Einsatzfahrzeug: Porrentruy - CRISP - SRF - Ajoie 150 (a.D.)
Einsatzfahrzeug-ID: V165208 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Porrentruy - CRISP - SRF - Ajoie 150 (a.D.) | Kennzeichen | JU 142 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Jura | ||
Wache | CRIS Porrentruy | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Vorausrüstwagen | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | Sprinter 416 CDI 4x4 | Auf-/Ausbauhersteller | Feumotech |
Baujahr | 2001 | Erstzulassung | 2001 |
Indienststellung | 2001 | Außerdienststellung | 2023 |
Beschreibung | Véhicule Secours Routier VSR / Straßenrettungsfahrzeug SRF des Centre de Renforts d'Incendie et de Secours (CRIS) de Porrentruy Fahrgestell: Mercedes-Benz Sprinter 416 CDI 4x4, Facelift 1 Technische Daten:
Beladung / Ausstattung:
Die Stützpunktfeuerwehren im Kanton Jura Die beiden Städte Delémont und Porrentruy sind mit rund 13.000, bzw. 7.000 Einwohnern nicht nur die größten Städte des Kantons Jura, sie liegen auch strategisch günstig in zwei der Ecken des annähernd dreieckig geformten Kantons. Delémont ist obendrein auch noch Hauptort des kleinen Kantons mit seinen insgesamt nur knapp 73.000 Einwohnern. Durch ihre Lage und die Anbindung an die das Kanton durchquerende Autobahn A16 lässt sich von Ihnen aus fast jeder Ort innerhalb des Kantons zügig erreichen. Aus diesem Grund wählte das Kanton Jura die beiden Kleinstädte als Standorte für ihre beiden Stützpunktfeuerwehren, die sogenannten Centres de Renforts d'Incendie et de Secours (CRIS), aus. Über ihre Aufgabe als Feuerwehren für Delémont und Porrentruy hinaus, unterstützen sie alle anderen Wehren im Kanton bei deren Einsätzen und übernehmen exklusiv verschiedene Sonderaufgaben im gesamten Kanton. Der Unterstützungscharakter der beiden Stützpunktwehren wird schon in ihrem Namen deutlich, denn Centre de Renforts bedeutet wortwörtlich übersetzt nichts anderes als Verstärkungszentrum. Jedes der beiden CRIS ist zunächst primär für die Gemeinden seines Verwaltungsbezirkes als Unterstützungseinheit zuständig. Eine Ausnahme stellt der Bezirk Franches-Montagnes auf dem Hochplateau der Freiberge dar. In diesem teilen sich die CRIS Delémont und Porrentruy die Zuständigkeit. Aufgrund der Nähe übernimmt hier teilweise auch die Feuerwehr von Tamelan im benachbarten Kanton Bern die Aufgabe als Stützpunktwehr. Ebenfalls aufgeteilt zwischen den beiden jurassischen CRIS ist die Zuständigkeit auf der auf knapp 50 km quer durch das Kanton verlaufenden Autobahn A16, wobei insbesondere im Bereich der elf Autobahntunnel beide Wehren eng zusammenarbeiten. Zu den Sonderaufgaben der beiden CRIS in Delémont und Porrentruy gehört gewissermaßen alles, was über die herkömmliche Brandbekämpfung und die leichte Technische Hilfeleistung hinaus geht. Sie sind im Kanton Jura die einzigen beiden Drehleiterstandorte, übernehmen die Technische Hilfeleistung inklusive der Unfallrettung, sind für die Beseitigung größerer Ölschäden und für Gefahrguteinsätze verantwortlich und auch für die Wasserversorgung über lange Wegestrecke. Jedes der zwei CRIS ist für alle diese Aufgaben zuständig, mit Ausnahme von Gefahrguteinsätzen. Dieses spezielle Themengebiet wird einzig vom CRIS Delémont betreut. Die fast identischen Zuständigkeiten erlauben eine weitgehend identische Ausstattung der beiden CRIS. Die Kernfahrzeuge des Fuhrparks werden vom Kanton nicht nur zeitgleich, sondern auch baugleich beschafft. Das garantiert ein gleiches Leistungsniveau der CRIS und erlaubt ein einfaches Zusammenarbeiten der beiden Stützpunkte. Zu den Kernfahrzeugen der CRIS gehören unter anderem die Atemschutzfahrzeuge (ASF), die Tanklöschfahrzeuge (TLF) und die Wasserförderkomponenten mit ihren Wechselladerfahrzeugen (WLF), Abrollbehältern-Schlauch (AB-Schlauch) und Löschwasserpumpen (LÖPU). Identisch sind auch die für die Hilfeleistung auf der Autobahn A16 vorrangig bestimmten Einsatzfahrzeuge. Finanziert wird der Großteil der Ausstattung der CRIS über die kantonale Gebäudeversicherung Établissement cantonal d'assurance immobilière et de prévention (ECA) Jura. Abweichend dafür werden die Autobahnfahrzeuge durch das Schweizer Bundesamt für Straßen ASTRA finanziert und Teile der Gefahrgutausrüstung vom Umweltamt des Kantons Jura. Mini-Rüstwagen für die Unfallrettung Während die Einsatzfahrzeuge der beiden jurassischen Stützpunktfeuerwehren normalerweise paarweise angeschafft werden, blieb das 2001 in Porrentruy in Dienst gestellte Straßenrettungsfahrzeug (SRF) ein Einzelstück. Feumotech baute das sogenannte Véhicule Secours Routier (VSR) auf einem Mercedes-Benz Sprinter 416 CDI 4x4 auf. Anders als bei den beiden im Jahr zuvor den CRIS Delémont und Porrentruy übergebenen Hilfeleistungstanklöschfahrzeugen (HTLF) für den Einsatz auf der Autobahn A16 handelt es sich beim SRF nicht um ein universelles Einsatzmittel für Hilfeleistungseinsätze und die Brandbekämpfung. Es ist im Gegensatz zu den HTLF ein reines Rüstfahrzeug für die Technische Hilfeleistung und deckt innerhalb dieses großen Themenkomplexes fast ausschließlich die Unfallrettung ab. Warum das CRIS Delémont nicht auch ein SRF erhielt ist nicht bekannt. Statt eines rein auf die Unfallrettung abgestimmten SRF bekam das CRIS Delémont 2002 jedoch ein sehr eigentümliches Vorausrüstlöschfahrzeug (VRLF), welches sich auch für die Brandbekämpfung eignet. Nicht nur dass das Kanton Jura das Konzept des SRF nach 2001 nicht weiterverfolgte, es beerdigte im gleichen Zug auch den Versuch eine eigene Farbe abseits des gewohnten feuerrot für Rüstfahrzeuge zu etablieren. Angedacht war eigentlich eine einheitliche Farbgebung in einem gelben, bzw. lemongrünen Farbton für alle Fahrzeuge die in irgendeiner Form in der Unfallrettung zum Einsatz kommen. Doch außer den beiden HTLF und dem SRF aus Porrentruy wurden keine Fahrzeuge im Jura gelb oder lemongrün lackiert. Schon das VRLF in Delémont war wieder klassisch rot lackiert. Sein SRF nutzt das CRIS Porrentruy primär bei Verkehrsunfällen die sich in seinem Einsatzbereich abseits der Autobahn A16 ereignen. Die Autobahn A16 ist hingegen vorrangiges Terrain für das große HTLF. Dennoch ergänzen sich SRF und HTLF je nach Einsatzörtlichkeit gegenseitig und bilden die nötigen Redundanzen, bspw. in der Bereitstellung eines zweiten Rüstsatzes. Auf ähnliche Art und Weise wird auch das VRLF des CRIS Delémont eingesetzt, wenn auch dieses Fahrzeug zusätzlich noch bei der Brandbekämpfung zum Einsatz kommt. Mit Staffelbesatzung zum Verkehrsunfall Recht ungewöhnlich für ein Rüstfahrzeug ist die Doppelkabine des Mercedes-Benz Sprinter 416 CDI 4x4 den Feumotech 2001 für das CRIS Porrentruy aufbaute. Nicht alleine die sechsköpfige Staffelbesatzung ist ungewöhnlich, sondern auch die Kabine an sich, denn bei ihr handelt es sich um die Standard-Doppelkabine von Mercedes. Weil sie eigentlich vor allem auf die gewerbliche und kommunale Nutzung ausgelegt ist und weniger für den Feuerwehreinsatz, besitzt sie nur eine einzelne Türe zur Rücksitzbank auf der rechten Seite. An die Kabine des Allrad-Sprinters schließt sich der Kofferaufbau von Feumotech mit seinen fünf Geräteräumen an. Am Heck des Aufbaus ist links vom rückwärtigen Geräteraum ein pneumatischer Lichtmast und quer über dem Geräteraum eine Verkehrswarnanlage montiert. Das Bedienteil des Federal Signal SignalMaster sitzt im Geräteraum selbst. Den Strom für den Lichtmast liefert ein im benachbarten Geräteraum G3 auf einem Auszug eingeschobener Generator von Geko mit einer Leistung von 7,5 kVA. Als Alternative zum doch vergleichsweise großen Geko-Stromerzeuger wird noch ein zweites deutlich kompakteres und leichteres Aggregat für den Einsatz abgesetzt vom Fahrzeug mitgeführt. Passend zu den beiden Stromerzeugern ist im Geräteraum G3 eine Beleuchtungsgruppe verladen. Die Komponenten des hydraulischen Rüstsatzes verteilen sich auf insgesamt drei Geräteräume: G1, G2 und G4. Im Auslieferungszustand war auf dem SRF ein umfangreicher Rüstsatz von Lukas verladen, von diesem ist aber mittlerweile nur noch ein Bruchteil vorhanden. Der Großteil des Rüstsatzes wurde vor einigen Jahren durch modernes Gerät von Holmatro ausgetauscht, für das auch der Innenausbau der Geräteräume teilweise angepasst werden musste. Die Kernelemente des Rüstsatzes bestehend aus einem kompakten Hydraulikaggregat, einer Schere und einem Spreizer sind im Geräteraum G2 auf einem Auszug verladen. Direkt nebenan finden auch ein Teleskoprettungszylinder und eine hydraulische Handpumpe mit Pedalschneider Platz. Ein zweites Kompaktaggregat von Holmatro sowie ein zweiter Teleskoprettungszylinder befinden sich gegenüber im Geräteraum G1. Abgerundet wird der Rüstsatz durch ein drittes Hydraulikaggregat sowie ein Kombigerät im Geräteraum G3 - nun aber von Lukas und nicht von Holmatro. Verteilt über das Fahrzeug verladen ist nicht nur der Rüstsatz, sondern sind auch die Hebekissen. Im Geräteraum G2 finden sich das Bedienorgan, Arbeitsluftflaschen sowie ein Sortiment kleiner Hebekissen. Die großen Hebekissen hingegen stehen im Geräteraum GR neben dem Auszug mit dem Schnelleinsatzzelt. Über diesem liegen - als weitere sperrige Ausrüstungsgegenstände - zwei V-Strut-Stützen von Holmatro zum Abstützen von auf der Seite oder dem Dach liegenden Fahrzeugen. Rund um die Teile des Rüstsatzes gruppiert sich die weitere Ausrüstung für die Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen. Bspw. Material zur Fahrzeugstabilisierung und -sicherung, verschiedene Werkzeuge, aber auch eine Reihe Feuerlöscher für den Brandschutz. Eine Rettungsplattform als größtem Ausrüstungsgegenstand auf dem SRF findet auch wirklich auf dem SRF ihren Platz - sie liegt teilweise von einer Plane abgedeckt auf dem begehbaren Dach bereit. |
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Ausrüster | Rauwers GmbH | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/5 | Leistung | 115 kW / 156 PS / 154 hp |
Hubraum (cm³) | 2.685 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 4.600 |
Tags | |||
Eingestellt am | 04.10.2020 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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