Einsatzfahrzeug: Porrentruy - CRISP - TLF 30/30 - Ajoie 100
Einsatzfahrzeug-ID: V164901 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Porrentruy - CRISP - TLF 30/30 - Ajoie 100 | Kennzeichen | JU 247 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Jura | ||
Wache | CRIS Porrentruy | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Tanklöschfahrzeug | Hersteller | Scania |
Modell | 124C 420 4x4 | Auf-/Ausbauhersteller | Feumotech |
Baujahr | 2004 | Erstzulassung | 2004 |
Indienststellung | 2004 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Tonne Pompe / Tanklöschfahrzeug TLF 30/30 des Centre de Renforts d'Incendie et de Secours (CRIS) de Porrentruy Fahrgestell: Scania 124C 420 4x4 / P124 CB 4x4 HZ 420 mit Doppelkabine CrewCab CP31 Technische Daten: Feuerlöschkreiselpumpe: Löschmittel: Beladung / Ausstattung:
Die Stützpunktfeuerwehren im Kanton Jura Die beiden Städte Delémont und Porrentruy sind mit rund 13.000, bzw. 7.000 Einwohnern nicht nur die größten Städte des Kantons Jura, sie liegen auch strategisch günstig in zwei der Ecken des annähernd dreieckig geformten Kantons. Delémont ist obendrein auch noch Hauptort des kleinen Kantons mit seinen insgesamt nur knapp 73.000 Einwohnern. Durch ihre Lage und die Anbindung an die das Kanton durchquerende Autobahn A16 lässt sich von Ihnen aus fast jeder Ort innerhalb des Kantons zügig erreichen. Aus diesem Grund wählte das Kanton Jura die beiden Kleinstädte als Standorte für ihre beiden Stützpunktfeuerwehren, die sogenannten Centres de Renforts d'Incendie et de Secours (CRIS), aus. Über ihre Aufgabe als Feuerwehren für Delémont und Porrentruy hinaus, unterstützen sie alle anderen Wehren im Kanton bei deren Einsätzen und übernehmen exklusiv verschiedene Sonderaufgaben im gesamten Kanton. Der Unterstützungscharakter der beiden Stützpunktwehren wird schon in ihrem Namen deutlich, denn Centre de Renforts bedeutet wortwörtlich übersetzt nichts anderes als Verstärkungszentrum. Jedes der beiden CRIS ist zunächst primär für die Gemeinden seines Verwaltungsbezirkes als Unterstützungseinheit zuständig. Eine Ausnahme stellt der Bezirk Franches-Montagnes auf dem Hochplateau der Freiberge dar. In diesem teilen sich die CRIS Delémont und Porrentruy die Zuständigkeit. Aufgrund der Nähe übernimmt hier teilweise auch die Feuerwehr von Tamelan im benachbarten Kanton Bern die Aufgabe als Stützpunktwehr. Ebenfalls aufgeteilt zwischen den beiden jurassischen CRIS ist die Zuständigkeit auf der auf knapp 50 km quer durch das Kanton verlaufenden Autobahn A16, wobei insbesondere im Bereich der elf Autobahntunnel beide Wehren eng zusammenarbeiten. Zu den Sonderaufgaben der beiden CRIS in Delémont und Porrentruy gehört gewissermaßen alles, was über die herkömmliche Brandbekämpfung und die leichte Technische Hilfeleistung hinaus geht. Sie sind im Kanton Jura die einzigen beiden Drehleiterstandorte, übernehmen die Technische Hilfeleistung inklusive der Unfallrettung, sind für die Beseitigung größerer Ölschäden und für Gefahrguteinsätze verantwortlich und auch für die Wasserversorgung über lange Wegestrecke. Jedes der zwei CRIS ist für alle diese Aufgaben zuständig, mit Ausnahme von Gefahrguteinsätzen. Dieses spezielle Themengebiet wird einzig vom CRIS Delémont betreut. Die fast identischen Zuständigkeiten erlauben eine weitgehend identische Ausstattung der beiden CRIS. Die Kernfahrzeuge des Fuhrparks werden vom Kanton nicht nur zeitgleich, sondern auch baugleich beschafft. Das garantiert ein gleiches Leistungsniveau der CRIS und erlaubt ein einfaches Zusammenarbeiten der beiden Stützpunkte. Zu den Kernfahrzeugen der CRIS gehören unter anderem die Atemschutzfahrzeuge (ASF), die Tanklöschfahrzeuge (TLF) und die Wasserförderkomponenten mit ihren Wechselladerfahrzeugen (WLF), Abrollbehältern-Schlauch (AB-Schlauch) und Löschwasserpumpen (LÖPU). Identisch sind auch die für die Hilfeleistung auf der Autobahn A16 vorrangig bestimmten Einsatzfahrzeuge. Finanziert wird der Großteil der Ausstattung der CRIS über die kantonale Gebäudeversicherung Établissement cantonal d'assurance immobilière et de prévention (ECA) Jura. Abweichend dafür werden die Autobahnfahrzeuge durch das Schweizer Bundesamt für Straßen ASTRA finanziert und Teile der Gefahrgutausrüstung vom Umweltamt des Kantons Jura. Die Tanklöschfahrzeuge der Stützpunkte Wegen ihrer Aufgabe als Unterstützungseinheit halten die CRIS in Delémont und Porrentruy große TLF mit Doppelkabine, einer leistungsstarken Feuerlöschkreiselpumpe und entsprechend dimensionierten Tanks für Wasser und Schaummittel vor, um schlagkräftig überörtlich Hilfe leisten zu können. Damit heben sie sich von den eher kleinen bis mittelgroßen TLF der anderen Wehren im Kanton ab, die in der Regel auch nur Truppkabinen haben und deshalb im Einsatz zwangsläufig auf ein ergänzendes ASF angewiesen sind. Zwar verfügen die CRIS selbst auch über ASF, diese spielen im Vergleich zu den Exemplaren bei den anderen Wehren des Kantons aber eine eher nachrangige Rolle. Alles für die schnelle Unterstützung anderer Wehren benötigte ist nämlich in den TLF integriert. Sie bringen sieben Feuerwehrangehörige, eine kombinierte Normal- und Hochdruckpumpe mit einer Förderleistung von bis zu 3.000 l/min bei 10 bar, 3.000 l Wasser und 300 l Schaummittel vor Ort sowie auch eine umfangreiche Beladung für die Brandbekämpfung. Aktuell setzten die CRIS zwei baugleiche TLF von Feumotech auf Scania 124C 420 4x4 aus dem Jahr 2004 ein. Die 18-Tonner mit Allradantrieb und Automatikgetriebe besitzen eine CrewCab-Doppelkabine von Scania selbst. In der Kabine vom Typ CP31 befinden sich sieben Sitzplätze. Bis auf den Fahrer nimmt die komplette restliche Mannschaft auf Firefighter-Sitzen von Bostrom Platz und kann schon während der Fahrt Pressluftatmer anlegen. Im Mannschaftsraum der Kabine befinden sich entgegen der Fahrtrichtung links und rechts außen Sitzplätze sowie gegenüber eine Drei Sitzplätze in einer Reihe. Der Aufbau von Feumotech besitzt links und rechts jeweils drei mit Rollläden verschlossene Geräteräume sowie einen Heckgeräteraum mit einer nach oben öffnenden Klappe. Die Geräteräume vor und hinter der Achse sind jeweils weit nach unten gezogen. Statt abklappbaren Bordwänden sind unter ihnen ausziehbare Trittbretter als Entnahmehilfe angebracht. Um auch bei Nacht ein sicheres Arbeiten am und um das TLF zu garantieren befinden sich in der verblendeten Dachgalerie Scheinwerfer einer Umfeldbeleuchtung sowie links am Heck ein pneumatischer Lichtmast mit zwei großen Halogen-Strahlern. Ebenfalls für Sicherheit, aber nun im Straßenverkehr, sorgt die Verkehrswarnanlage aus der Signalmaster-Baureihe von Federal Signal über dem Heckgeräteraum. Viel Raum in der Aufbaumitte nimmt der 3.000 l große Löschwassertank ein. Ergänzt wird er durch zwei kleine Schaummitteltanks mit 190 und 110 l Fassungsvermögen. Die Normal- und Hochdruckfeuerlöschkreiselpumpe im Heck stammt von Hale und erfüllt die Kriterien einer Schweizer Feuerlöschkreiselpumpe Typ III. Die WTA 310/323 leistet bis zu 3.000 l/min bei 10 bar. Die Leistung im Hochdruckbereich ist nicht bekannt. Zur Pumpe gehören auch zwei Schaumzumischanlagen, die ebenfalls von Hale stammen. Mit Druckzumischanlage Foam Master lässt sich zum Löschwasser eine frei einstellbare Dosis Schaummittel zumischen. Außerdem ist auch eine CAFS Master-Anlage im Aufbau verbaut, mit der sich Druckluftschaum herstellen lässt. An dieser Anlage lässt sich anhand fixer Punkte zwischen feuchtem und nassem Druckluftschaum wählen. Gesteuert wird die Pumpenanlage mit ihren vielen Funktionen über ein großes Tableau, welches im Heckgeräteraum große Teile der eigentlichen Pumpe verdeckt. Typisch für die Schweiz ist die schematische Darstellung der Pumpenanlage und ihrer Bestandteile auf dem Tableau und die Verknüpfung der einzelnen Bedienelemente mit dem Schema. Zusätzlich helfen Farbcodes auf dem Tableau einzelne Gruppen von Bedienelementen zuzuordnen. Für die schnelle Löschmittelabgabe sind in den Geräteräumen G5 und G6 zwei Schnellangriffshaspeln eingebaut. Im Geräteraum G5 ein Hochdruck- und im Geräteraum G6 ein Normaldruckschnellangriff, beide mit elektrischen Aufrollhilfen. Über den Normaldruckschnellangriff lässt sich auch wahlweise Schaum abgeben. Dies trifft auch auf zwei der vier seitlichen B- und die beiden C-Druckabgänge zu. Die Innenausbauten der Geräteräume auf der rechten Seite sind sehr ähnlich und wirken fast gespiegelt. In den Geräteräumen G1 und G2 sind jeweils die ganze Breite des Geräteraums einnehmende Schwenkwände eingebaut, um den Stauraum zu vergrößern. Die Schwenkwand im G2 fällt jedoch etwas kleiner aus, weil unter ihr noch ein Stromerzeuger und ein Überdrucklüfter mitgeführt werden. Passend zum Stromerzeuger ist im Geräteraum G2 unter anderem auch eine Beleuchtungsgruppe verladen. Im Geräteraum G1 hingegen dominieren Ausrüstung zur Verkehrsabsicherung und Kleinlöschgeräte. Zusätzlich sind hier auch einige Werkzeuge und eine Kettensäge untergebracht. Fast identisch beladen sind die Geräteräume G3 und G4 über der Hinterachse mit ihren drei Regalebenen: Ganz unten B-, darüber C-Druckschläuche und ganz oben Platz für zwei Plastikkisten mit kleinen Ausrüstungsgegenständen. Ähnlich verhält es sich auch in den Geräteräumen G5 und G6 in denen unten ein Schnellangriffsteiler verstaut ist, darüber C-Hohlstrahlrohre und Verteiler, dann weitere wasserführende Armaturen wie ein Wasserwerfer oder ein Schaumrohr sowie ganz oben dann die beiden Schnellangriffe für Hoch-, bzw. Normaldruck. Baugleiches TLF des CRIS Delémont: |
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Ausrüster | Rauwers GmbH | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/6 | Leistung | 309 kW / 420 PS / 414 hp |
Hubraum (cm³) | 11.705 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 18.000 |
Tags |
k.A.
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Eingestellt am | 11.09.2020 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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