeichnet. Das Kürzel AS steht hier für das englische "Articulated Single-Extension", also "Gelenk mit Einzelauszug". Die bisherige Standard-Gelenkdrehleiter von Magirus wurde schließlich durch die mit Einzelauszugtechnologie ersetzt. In der bisher bekannten Bauform wird nur noch die Gelenkdrehleiter mit teleskopierbarem Gelenkteil gebaut.

Die Drehleiter wird von Magirus als M 32 L-AT bezeichnet. Diese Abkürzung schlüsselt sich wie folgt auf:

  • M = Magirus
  • 32 = 32 m Leiterlänge
  • L = Ladder = Drehleiter
  • A = Articulated = Gelenkteil
  • T = Telescopic = Teleskopierbar

Danke den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Viersen für die Freundliche Unterstützung für den spontanen Fototermin.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • Mini-Warnbalken FG Hänsch DBS 975 LED
  • 3 Frontblitzer FG Hänsch Sputnik SL, davon 1 im Korbboden
  • 2 Intersection Lights FG Hänsch Sputnik SL am Rettungskorb
  • 5 Heckblitzer FG Hänsch Sputnik SL, davon 2 am Podium, 2 seitlich am Leitersatz und 1 mittig am Leitersatz
  • Martin-Horn 2298 GM
Besatzung 1/2 Leistung 220 kW / 299 PS / 295 hp
Hubraum (cm³) 7.698 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 16.000
Tags
k.A.
Eingestellt am 24.12.2020 Hinzugefügt von feuerwehrmann-112
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