Einsatzfahrzeug: Florian Ennepetal 01 DLK23 01

Florian Ennepetal 01 DLK23 01
Florian Ennepetal 01 DLK23 01
  • Florian Ennepetal 01 DLK23 01

Einsatzfahrzeug-ID: V166491 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Ennepetal 01 DLK23 01 Kennzeichen EN-EN 3010
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)Nordrhein-WestfalenEnnepe-Ruhr-Kreis (EN, WIT)
Wache FF Ennepetal FRW (FW) Zuständige Leitstelle Leitstelle Ennepe (EN)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Drehleiter-Korb Hersteller Mercedes-Benz
Modell Atego 1630 F Auf-/Ausbauhersteller Magirus
Baujahr 2020 Erstzulassung 2020
Indienststellung 2020 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Drehleiter mit Korb DLA(K) 23/12 (M32L-AS) der Freiwilligen Feuerwehr Ennepetal, stationiert an der Feuer- und Rettungswache.

Auf einem Fahrgestell von Mercedes-Benz ist die Leiter mit der modernsten Technik ausgerüstet. So besitzt sie z.B. eine zuschaltbare Hinterachslenkung, die enge Kurvenradien zulässt und im sogenannten „Hundegang“ seitliches Fahren ermöglicht, ein enormer Vorteil an engen Einsatzorten.

Der Rettungskorb ist für vier Personen ausgelegt und ein Sky-Beamer beleuchtet den Arbeitsbereich über der Leiter. Hochspannungswarneinrichtungen und eine Selbstschutzanlage, die einen Wassernebel versprühen kann, sind dort ebenso verbaut wie ein fernsteuerbares Wendelstrahlrohr mit einer Leistung von 2.500 l/min.

Technische Daten:

  • Fahrgestell: Mercedes-Benz Atego 1630 F
  • Motorleistung: 220 kW bei 1.800 1/min (6-Zylinder Dieselmotor, Euro 6)
  • Getriebe: vollautomatisches Wandlergetriebe
  • Hubraum: 7.698 cm³
  • Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 16.000 kg
  • Radstand: 4.760 mm

Aufbau: Magirus Brandschutztechnik Ulm GmbH - DLA(K) 23/12 (M 32 L-AS) nach EN 14043

Erstzulassung: 17.07.2020

Podium:

  • Aufbau in AluFire AF3-Bauweise mit sieben Geräteräumen
  • LED-Umfeldbeleuchtung
  • Rückfahrkamera

Abstützung:

  • Magirus-Vario-Abstützung
  • Magirus Abstützsicherheitssystem mit Bodendrucküberwachung
  • Abstützbreite: 2.400 bis 4.500 mm
  • Variable Abstützbreite, jede Stütze einzeln steuerbar

Leiterstuhl und Leitersatz:

  • Leiterstuhl mit Niveauregulierung bis zu 10°
  • Leitersatz mit Arbeitsbereich von -17° bis +75°
  • Lagerung für Hochleistungslüfter am Leiterpark
  • Leitersatz 4-teilig, 32 m, Auszug über Seilwinde
  • Gelenkleiter mit Single Extension Technologie
  • bis zu 75° abknickbares, 4.700 mm langes, vorderes Leiterteil
  • Wasserversorgung im obersten Leiterteil bis in den Korb
  • Hauptbedienstand mit LCD-Display und Sitzheizung
  • 2 LED-Scheinwerfer unterhalb des Leitersatzes, drehbar
  • Schlauchauge hinter dem Stromerzeuger

Rettungskorb:

  • Magirus RC 400, Tragkraft 400 kg oder 4 Personen
  • Einstiege an den vorderen Korbecken, ausziehbare Trittleitern an den beiden vorderen Einstiegen
  • 6 LED-Scheinwerfer am Korb, davon 2 in die Korbfront integriert und je 2 seitlich am Korb
  • Stromhochführung im Rettungskorb
  • 2 Abstandsensoren am Korbboden
  • 2 Multifunktionssäulen, jeweils links und rechts an den Korbecken zur Aufnahme von Lüfter, Krankentragelagerung
  • Korbbedienstand mit Farbdisplay
  • Gegensprechanlage zwischen Korb- und Hauptbedienstand
  • Lastösen 400 kg am Korbboden und 4.000 kg an der unteren Leiterspitze

Entwicklung der Gelenkdrehleitern von Magirus

Die erste Gelenkdrehleiter stellte Magirus 1994 auf der Interschutz in Hannover vor. An einen gekürzten fünfteilige Leitersatz einer Drehleiter mit Korb (DLK) 37 wurde ein Gelenk montiert. Der fünfteilige Leitersatz war notwendig, weil sonst nicht die Normwerte in Nennrettungshöhe und Ausladung der DLK 23/12 erreicht worden wären. Das Gelenkteil selbst hatte von Knick bis Korbvorderkante eine Länge von 3.500 mm und war bis zu 75° abwinkelbar. Werksintern wurden die Leitern DLK 23/12 Vario GL CC für Gelenk und Computer Controled bezeichnet. Nachteil der Gelenkleiter war allerdings eine verringerte Ausladung. 2004 wurden die Leitern mit der auf der Interschutz 2000 vorgestellten Schwingungsdämpfung Computer Stabilized CS ausgestattet. Folglich hießen die Leitern fortan DLK 23-12 Vario GL CS. Um wieder die Steighöhe einer konventionellen Drehleiter zu erreichen wurde auf der Interschutz 2005 ein teleskopierbares Gelenkteil präsentiert. Das teleskopierbare Gelenkteil erreichte dann eine Länge von 4.700 mm. Allerdings verringerte sich die Ausladung durch das zusätzliche Gewicht noch einmal. Bezeichnet wurden die Leitern als DLK 23/12 Vario GL-T CS.

Grundlegend wurden die bisherigen Gelenkdrehleitern von Magirus anlässlich der Interschutz 2010 überarbeitet. Der bisherigen Gelenkdrehleiter wurde ein neues Modell mit einem Einzelauszugsystem beiseite gestellt. Bei diesem Modell kehrte der vierteilige Leitersatz zurück. Statt der Konstruktion mit dem angebauten Gelenk wird das nun 4.500 mm lange Gelenk in den Leiterpark mit eingezogen. Anfangs wird immer das oberste Leiterteil mit dem Gelenk ausgezogen. Durch das Einsparen eines Leiterteils und der Einzelauszugtechnologie konnte Gewicht eingespart und die Ausladung wieder erhöht werden. Weitere Neuerungen sind die feste Wasserversorgung im obersten Leiterteil bis zum Korb und der Vier-Personen-Rettungskorb RC 400. Mit Einführung der neuen Gelenkdrehleiter überarbeitete Magirus auch das bisherige Bennenungsschema grundlegend. Die Gelenkdrehleiter mit Einzelauszugtechnologie wird als M 32 L-AS bezeichnet. Das Kürzel AS steht hier für das englische "Articulated Single-Extension", also "Gelenk mit Einzelauszug". Die bisherige Standard-Gelenkdrehleiter von Magirus wurde schließlich durch die mit Einzelauszugtechnologie ersetzt. In der bisher bekannten Bauform wird nur noch die Gelenkdrehleiter mit teleskopierbarem Gelenkteil gebaut.

Die Drehleiter wurde in der Übergangszeit zwischen zwei Bezeichnungsschemata bei Magirus gebaut. Deswegen gibt es für sie zwei mögliche herstellerinterne Bezeichnungen.

M 32 L-AS:

  • M = Magirus
  • 32 = 32 m Leiterlänge
  • L = Ladder = Drehleiter
  • A = Articulated = Gelenkteil
  • S = Single Extension = Einzelauszug

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • Dachbalkensystem Hänsch DBS 975 LED in geteilter Ausführung
  • Martin-Horn 2298 GM
  • 5 Frontblitzer Hänsch Sputnik SL, davon einer im Korbboden
  • 2 Seitenblitzer Hänsch Sputnik SL an den Korbseiten
  • 2 Seitenblitzer Hänsch Sputnik SL am Leitersatz
  • Heckblitzer Hänsch Sputnik SL am Leitersatz
  • Rückwärtswarnsystem, bestehend aus 8 Heckblitzer Hänsch Sputnik SL, davon zwei in blau und sechs in Orange
Besatzung 1/2 Leistung 220 kW / 299 PS / 295 hp
Hubraum (cm³) 7.698 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 16.000
Tags
k.A.
Eingestellt am 17.11.2020 Hinzugefügt von André Streich
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