Einsatzfahrzeug: Porrentruy - CRISP - MTW - Ajoie 200
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Funkrufname | Porrentruy - CRISP - MTW - Ajoie 200 | Kennzeichen | JU 28 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Jura | ||
Wache | CRIS Porrentruy | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Mannschaftstransportwagen | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | 310 D | Auf-/Ausbauhersteller | unbekannt |
Baujahr | 1995 | Erstzulassung | 1995 |
Indienststellung | 1995 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Véhicule de Transport VT / Mannschaftstransportwagen MTW des Centre de Renforts d'Incendie et de Secours (CRIS) de Porrentruy Fahrgestell: Mercedes-Benz 310 D ("T1" / "Bremer Transporter") Technische Daten: Beladung / Ausstattung:
Die Stützpunktfeuerwehren im Kanton Jura Die beiden Städte Delémont und Porrentruy sind mit rund 13.000, bzw. 7.000 Einwohnern nicht nur die größten Städte des Kantons Jura, sie liegen auch strategisch günstig in zwei der Ecken des annähernd dreieckig geformten Kantons. Delémont ist obendrein auch noch Hauptort des kleinen Kantons mit seinen insgesamt nur knapp 73.000 Einwohnern. Durch ihre Lage und die Anbindung an die das Kanton durchquerende Autobahn A16 lässt sich von Ihnen aus fast jeder Ort innerhalb des Kantons zügig erreichen. Aus diesem Grund wählte das Kanton Jura die beiden Kleinstädte als Standorte für ihre beiden Stützpunktfeuerwehren, die sogenannten Centres de Renforts d'Incendie et de Secours (CRIS), aus. Über ihre Aufgabe als Feuerwehren für Delémont und Porrentruy hinaus, unterstützen sie alle anderen Wehren im Kanton bei deren Einsätzen und übernehmen exklusiv verschiedene Sonderaufgaben im gesamten Kanton. Der Unterstützungscharakter der beiden Stützpunktwehren wird schon in ihrem Namen deutlich, denn Centre de Renforts bedeutet wortwörtlich übersetzt nichts anderes als Verstärkungszentrum. Jedes der beiden CRIS ist zunächst primär für die Gemeinden seines Verwaltungsbezirkes als Unterstützungseinheit zuständig. Eine Ausnahme stellt der Bezirk Franches-Montagnes auf dem Hochplateau der Freiberge dar. In diesem teilen sich die CRIS Delémont und Porrentruy die Zuständigkeit. Aufgrund der Nähe übernimmt hier teilweise auch die Feuerwehr von Tamelan im benachbarten Kanton Bern die Aufgabe als Stützpunktwehr. Ebenfalls aufgeteilt zwischen den beiden jurassischen CRIS ist die Zuständigkeit auf der auf knapp 50 km quer durch das Kanton verlaufenden Autobahn A16, wobei insbesondere im Bereich der elf Autobahntunnel beide Wehren eng zusammenarbeiten. Zu den Sonderaufgaben der beiden CRIS in Delémont und Porrentruy gehört gewissermaßen alles, was über die herkömmliche Brandbekämpfung und die leichte Technische Hilfeleistung hinaus geht. Sie sind im Kanton Jura die einzigen beiden Drehleiterstandorte, übernehmen die Technische Hilfeleistung inklusive der Unfallrettung, sind für die Beseitigung größerer Ölschäden und für Gefahrguteinsätze verantwortlich und auch für die Wasserversorgung über lange Wegestrecke. Jedes der zwei CRIS ist für alle diese Aufgaben zuständig, mit Ausnahme von Gefahrguteinsätzen. Dieses spezielle Themengebiet wird einzig vom CRIS Delémont betreut. Die fast identischen Zuständigkeiten erlauben eine weitgehend identische Ausstattung der beiden CRIS. Die Kernfahrzeuge des Fuhrparks werden vom Kanton nicht nur zeitgleich, sondern auch baugleich beschafft. Das garantiert ein gleiches Leistungsniveau der CRIS und erlaubt ein einfaches Zusammenarbeiten der beiden Stützpunkte. Zu den Kernfahrzeugen der CRIS gehören unter anderem die Atemschutzfahrzeuge (ASF), die Tanklöschfahrzeuge (TLF) und die Wasserförderkomponenten mit ihren Wechselladerfahrzeugen (WLF), Abrollbehältern-Schlauch (AB-Schlauch) und Löschwasserpumpen (LÖPU). Identisch sind auch die für die Hilfeleistung auf der Autobahn A16 vorrangig bestimmten Einsatzfahrzeuge. Finanziert wird der Großteil der Ausstattung der CRIS über die kantonale Gebäudeversicherung Établissement cantonal d'assurance immobilière et de prévention (ECA) Jura. Abweichend dafür werden die Autobahnfahrzeuge durch das Schweizer Bundesamt für Straßen ASTRA finanziert und Teile der Gefahrgutausrüstung vom Umweltamt des Kantons Jura. Mannschaftstransporter und Führungsfahrzeug Zu Beginn des letzten Produktionsjahres des sogenannten „Bremer Transporters“ oder auch T1 von Mercedes-Benz und noch vor Einführung der ihn ablösenden Sprinter-Baureihe stellte das Centre de Renforts d'Incendie et de Secours (CRIS) de Porrentruy im Januar 1995 aus der bewährten T1-Baureihe einen Mercedes-Benz 310 D als Mannschaftstransportwagen in Dienst. Der Kleinbus mit langem Radstand und Hochdach besitzt insgesamt neun Sitzplätze. Die Bestuhlung des Mannschaftsraumes erinnert an einen Bus und besitzt einen durchgehenden Mittelgang. Ursprünglich ließ sich der Mercedes-Benz 310 D nicht nur zum simplen Mannschaftstransport einsetzten, sondern auch als Führungsmittel analog zu einem Einsatzleitwagen. Dafür ließ sich das CRIS Porrentruy im Fond vor der ersten Sitzreihe einen Schrank mit einem Klapptisch einbauen. Zusätzlich wurde auch ein frühes Autotelefon des Schweizer Herstellers Autophon einbauen. Leider ist nicht bekannt wer für diese Einbauten verantwortlich ist und auch bis wann der Kleinbus zusätzlich als Einsatzleitwagen genutzt wurde. Zwischenzeitlich wurden Teile der Einbauten zurückgebaut oder werden nicht mehr genutzt. Lackiert wurde der Mercedes-Benz 310 D im seinerzeit üblichen Farbschema des CRIS Porrentruy. Hauptfarbe des Fahrzeuges ist klassisches rot, jedoch ist der Kühlergrill auffällig in tagesleuchtrot abgesetzt und das Heck mit einer einfachen rot-weißen Schraffur lackiert. Kernelement der Sondersignalanlage ist einer der typischen für den Schweizer Markt bestimmten Warnbalken vom Typ RTK 4-SL von Hella. Auf dem Deckel des Balkens sitzen gelbe Zusatzblinker für die Verkehrsabsicherung. Für die bessere Wahrnehmung auf Einsatzfahrten verfügt der Mannschaftstransportwagen auch über ein Paar Frontblitzer von Federal Signal. Im Sommer 2020 war der Mercedes-Benz 310 D der älteste der drei in Diensten des CRIS Porrentruy befindlichen Mannschaftstransportwagen. Das Autotelefon Natel von Autophon In der Frühzeit der Mobiltelefonie entwickelte und produzierte auch ein Schweizer Unternehmen erste Mobil- und Autotelefone. Ab den 1970er Jahren entstanden bei Autophon in Solothurn für den Schweizer Markt tragbare Telefone auf Kofferbasis und Autotelefone. War das erste Modell Radiovox noch rein für den Fahrzeugeinbau bestimmt, gab es den Nachfolger Natel ab 1978 sowohl für den Einbau in Fahrzeuge sowie auch als tragbares Gerät in einem Koffer. Der Produktname Natel war eine Abkürzung für „Nationales Autotelefon“ und ist heute die in der Schweiz gebräuchliche Bezeichnung für alle Arten von Mobiltelefonen. Mit dem Natel konnte über das Mobilfunknetz Natel-A telefoniert werden, welches von der PTT (Post-, Telefon- und Telegrafenbetriebe) innerhalb der Schweiz aufgebaut und betrieben wurde. Antennen für das in fünf Vorwahlzonen aufgeteilte Mobilfunknetz stellte die PTT hauptsächlich entlang der Autobahnen und in den Städten auf. Später wurde das Netz zu Natel-B und schließlich Natel-C weiter ausgebaut. Neben der zu dieser Zeit noch sehr überschaubaren Netzabdeckung und der auf drei Minuten beschränkten Gesprächsdauer, waren auch die Anschaffungs- und Unterhaltskosten für die Natel-A-Telefone sehr hoch. Neben Autophon bot in den 1980er Jahren auch BBC vergleichbare Mobil- und Autotelefone für das Natel-A-Netz an. Mit dem rasanten Bedeutungsgewinn der Mobiltelefonie, dem stetigen Ausbau des Netzes und der Weiterentwicklung der zugehörigen Technologien drängten zusehends auch ausländische Anbieter mit ihren Mobiltelefonen auf den Schweizer Markt. Die Mitbewerber aus dem Ausland konnten ihre Telefone im Vergleich zu den Schweizer Herstellern mit deutlich niedrigeren Kosten entwickeln und herstellen. Nach und nach verdrängten sie die Schweizer Hersteller aus dem Mobilfunkmarkt. Zwar entwickelte Ascom, so ab 1987 der neue Name von Autophon, noch 1997 ein neues Mobiltelefon für das Natel-D-Netz, konnte sich damit aber nicht gegen die zu stark gewordene Konkurrenz behaupten. Aus dem Mobilfunkmarkt hat sich Ascom mittlerweile weitgehend zurückgezogen und bietet stattdessen vor allem hochspezialisierte Nischenlösungen im Telekommunikationsbereich an. |
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Ausrüster | Rauwers GmbH | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/8 | Leistung | 70 kW / 95 PS / 94 hp |
Hubraum (cm³) | 2.874 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 3.500 |
Tags | |||
Eingestellt am | 10.09.2020 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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