Einsatzfahrzeug: Münchwilen - RegFW - HRF - Huco 11

Münchwilen - RegFW - HRF - Huco 11
Münchwilen - RegFW - HRF - Huco 11

Einsatzfahrzeug-ID: V165903 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Münchwilen - RegFW - HRF - Huco 11 Kennzeichen TG 4535
Standort Europa (Europe)Schweiz (Switzerland)Thurgau
Wache FW Region Münchwilen TG Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Teleskopmast Hersteller Scania
Modell 124L 420 Auf-/Ausbauhersteller Bronto Skylift
Baujahr 2004 Erstzulassung 2005
Indienststellung 2005 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Hubrettungsfahrzeug HRF der Feuerwehr Region Münchwilen TG, stationiert im Depot Münchwilen

Fahrgestell: Scania 124L 420 / P124 LB6x2*4LB 420
Aufbau: Bronto Skylift (Teleskopmast) / Brändle (Podium)
Aufbautyp: F 32 RLH
Baujahr: 2004

Technische Daten:
Antrieb: Straßenantrieb, 6x2
Gelenkte Achsen: 1. Und 3. Achse gelenkt
Länge / Breite / Höhe: 9.500 / 2.500 / 3.300
Radstand: 4.100 mm

Aufbau:

Podium:

  • Podium mit 5 Geräteräumen

Abstützung:

  • 4-fach Waagrecht-Senkrecht-Abstützung
  • Alle Stützen einzeln und stufenlos ausfahrbar
  • Stützen mit Bodendrucküberwachung

Drehkranz:

  • Hauptbedienstand links am Drehkranz
  • Stromerzeuger Dynaset 10 kVA rechts am Drehkranz fest montiert
  • Atemschutzanlage rechts am Drehkranz
  • Halterung für Beleuchtungsgruppe rechts am Drehkranz

Hubarm:

  • 3-teiliger, teleskopierbarer Hauptarm und 1-teiliger Korbarm
  • Arbeitshöhe: 32 m
  • Maximale Ausladung: 19,5 m
    Maximale Hinterfahrmöglichkeit: 6 m
  • Rettungsleiter entlang des Hubarms
  • Stromhochführung zum Korb
  • Steigleitung zum Korb
  • Atemluftleitung zum Korb
  • Kranöse am Hauptarm: 2.000 kg

Rettungskorb:

  • Korblast: 4 Personen / 400 kg
  • Bedienstand
  • Ausklappbare Plattform an der Front
  • 2 Strahler links und rechts am Korb
  • Wasser- und Schaumwerfer an der Front
  • 2 C-Druckabgänge an der Front
  • Schnellangriff rechts am Korb
  • Kranöse am Korbboden: 400 kg

Feuerlöschkreiselpumpe:
Typ: Typ 3
Hersteller: vermutlich Godive
Förderleistung: 2.800 l/min bei 8 bar

Beladung/ Ausstattung:

  • Unfalldatenschreiber (UDS) / Restwegaufzeichnungsgerät (RAG)
  • Leitungsroller 400 V
  • 2 Leitungsroller 230 V
  • Beleuchtungsgruppe bestehend aus 2 Stativen, 3 Aufnahmen und 6 Strahlern
  • Motorkettensäge
  • Werkzeugkasten
  • 2 Feuerwehräxte
  • 2 Brecheisen
  • Spitzhacke
  • 2 Schaufeln
  • Gasbrenner
  • Anschlagmittel
  • 2 Stabtaschenlampen mit Warnaufsatz
  • 4 Warnzelte
  • 3 Verkehrswarnleuchten
  • 6 Leitkegel
  • 4 B-Druckschläuche
  • 2 C-Druckschläuche
  • Hydrantenschlüssel
  • C-Hohlstrahlrohr
  • Schaumfeuerlöscher
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • CO²-Feuerlöscher
  • 2 Pressluftatmer
  • Höhensicherungssatz
  • 2 Krankentragen
  • Schleifkorbtrage
  • Krankentragenhalterung
  • Stehleiter

Die Stützpunktwehren des Thurgaus

Zehn Stützpunktfeuerwehren verteilen sich über den gesamten Kanton Thurgau. Sie unterstützen die Ortsfeuerwehren in den umliegenden Gemeinden personell wie materiell bei ihren Einsätzen. Von den Stützpunktfeuerwehren werden Sonderfahrzeuge, wie beispielsweise Autodrehleitern, für den überörtlichen Einsatz vorgehalten. Zusätzlich übernehmen ausgewählte Stützpunkte Sonderaufgaben für das gesamte Kanton oder Teile davon. Zu den Sonderaufgaben gehören beispielsweise die Seeöl- und Chemiewehr, die Hilfeleistung auf Gleisanlagen der Schweizer Bundesbahn (SBB) und die Unterstützung des Rettungsdienstes bei einem Massenanfall von Verletzten (MANV).

Die Aufgaben als Seeölwehr auf Boden- und Untersee teilen sich die Anrainerstützpunkte Steckborn, Kreuzlingen und Romanshorn gemeinsam mit der Kantonspolizei. Am zentral im Kanton gelegenen Stützpunkt Weinfelden ist die Chemiewehr für chemische und biologische Gefahrenlagen konzentriert, während bei atomaren Störfällen im Thurgau Schutz und Rettung Zürich aushilft. Der sogenannte Bahnstützpunkt für Einsätze auf Bahnanlagen ist dreigeteilt. Neben dem hier federführenden Stützpunkt Weinfelden sind Einsatzelemente an den Stützpunkten Münchwilen und Romanshorn stationiert. Ebenfalls auf drei Stützpunkte aufgeteilt ist die Rettungsdienstunterstützung bei Großschadenslagen. Sanitätsstützpunkte werden in Frauenfeld, Weinfelden und Arbon unterhalten.

Ein Teleskopmast für die Stützpunktwehr

Seit 2005 nutzt die Feuerwehr Region Münchwilen TG, damals nannte sie sich noch Stützpunktfeuerwehr, einen Bronto Skylift F32RLH als Hubrettungsfahrzeug (HRF). Aufgebaut wurde der bis auf 32 m Höhe ausfahrbare Teleskopmast bereits ein Jahr zuvor gemeinsam von Bronto in Finnland und Brändle in der Schweiz. Die Feuerwehr Münchwilen entschied sich für ein wendiges Dreiachsfahrgestell mit zwei Lenkachsen von Scania. Die erste und die dritte Achse des Scania 124L 420 sind gelenkt, während die mittlere die Antriebsachse ist. Ihre Notwendigkeit beweist die zweite Lenkachse direkt schon beim Ausrücken des HRF aus dem Depot in Münchwilen. Die Ausfahrt des Hofs der Wache mündet in einem so ungünstigen Winkel in die querende Mörikonerstrasse, dass das HRF ohne zusätzliche Lenkachse nur schwer abbiegen kann. Aber auch abseits der Depotausfahrt sind die beiden Lenkachsen des Scania eine willkommene Hilfe beim Rangieren mit dem HRF.

Damit das HRF möglichst autark eingesetzt werden kann ließ sich die Feuerwehr Münchwilen von Brändle eine Feuerlöschkreiselpumpe einbauen. Die Typ 3-Pumpe stammt von Godiva und hat eine Leistung von 2.800 l/min bei 8 bar. Sie wird über zwei B-Druckeingänge am Heck und dient in erster Linie der Wasserversorgung des am Rettungskorb montierten Wasserwerfers sowie des Schnellangriffs und der beiden C-Druckabgänge. Darüber hinaus besitzt die Pumpe aber auch noch zwei zusätzliche B-Druckabgänge links und rechts am Podium. Dank der integrierten Pumpe ist das HRF im Einsatz nicht auf die Unterstützung eines Löschfahrzeuges angewiesen. Eine weitere Erleichterung ist die großvolumige Atemschutzanlage am Drehkranz, die einen langen Einsatz der Korbmannschaft erlaubt und sie vom Tragen eines schweren Pressluftatmers befreit. Neben der Atemschutzanlage ist am Drehkranz auch ein Stromerzeuger von Dynaset mit 10 kVA fest verbaut. Direkt neben ihm sind zwei Brücken mit je zwei Halogen-Strahlern offen verladen.

Die Feuerwehr Region Münchwilen TG rückt mit ihrem HRF bei verschiedenen Alarmstichworten in seinem Einsatzbereich als Orts- und darüber hinaus auch Stützpunktfeuerwehr aus. Ab mittleren Brandmeldungen sowie automatischen Brandmeldungen rückt das HRF als Teil eines großen Verbandes im Bereich von Münchwilen und Bettwiesen aus. Wird die Feuerwehr in seinem Gebiet als Stützpunktfeuerwehr zu Bränden alarmiert gehört auch das HRF zur Ausrückefolge. Gemeinsam mit dem Einsatzleitfahrzeug bildet das HRF zudem das sogenannte „Stützpunkt Modul 3: Hubretter“ und kann von den umliegenden Ortsfeuerwehren angefordert werden. In der gleichen Konstellation rücken HRF und Einsatzleitfahrzeug auch zur Unterstützung des Rettungsdienstes aus.

Ausrüster Rauwers GmbH
Sondersignalanlage
  • 3 Blitzkennleuchten Federal Signal LE-106, davon 1 am Heck
  • 2 Frontblitzer FG Hänsch Typ 43 LED
Besatzung 1/2 Leistung 309 kW / 420 PS / 414 hp
Hubraum (cm³) 11.716 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 28.500
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k.A.
Eingestellt am 25.10.2020 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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